2. HBL
ASV Hamm-Westfalen mit wichtigem Erfolg gegen Nordhorn
ASV Hamm-Westfalen vs. HSG Nordhorn-Lingen - Game Highlights
Foto: ASV Hamm-Westfalen
Der ASV Hamm-Westfalen feierte vor 1.923 Fans in der WESTPRESS arena einen verdienten 37:34 (18:15)-Heimsieg gegen die HSG Nordhorn-Lingen und sammelte wichtige Punkte im Kampf um den Klassenverbleib in der 2. Handball-Bundesliga.
Die Gastgeber legten los wie die Feuerwehr, erspielten sich innerhalb von nur sieben Minuten eine 7:1-Führung. Hellwach in der Abwehr, treffsicher im Abschluss – dem ASV gelang zunächst fast alles. Die HSGler dagegen agierten fehlerbehaftet, gleich mehrfach gelangen den Westfalen Steals, die direkt in Tempogegenstoßtore umgemünzt wurden.
Doch erwartungsgemäß sollte der Abend nicht in Gänze so deutlich verlaufen. Zwar dauerte es etwas, bis die nach gut vier Minuten genommene Auszeit von HSG-Coach Mark Bult wirkte, aber über 3:7 kämpfte sich die HSG auf 7:10 ins Spiel. Mit einer Drei-Tore-Führung sollte es dann auch für den ASV in die Pause gehen.
Der Start in die zweite Halbzeit verlief dann allerdings ähnlich stark für die Hausherren: Erneut zwangen die Westfalen die Gäste zu Fehlern, bestraften diese konsequent und erhöhten die Führung erneut von 18:15 auf 23:17. Offensiv drückten besonders die Außenspieler Florian Drosten mit zehn und der frischgebackene Papa Jakub Sterba mit sieben Treffern dem Spiel ihren Stempel auf, aber auch ihre Gegenspieler Frieder Bandlow (10) und Elias Ruddat (5) überzeugten.
Und insbesondere denen ebenso wie Mittelmann Elmar Erlingsson hatte es die HSG zu verdanken, dass die Gäste noch einmal für einen Sieg in Frage kamen. Tor um Tor kämpften sie sich heran, die Hammer wiederum agierten nun teils vorschnell. Die Sechs-Tore-Führung schmolz zusammen, Maximillian Lux glich in der 44. Minute erstmalig die Partie zum 27:27 aus. Als dann noch Bandlow die Gäste erstmalig mit 29:28 (47.) in Führung warf, schien auf einmal alles möglich.
Eine Phase allerdings, aus der sich der ASV herausspielte – vor allem dank eines Doppelschlags von Sterba, der erst auf 30:30 ausglich und die Hausherren wieder in Führung warf. Nach einer strittigen Szene kassierte Gästecoach Mark Bult eine Gelbe Karte, wenig später Nordhorn Laurin Sajenev eine Zeitstrafe.
Die Überzahl nutzten die Westfalen, um auf 33:30 zu erhöhen. Als dann noch Florian Drosten zweimal zum 35:31 einnetzte, versuchten die Gäste noch einmal mit dem zuvor erfolgreich eingesetzten siebten Feldspieler nach einer Auszeit in die Partie zu kommen. Aber mit seinem ersten Tor für den ASV in das leere HSG-Gehäuse beendete Torwart Viktor Warrer alle Gästehoffnungen, beim Stand von 36:31 war die Partie praktisch entschieden.