2. HBL
Historischer Erfolg in Dessau: DRHV feiert ersten Sieg gegen Lübbecke
Dessau-Rosslauer HV 06 vs. TUS N-Lubbecke - Game Highlights
Foto: Gunkel
Der Dessau-Roßlauer HV gewinnt in der 2. HBL mit 35:29 (14:13) gegen den TuS N-Lübbecke und bricht damit den langjährigen Bann. Nach ausgeglichener erster Halbzeit steigerten sich die Biber im zweiten Durchgang deutlich, überzeugten mit Tempo, starker Abwehrarbeit und einem überragenden Fritz-Leon Haake, der sieben Treffer und vier Assists beisteuerte.
Dass die Lübbecker, die zuvor vier Spiele in Serie nicht gewinnen konnten, in der Anhalt-Arena unbedingt zurück in die Erfolgsspur finden wollten, war von Beginn an zu spüren. Der erste Durchgang gehörte über weite Strecken den Gästen. Nach sechs Minuten traf Tim Roman Wieling bereits zum fünften Mal für den TuS – die Biber hatten bis dahin erst dreimal eingenetzt.
Doch die Hausherren ließen sich davon nicht beirren. Zwei Treffer von Geburtstagskind Yannick-Marcos Pust sowie ein Tor von Fritz-Leon Haake sorgten in der 10. Minute für die erste DRHV-Führung (6:5). Lange währte diese jedoch nicht: Lübbecke fand immer wieder Antworten, glich postwendend aus und legte in der Folge mehrfach vor. Beim 9:11 (19. Minute) war der Rückstand der Biber wieder auf zwei Tore angewachsen.
Der DRHV blieb allerdings in Schlagdistanz – und kämpfte sich Schritt für Schritt zurück. In der 26. Minute brachte erneut Yannick-Marcos Pust sein Team mit 12:11 wieder in Führung. Kurz vor der Pause setzte Kreisläufer Valentin Neagu dann den Schlusspunkt des ersten Durchgangs: Nach starkem Anspiel von Marcel Nowak traf er mit der Sirene zum 14:13-Halbzeitstand.
In der zweiten Hälfte dominierten die Biber die Partie. Minute für Minute steigerten sie ihr Tempo, fanden bessere Lösungen im Angriff und setzten sich in der 37. Minute nach einem verwandelten Siebenmeter von Yannick Danneberg erstmals beim Stand von 18:15 auf drei Tore ab. Diesen Vorsprung verteidigten sie fortan souverän. Nur beim 22:20 (44. Minute) kam der TuS noch einmal näher heran.
Die Gäste versuchten anschließend, mit dem siebten Feldspieler neue Impulse zu setzen – doch auch dafür fand die DRHV-Abwehr die passende Antwort. Kompakt, aufmerksam und mit gutem Timing im Zweikampf ließen die Hausherren kaum klare Chancen zu. Vorn spielte das Team entweder mit viel Tempo oder mal ruhig und geduldig, suchte konsequent nach Lücken in der TuS-Defensive und nutzte diese eiskalt. Als Tim Hertzfeld in der 53. Minute zum 29:23 traf, war die Vorentscheidung gefallen. Am Ende stand ein verdienter 35:29-Heimsieg – der sechste Erfolg im achten Saisonspiel.













