2. HBL
Dresden baut Siegesserie gegen Nordhorn aus
HC Elbflorenz 2006 vs. HSG Nordhorn-Lingen - Game Highlights
Foto: HC Elbflorenz 2006
Der HC Elbflorenz hat seine beeindruckende Erfolgsserie eindrucksvoll fortgesetzt und die HSG Nordhorn-Lingen am 8. Spieltag der 2. Handball-Bundesliga mit einem klaren 34:22 (18:11)-Sieg in die Schranken gewiesen. Spätestens nach der Pause baute Dresden den Vorsprung kontinuierlich aus und feierte damit den siebten Pflichtspielerfolg in Serie.
Die nach sechs Pflichtspielsiegen in Folge vor Selbstbewusstsein strotzenden Gastgeber zogen direkt auf 6:2 davon, doch Nordhorn-Lingen schien spätestens mit Zintels Hammer zum 6:4 im Spiel angekommen zu sein (11.).
Es lief aber nicht alles schlecht bei den Gästen, die sich gut auf ihren Gegner vorbereitet hatten. Über weite Strecken ließen sie keine leichten Treffer zu, und der HC musste hart für seine Tore arbeiten. Die Rot-Weißen, die auch mit einigen Schiedsrichterentscheidungen haderten, zeigten eine gute Zweikampfführung, agierten aggressiv und wach, verhinderten die Abwehr-Angriff-Wechsel des HC Elbflorenz erfolgreich und gingen das hohe Tempo der Gastgeber mit. Und auch vorn zeigte sich die HSG, die in Hüter vor der Pause einen guten Ballverteiler hatte, durchaus dynamisch. Doch einen entscheidenden Unterschied zwischen beiden Teams gab es. Nordhorn-Lingen brachte schlichtweg zu viele, teils freie Würfe nicht ins Ziel. Darunter waren auch zwei Siebenmeter, die beim Stand von 7:5 (16.) sowie 14:9 (25.) vergeben wurden. Dagegen war die Wurfeffizienz der Sachsen auf der anderen Seite ausgesprochen gut. Insbesondere die Rückraumschützen Löser und Pehlivan überwanden van der Merwe, der im Schatten seines Gegenübers Mallwitz auf Seiten der Dresdner stand. So schraubte Elbflorenz den Vorsprung bis zur Pause auf 18:11, was schon nach einer Vorentscheidung aussah.
Und auch nach dem Seitenwechsel blieb der Abschluss die große Schwäche der HSG. Während die Gastgeber gegen die, auch diesmal wieder robuste, Abwehr der Rot-Weißen immer noch Lösung fanden, wurden vorn, trotz häufig gelungenem Tempospiel, die Chancen nicht genutzt. Zudem hatte Keeper Mallwitz, der auf zwölf Paraden kam, einen ausgesprochen guten Tag erwischt. Beim Stand von 26:17 (48.) nahm Mark Bult eine weitere Auszeit und schwor sein Team auf die Schlussphase ein.
Doch es war der HC Elbflorenz, der noch zuzulegen hatte. Während Florian Hemeltjen, der auch heute wieder Luca Tschentscher als zweiter Keeper ersetzte, beim Stand von 30:22 einen Siebenmeter parierte und danach die letzten Minuten das Tor hütete, wurde auf der Gegenseite der dritte HSG-Strafwurf vergeben, woraufhin Dresden erstmals zweistellig in Führung ging. Unter Standing Ovations der gut 1.900 Zuschauer erhöhte der Norweger Norberg mit einem frechen Trickwurf und Löser setzte mit seinem sechsten Treffer den Schlusspunkt zum 34:22. Übertroffen wurde er noch von Linksaußen Dierberg, der am Ende mit elf Toren der erfolgreichster Schütze des Tages war. Bei der HSG erzielte Gentzel fünf Tore.













