2. HBL
Dormagen siegt im Traditionsduell und holt wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt
TV Grosswallstadt vs. TSV Bayer Dormagen - Game Highlights
Foto: Mueller
Mit einem deutlichen 39:25-Erfolg beim TV Großwallstadt sichert sich der TSV Bayer Dormagen den zweiten Auswärtssieg der Saison in der 2. Handball-Bundesliga. Schlüssel zum Erfolg war Torwart Christian Simonsen, der in der zweiten Halbzeit über 15 Minuten ohne Gegentor blieb und das Spiel maßgeblich prägte.
Die Anfangsphase der Partie ließ zunächst nicht auf einen so deutlichen Ausgang der Partie schließen. Die Gäste aus Dormagen gingen zwar früh mit 1:3 (4. Minute) in Führung und erspielten sich beim 4:7 (10.) erstmals eine Drei-Tore-Führung. Doch Großwallstadt antwortete prompt und kam in der 14. Minute zum 8:8-Ausgleich.
In der Folge entwickelte sich eine ausgeglichene Begegnung, in der Dormagen jedoch nie die Kontrolle verlor. Über 12:12 (18.) und 14:16 (22.) hielt der TSV den TVG auf Distanz und ließ keine Führung der Hausherren zu. Mit 20:17 ging es in die Kabinen.
„Wir haben uns sehr viele gute Wurfsituationen erspielt und sehr gut abgeschlossen. In der ersten Halbzeit hatten wir noch Probleme mit Marlo Stark auf Rückraum Mitte, was wir aber angepasst haben“, erklärte Cheftrainer Julian Bauer nach der Partie.
Der Start in die zweite Halbzeit war zunächst noch ausgeglichen, ehe in der 37. Minute ein Ruck durch die TSV-Mannschaft ging. Beim Stand von 20:23 setzte Torhüter Christian Simonsen ein klares Zeichen – und ließ in den folgenden 15 Minuten keinen einzigen Ball mehr durch. Zwischen der 37. und 52. Minute blieb das Dormagener Tor wie vernagelt.
Was folgte, war eine unglaubliche Serie: Ein 12:0-Lauf des TSV, der die Gastgeber regelrecht überrollte. Dormagen spielte sich in einen regelrechten Rausch. „Heute hat bei uns einfach alles gepasst. Wir haben sowohl in der ersten als auch in der zweiten Halbzeit im Angriff herausragende Lösungen gegen die 6:0 und 5:1 gefunden“, resümierte Bauer.
Auch in den Schlussminuten blieb Dormagen fokussiert und verwaltete den Vorsprung souverän. Beim Schlusspfiff stand ein beeindruckender 25:39-Auswärtssieg auf der Anzeigetafel. Simonsen glänzte am Ende mit 15 Paraden und einer Quote von 48 Prozent gehaltener Bälle.
„In der zweiten Halbzeit hatten wir am Anfang sicherlich auch viel Matchglück. Dann hält unser Torhüter eine ganze Menge Bälle und so kam einfach eins ins andere, sodass es am Ende so deutlich wird. Das war sehr gut für uns, weil wir auch wissen, wie wichtig das Torverhältnis sein wird“, weiß Bauer einzuschätzen.