2. HBL
Elbflorenz mit souveränem Heimsieg gegen Ludwigshafen
HC Elbflorenz 2006 vs. Eulen Ludwigshafen - Game Highlights
Foto: HC Elbflorenz 2006
Der HC Elbflorenz 2006 zeigte am 24. Spieltag in der 2. Handball-Bundesliga eine starke Reaktion auf die vorherigen zwei sieglosen Partien und feierte einen klaren 32:25 (16:15)-Heimsieg gegen die Eulen Ludwigshafen.
Munter begann die Partie auf beiden Seiten. Folgerichtig waren nach acht Minuten bereits zwölf Treffer gefallen (6:6). Beide Teams trafen im Positionsangriff und waren auch über die schnelle Mitte erfolgreich. Die Abwehrreihen fanden zunächst beidseitig keinen Zugriff. Die Sachsen hatten ihrerseits schon in den letzten beiden Spielen in der Abwehr so ihre Herausforderungen gehabt.
Beim 10:10 nach 16 Minuten hatte sich an der Situation im Spiel nicht viel geändert, denn beide Teams fanden im Angriff die richtigen Konzepte, aber nicht in der Abwehr. Die Hausherren waren es dann, die ihre Abwehr auf eine offensivere 5:1-Variante umstellten. Die Eulen hatten nun im Angriff gewisse Anpassungsprobleme. Das sah auch Eulen-Trainer Johannes Wohlrab und nahm eine Auszeit. Das erste Tor nach der Auszeit warf jedoch Elbflorenz zum 13:11. Mit etwas mehr Konsequenz hätte das Heimteam in dieser Phase den Vorsprung noch etwas erhöhen können, tat es aber nicht – und so stand es in Minute 24, wie schon so oft in der Partie, Remis (13:13). In die Pause ging es dann mit einem Spielstand von 16:15. Dabei hatten die Sachsen zehn Sekunden vor dem Pausenpfiff noch mit 16:14 geführt, dann aber in letzter Sekunde das 16:15 hingenommen.
Die zweite Hälfte begann gefühlt ereignisreicher, als die gesamte erste Halbzeit gewesen war. Die Dresdner führten, auf der Basis eines gut haltenden Robin Cantegrel, beim 18:15 erstmals mit drei Treffern. Beim 19:16 verlor man dann Kreisspieler und Mittelblocker Oliver Seidler durch eine direkte Rote Karte. Den Dresdner Zuschauern gefiel das nicht, und so gaben die Fans der Gastgeber noch mehr Gas. Das übertrug sich auf das Team von André Haber, das sich beim 22:18 erstmals einen Vier-Tore-Vorsprung erspielte. Beim 23:19 hatte Eulen-Coach Johannes Wohlrab genug gesehen und versuchte, seine Mannschaft in einer Auszeit neu einzustellen. Die Sachsen, die vor allem in der Abwehr jetzt besser agierten, antworteten mit einem Ballgewinn und dem Kontertor zum 24:19 durch Rechtsaußen Lukas Wucherpfennig. Während sich Elbflorenz in der Kombination Abwehr und Torhüter in der zweiten Halbzeit deutlich steigerte, gelang das dem Gast aus Ludwigshafen nicht. So erzielte das Heimteam durch Julius Dierberg in Minute 50 bereits seinen 27. Treffer zum 27:22. Dies gelang den Dresdnern unter Zuhilfenahme des siebten Feldspielers. Beim 28:22 schienen die Gäste aus Rheinland-Pfalz nach und nach den Anschluss zu verlieren, sodass sich Eulen-Trainer Johannes Wohlrab zu seiner letzten Auszeit gezwungen sah. Zu diesem Zeitpunkt waren noch gut neun Minuten zu spielen.
In der Abwehr versuchten es die Gäste nun noch einmal mit einer offensiveren Deckungsvariante, wurden aber im zweiten Anlauf von Timo Löser mit dem Treffer zum 29:22 überwunden. Zudem war es in dieser Phase wiederholt HCE-Keeper Robin Cantegrel, der die gute Abwehrarbeit seines Teams mit Paraden veredelte. Im Angriffsspiel war es vor allem Timo Löser, der jetzt voran ging. Er erzielte am Ende starke sechs Treffer. Auch wenn die Abwehr der Eulen von Minute zu Minute offensiver wurde, änderte sich am Spielverlauf nichts mehr. Am Ende gewannen die Hausherren souverän mit 32:25.