2. HBL
Deutlicher Heimsieg gegen Eulen: Hagen neuer Tabellenzweiter
VfL Eintracht Hagen vs. Eulen Ludwigshafen - Game Highlights
Foto: Wittenberg
Am Montagabend empfing der VfL Eintracht Hagen die Eulen Ludwigshafen zum Abschluss des 8. Spieltags in der 2. HBL. Die Gastgeber legten schon in der ersten Halbzeit stark vor (19:13) und erhöhten die Führung in der zweiten Hälfte, sodass sie schließlich einen ungefährdeten 10-Tore-Sieg (39:29) feierten. Durch den Heimerfolg gegen die Eulen springt Hagen auf den zweiten Tabellenplatz.
Philip Jungemann eröffnete den Torreigen nach knapp zwei Minuten, im Gegenzug musste Pouya Norouzi ganz früh auf die Strafbank. Es war ein Auftakt mit einigen Siebenmetern und Zeitstrafen, die ungewöhnlichste sicherlich gegen den Ex-Hagener Freddy Stüber nach dann doch recht auffälligem Offensivfoul gegen Niclas Pieczkowski. Die folgende - kurz sogar doppelte - Überzahl bescherte der Eintracht durch Hakon Styrmissons dritten Torerfolg und Jan von Boenigks „Empty net”-Treffer die erste etwas deutlichere Führung (5:2/9.).
Ihrem Torhüter Ziga Urbic hatten es die Gäste zu verdanken, dass die Eintracht nicht schon jetzt deutlich davonzog. Der Slowene im Eulen-Kasten fand direkt ins Spiel, wurde im Verlauf von Durchgang eins allerdings noch klar von seinem Hagener Pendant Pascal Bochmann übertroffen.
Einmal mehr auffällig: Die Eintracht legte viele sehr effiziente Abwehrsequenzen hin. Schnelle Beine. Gute Kooperation. Ein funktionierendes Kollektiv, das sich in seinen wechselnden Systemen augenscheinlich pudelwohl fühlt und den Gegner maximal stresst. Daraus entwickelte sich auch am Montag Tempospiel, wenn Tempo angebracht war und im aufgebauten Angriff ein bemerkenswert geduldiger Ballvortrag. Mit einer 19:13-Führung ging die Eintracht so in die Pause. Pascal Bochmanns Doppelparade gegen Tim Schallers Siebenmeter plus Nachwurf schraubte die Fangquote des Hagener Keepers zur Pause auf ganz starke 43 Prozent.
Nicht nachlassen! Das war das Credo von Pavel Prokopec zur Pause. Das gelang der Mannschaft nachdrücklich. Beim 23:14 (36.) zog Eulen-Coach Michael Haaß sein frühes zweites Team-Timeout, die Eintracht drohte nun ganz früh ganz weit zu enteilen. Und das tat sie dann auch. Pouya Norouzis Kempa-Tor nach Linus Kutz' Expresspass auf Pierre Busch bedeutete die erste 10-Tore-Führung des Abends (24:14/38.), kurz darauf traf der iranische Nationalspieler aus der Distanz ins leere Gäste-Tor.
Damit war das Fell des Bären natürlich sehr zeitig verteilt. Doch die Eintracht machte weiter. Beim 30:16 (45.) unterbrach Pavel Prokopec kurz, wechselte durch, verteilte so die Belastung - auch mit Blick auf das nächste, bereits am Freitag in Krefeld folgende Auswärtsspiel. Jederzeit ungefährdet blieb es dennoch. Weil Tim Düren traf, Kim Voss-Fels oder Alex Knak ebenfalls und Dennis Wipf parierte. Ein wenig Ergebniskosmetik betrieben die nie aufsteckenden Gäste noch, das war den früh in den Feiermodus schaltenden Hagener Fans allerdings herzlich egal…













