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DHB-Pokal

Pokalkrimi in Berlin: Füchse bezwingen den THW Kiel

Freitag, 19. Dezember 2025

Füchse Berlin vs. THW Kiel - Game Highlights

Foto: Füchse Berlin

Die Füchse Berlin haben mit einem wahnsinnigen Kraftakt und der Max-Schmeling-Halle im Rücken das Ticket für das Lidl Final4 gelöst. Im Viertelfinale des DHB-Pokals gewann der Deutsche Meister mit 32:30 (16:17) gegen den amtierenden Pokalsieger THW Kiel.

Der THW Kiel konnte in diesem Viertelfinale des DHB-Pokals in Führung gehen, doch mit viel Durchsetzungsvermögen glich Mathias Gidsel schnell für die Füchse Berlin aus. Dennoch fanden die Gastgeber nicht gut in die Partie, legten kein Tor mehr nach und lagen nach sechs Minuten mit 1:4 zurück. Die Gäste aus dem hohen Norden erwischten den besseren Start, auch wenn Tim Freihöfer verkürzen konnte. In Unterzahl half die lautstarke Max-Schmeling-Halle mit, wobei Matthes Langhoff erstmals seinen Namen auf die Torschützenliste eintrug. Nach einer guten Gemeinschafts-Abwehraktion vollendete Hákun West av Teigum über das Feld sprintend zum 7:9. Weil im Anschluss Kiels Eric Johansson mit seinem Dreher am Pfosten scheiterte, verkürzte Mijajlo Marsenić auf 8:9 (14.). Langhoff brachte dann noch in derselben Spielminute den Ausgleich.

Weil Berlins Torhüter Dejan Milosavljev zweimal zur Stelle war, gingen die Füchse durch Nils Lichtlein erstmals in Führung, 10:9 (17.). Diese mussten sie allerdings schnell wieder abgeben, weil Grøndahl offensiv nach einem Zweikampf liegen blieb und die Kieler schnell umschalteten. Auch wenn die THW-Gangart in den direkten Duellen eine harte war, schafften es die Füchse oft nicht, ihre Angriffe sauber zu platzieren. So konnte der amtierende Pokalsieger den Vorsprung behalten. Gidsels Steal und Grøndahls Siebenmetertreffer (24.) gaben derweil Hoffnung. Milosavljevs nächste Parade und av Teigums Treffer brachten die Hausherren auf einen Treffer heran, wenige Sekunden vor der Halbzeit glich Max Darj per schönem Heber aus. Weil Johansson den Freiwurf aber versenkte, ging es mit einem 16:17-Rückstand in die Kabine.
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Nach dem Seitenwechsel glich bereits Gidsel aus. Als die Hauptstädter aber lange ihre Chancen nicht nutzten, einmal in Führung zu gehen, half ein Doppelschlag – Lichtlein und Darj stellten auf 21:19 (38.). Kiel-Coach Filip Jícha nahm eine Auszeit, der Fuchsbau rastete vor Euphorie aus. Weil Milosavljev erneut zur Stelle war, legte Gidsel mit einem Unterarmwurf einen nach. Denselben Move haute Lichtlein im nächsten Angriff raus. Es wurde zum Nervenspiel, beide Teams schenkten sich wenige Tage vor Weihnachten wirklich gar nichts. Die Abfolge „Freihöfer-Tor, Milosavljev-Parade, Gidsel-Tor“ stellte aber auf 25:23 (46.). Eine unfassbar spannende Schlussviertelstunde bahnte sich an – und diese wurde es definitiv auch.

Der Vorsprung war dann aber auch wieder dahin, nach einem technischen Fehler im Angriff der Füchse und einem Fehlwurf holte sich der THW die Führung zurück. Gut neun Minuten vor dem Ende markierte Lukas Laube das 25:26 aus Sicht des Hauptstadt-Clubs. Nach abgelaufenem Zeitspiel der Füchse verhinderte Milosavljev das Minus zwei, stattdessen glich Langhoff aus. Gidsel brachte dann wieder das Plus eins (54.). Als die Kieler eineinhalb Minuten vor Schluss wieder ausgleichen hätten können, war Milosavljev abermals im Weg. Freihöfer zeigte vom Strich aus Nervenstärke, av Teigums Treffer zum 32:30 besiegelte den Einzug ins Lidl Final4.

Stimme zum Spiel:

Trainer Nicolej Krickau: „Das war wie erwartet ein wahnsinniger Fight zwischen zwei sehr kompetenten Mannschaften. Kiels Abwehr war heute sehr gut vorbereitet, deshalb war es das ganze Spiel über schwierig für uns, Chancen zu kreieren. Trotzdem bin ich mega stolz auf den Charakter, den wir heute gezeigt haben. Besonders im Einzelnen: Matthes Langhoff war plötzlich krank vor dem Spiel, Tim Freihöfer hatte die Enttäuschung mit der ausgebliebenen EM-Nominierung, Nils Lichtlein war eiskalt und Mathias Gidsel war in den letzten Minuten in den entscheidenden Situationen da, macht den Unterschied. Wir sind kämpferisch und cool geblieben, und mega glücklich, nach Köln fahren zu dürfen. Dort kann im April alles passieren.“

Quelle: Füchse Berlin

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