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Heimnimbus gebrochen: Lübbecke feiert Befreiungsschlag in Hüttenberg

Sonntag, 30. November 2025

TV 05/07 Hüttenberg vs. TUS N-Lubbecke - Game Highlights

Foto: Röczey

Endlich wieder echter Jubel nach dem Schlusspfiff, Erfolg statt Teilerfolg: Der TuS N-Lübbecke hat das Überspringen der Auswärtshürde in Hüttenberg am Samstagabend vor allem dank einer Leistungsverbesserung nach dem Seitenwechsel möglich gemacht. Mit 23:20 setzte sich der TuS durch und bescherte Hüttenberg damit die erste Heimniederlage nach über eineinhalb Jahren.

Erstmals nach – saisonübergreifend – 23 niederlagenlosen Heimspielen hat der TV Hüttenberg in eigener Halle wieder Federn lassen müssen. In einer Partie, die von beiden Seiten nicht nur glanzvoll war. Aber besonders im starken „6 gegen 6“ in der Defensive beim TuS und schwachem Überzahlspiel der Hüttenberger zeigte sich diesmal der Unterschied. Was eben auch bedeutet, dass dies ein verdienter Erfolg für Nettelstedt-Lübbecke gewesen ist. Die Arbeit des neuen Coaches Davor Dominikovic zeigt Früchte!
Bei 9:17 Punkten verbleiben die Rothemden erst einmal auf dem 14. Tabellenrang, können aber die nächsten Aufgaben nun mit mehr Selbstbewusstsein angehen. Und das sind die 4 Partien, die noch in der Hinrunde bis zum Ende des Kalenderjahres zu absolvieren sind: Kommenden Samstag, 6. Dezember, 18 Uhr, kommt der VfL Eintracht Hagen in die MERKUR Arena, ehe für Freitag, 12. Dezember, 19 Uhr, die Partie beim TuSEM Essen angesetzt ist. Zum folgenden Heimspiel erwartet der TuS N-Lübbecke am Samstag, 20. Dezember, 19.30 Uhr, die HSG Krefeld Niederrhein. Am 2. Weihnachtstag, Freitag, 26. Dezember, 16 Uhr, tritt der TuS dann noch beim weiteren Aufsteiger HC Oppenweier/Backnang an.
Den besseren Start in die Partie hatten die Nettelstedt-Lübbecker erwischt. Denn nach 8 Spielminuten konnte Kasper Haugen Furu – nach einem Durchbruch – zur 4:2-Führung verwandeln. Einen Fehlpass und einen Fehlwurf später hatte der Gegner seine erste Führung (4:5, 12.) erzielt. Zwar parierte daraufhin Fredrik Genz seinen ersten und einzigen Siebenmeter (Leon Grabenstein wehrte später gar 2 Bälle vom Punkt ab), doch der 4:6-Rückstand (14.) ließ nicht lange auf sich warten. Nach gut 5 Minuten ohne Treffer langte dann erstmals wieder der TuS zu, als Alexander Schulze zum 5:6 (14.) verkürzte. Beim 7:7, 8:8 und 10:10 (wieder ein Durchbruch von Kasper Haugen Furu – diesmal bei Zeitspiel-Gefahr) hatten die Gäste stets den Ausgleich geschafft. Ein so richtig gutes Handballspiel war es nicht. Dafür passierten – auf beiden Seiten – noch zu viele technische Fehler, nicht selten auch überhastete Würfe. Beim 10:11 -also zuungunsten des TuS – ging es in die Pause.
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Wer hätte beim Lübbecker Rückstand vom 11:14 nach 39 Minuten noch an eine Wendung zum Besseren für den TuS gedacht!? Schon zu oft in der laufenden Saison hatte es kein gutes Ende gegeben – das ist bekannt. Zudem musste in der 43. Spielminute auch noch Lutz Heiny die Rote Karte kassieren! Doch der TuS N-Lübbecke steigerte sich. Beim 16:16 (45.) hatte Tim Roman Wieling nach 19 langen Minuten erstmals wieder für einen Ausgleich gesorgt. Aus sehr spitzem Winkel kam derselbe Spieler dann sogar zu ersten Lübbecker Führung seit der 8. Spielminute, es hieß 18:17 (48.).
Wichtig die Auszeit (50:06 min.), für die sich Davor Dominikovic genau zum richtigen Zeitpunkt entschied. Drei Genz-Paraden und ein gehaltener Siebenmeter von Leon Grabenstein ebneten den Weg zum Auswärtssieg, auch wenn der TuS noch Bälle verwarf, zwei sogar „frei vor“. Nach dem 20:20 hatten sich die Hausherren dann aus der Torschützenliste verabschiedet, dagegen langte Nettelstedt noch dreimal bis zum 23:20-Endstand zu: 20:21 Furu (58.), 20:22 Blaauw (59.) und Jó Gerrit Genz – 5 Sekunden vor der Schlusssirene!

Stimme zum Spiel:

Davor Dominikovic (Trainer TuS N-Lübbecke): „Das war ein hoch verdienter Sieg! Ich bin mega stolz auf die Jungs. Was sie in den 10 Tagen – seit ich in der Verantwortung stehe – alles an Informationen aufnehmen und verarbeiten mussten! Klar, es gab auch noch Fehler bei uns, so frei verworfene Bälle, die Rote Karte. Aber wir haben 60 Minuten mitgehalten – und mehr als das. Freude und Leidenschaft sowie starke Performance vor allem bei unserer Abwehrarbeit – das möchte ich auch noch besonders nennen. Alle haben sich mit eingebracht, nicht nur die Spieler auf dem Feld, sondern mit Anfeuerung auch jene, die grad oder gar die ganzen 60 Minuten auf der Bank saßen. Das wird jetzt eine Bus-Rückfahrt bei bester Laune!“

Quelle: TuS N-Lübbecke

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