Auswärtssieg im Topspiel: Bietigheim entführt Punkte aus Dresden

Von der ersten Sekunde an war Feuer im Spiel: Gastgeber HC Elbflorenz empfing den Erstligaabsteiger SG BBM Bietigheim – und die Zuschauer bekamen von Beginn an ein intensives Duell geboten. Den ersten Treffer für die SG erzielte Juan de la Pena.

Nach der ersten Viertelstunde war klar: Beide Defensivreihen dominierten und Martin Tomovski parierte reihenweise klare Chancen für das Team von Chefcoach Iker Romero. Bitter für die Bietigheimer: Kapitän Fabian Wiederstein musste nach einem Zweikampf in der 15. Minute mit muskulären Problemen an der Oberschenkelrückseite vom Feld. Eine genauere Diagnose folgt nach der Untersuchung bei Mannschaftsarzt Dr. Karavalakis.

Zur Pause lag die SG knapp zurück – 10:9 für Elbflorenz. Und gleich nach Wiederanpfiff schien das Momentum zunächst beim Heimteam zu liegen: Die Sachsen gingen mit 11:9 und später sogar 14:10 in Führung. Doch die SG kämpfte sich zurück: Nach zwei vergebenen Strafwürfen der Dresdner nutzte Bietigheim die Gelegenheiten eiskalt und glich in der 39. Minute zum 14:14 aus. Kurz darauf brachte ein Konter von Moritz Strosack die Führung – 14:15.

Elbflorenz fand nun kaum Lösungen gegen den stark aufgelegten Tomovski, während die SG konsequent ihre Chancen nutzte. In der 44. Minute traf Fynn Nicolaus zum 18:20, ehe Alexander Pfeifer mit großer Nervenstärke von der Siebenmeterlinie auf 20:24 stellte – es war bereits sein siebter Treffer vom Punkt. Auch Jonathan Fischer zeigte seine Klasse und steuerte fünf Tore vom Kreis bei.

Am Ende machte die SG den Deckel drauf – mit dem 28. Treffer und einer letzten Parade von Tomovski. Mit 20 Paraden und einer Quote von 47 Prozent avancierte er zum Matchwinner.

„Das ist nicht nur meine Leistung, sondern die der ganzen Mannschaft. Auf der anderen Seite stand mit dem HC Elbflorenz ein sehr starker Gegner, der hart gekämpft hat. Am Ende hatten wir mehr Konzentration und mehr Kraft. In der zweiten Halbzeit haben wir eine richtig gute Abwehr gestellt. Ich möchte meinem Team gratulieren, weil wir uns hervorragend auf dieses Spiel vorbereitet haben. Wir haben ein großes Ziel und müssen vom ersten bis zum letzten Spiel alles geben.“