Hüttenberg bleibt auf Erfolgskurs und gewinnt in Großwallstadt

Der TVH musste im Derby auf seinen Spielmacher Paul Kompenhans verzichten, der sich im Heimspiel gegen Krefeld an der Schulter verletzt hatte. Für ihn rückte Kapitän Hendrik Schreiberin die Startformation und war mehr als en würdiger Vertreter. So ging das erste Tor direkt auf das Konto des Mannes mit der Nummer 51, der im Angriff für ordentlich Schwung sorgte. Da auch die 3:2:1-Abwehr von Beginn an hellwach war und Großwallstadt zu zahlreichen Ballverlusten zwang, legte der TVH in den ersten zehn Minuten vor und ging

Die Hüttenberger Jungs zeigten von Beginn an, dass sie ihre weiße Weste auch in Elsenfeld wahren wollten. Mit einer konzentrierten und entschlossenen Leistung in Angriff und Abwehr bauten sie den Vorsprung weiter aus und nutzten die technischen Fehler der Hausherren gnadenlos. So führten die Hessen nach zwanzig Minuten durch einen Treffer von Lasse Ohl mit 13:6, so dass TVG-Trainer Andre Lohrbach bereits seine zweite Auszeit zog. Die Hausherren versuchten es daraufhin im Angriff mit der 7:6-Variante und diese Maßnahme sollte Wirkung zeigen. Im Angriff lief es nun besser für die Hausherren, die sich beim 11:15 vier Minuten vor der Halbzeit wieder herangekämpft hatten, woraufhin TVH-Trainer Stefan Kneer nun sein Team an die Seitenlinie bat.

Doch seine Mannschaft hatte weiterhin große Probleme mit dem nun umgestellten Offensivspiel des TVG. Nur gut, dass auch der TVH vorne immer eine Antwort parat hatte. So ging es mit einem aus Hüttenberger Sicht 19:15-Vorsprung in die Pause.

Nach Wiederanpfiff übernahmen die Hüttenberger Jungs wieder das Kommando. Einen weiteren technischen Fehler der Großwallstädter – bereits der elfte auf Seiten der Gastgeber – nutzte der TVH, um den Vorsprung durch einen Treffer von David Kutscher wieder auf 23:17 auszubauen. Vit Reichl erhöhte nach Parade des starken Simon Böhne sogar auf 24:17 (35‘). Zwar versuchte der TVG erneut sein Glück mit dem siebten Feldspieler, doch die Hüttenberger Abwehr war nun besser darauf eingestellt. Zudem lief es im Angriff weitestgehend wie am Schnürchen. Wie gewohnt wechselte Stefan Kneer munter durch, ohne dass ein Leistungsabfall erkennbar wurde. Beim 36:26 fünf Minuten vor dem Ende waren es zwischenzeitlich gar zehn Tore Vorsprung. So spielte der TVH das Derby vor den rund einhundert mitgereisten Fans souverän herunter und konnte sich am Ende gemeinsam mit seinen Anhängern über einen 37:30 Sieg freuen. Damit bleibt der TV Hüttenberg Tabellenführer und ist nach dem 4. Spieltag die einzige Mannschaft der 2. Liga, die noch keinen Punkt abgeben musste.