2. HBL
HSG Nordhorn-Lingen kämpft sich zum Heimsieg gegen Lübeck-Schwartau
HSG Nordhorn-Lingen vs. VfL Lubeck Schwartau - Game Highlights
Foto: HSG Nordhorn-Lingen
Die HSG Nordhorn-Lingen meldet sich eindrucksvoll zurück! Nach drei Niederlagen in Folge besiegte die HSG den VfL Lübeck-Schwartau mit 27:26. Trotz ausbaufähiger Chancenverwertung und zittriger Schlussminuten behält das Team von Mark Bult die Nerven und feiert einen hart erkämpften Heimsieg.
Am Ende wurde es richtig knapp, doch die HSG Nordhorn-Lingen hat nach einer über weite Strecken ansprechenden Leistung gegen ein starkes Team des VfL Lübeck-Schwartau gewonnen. Das Endergebnis lautete 27:26, nachdem die Gastgeber zur Halbzeit mit 15:12 und nach einem 5:0-Lauf zwischenzeitlich mit 21:15 geführt hatten.
Bei den Gästen von der Ostsee fehlte mit Spielmacher Magnus Holpert ein wichtiger Mann. HSG-Trainer Mark Bult stand das erwartete Aufgebot zur Verfügung. Luca Tschentscher wurde wieder von Florian Hemeltjen als Torwart neben Kristian van der Merwe ersetzt. Die Startformation vor dem dänischen Keeper bildeten Elias Ruddat und Kyan van Berlo, Oscar Gentzel, Frieder Bandlow, Christian Wilhelm sowie Elmar Erlingsson.
Was in dieser Saison schon häufiger gut funktioniert hatte, setzte die HSG auch diesmal von Beginn an durchgehend um: Die Rot-Weißen agierten im Sieben gegen Sechs, sodass Sajenev als zweiter Kreisläufer zum Einsatz kam. Doch an einer Schwäche der letzten Spiele änderte diese Maßnahme zunächst nichts: Die Chancenverwertung in der Anfangsphase war nicht gut. Auf der anderen Seite hatten die Gäste nach zehn Minuten schon zwei Treffer ins leere Tor erzielt. Nach gut einem Viertel der Spielzeit hieß es 7:7 (17.), kurz nachdem van Berlo im Tempogegenstoß die Drei-Tore-Führung verpasst hatte.
Diese gelang dann aber doch, weil die HSG die Fehlerzahl reduzieren konnte und hinten gewohnt robust verteidigte. Die Innenblocker Mika Sajenev und Christian Wilhelm erhielten dafür von ihrem Coach nach der Partie ein Sonderlob. Oscar Gentzel erzielte mit seinem dritten Tor das 13:10 (24.), woraufhin VfL-Trainer Röhrig zur ersten Auszeit bat. Trotzdem: Die Führung hätte deutlicher ausfallen können, denn allzu oft scheiterten die Angreifer in Rot-Weiß auch aus guten Positionen am Schwartauer Keeper Dreyer, der seinem hervorragenden Gegenüber van der Merwe kaum nachstand. Beim Seitenwechsel stand es 15:12. Dabei hatte Holzhacker die Hälfte der Gästetreffer vom Sieben-Meter-Strich erzielt.
Nach der Pause parierte van der Merwe zunächst seinen neunten und zehnten Wurf. Doch vorn schien der Faden gerissen, sodass Schwartau dann doch zum Anschlusstreffer kam, bevor Erlingsson in der 37. Minute zum ersten Mal für die HSG einnetzte: Das Spiel, welches hin und her wogte, stand schon auf des Messers Schneide. Als Röhrig beim 18:15 (43.) wieder auf den Time-Out-Buzzer drückte, waren erst sechs Tore gefallen, was zeigt, dass die Wurfquote beider Teams in dieser Phase nicht die beste war. Die exzellenten Torwarte Dreyer und van der Merwe taten ihr Übriges.
Mit dem dritten erfolgreichen Tempogegenstoß in Folge erhöhte der ins Spiel gekommene Marschall, und Lux sowie erneut Marschall vervollständigten den 5:0-Lauf der HSG bis zum 21:15, sodass der VfL-Trainer direkt zu seiner letzten Auszeit bat (46.). Er erreichte sein Ziel, den Flow des Gegners zu unterbrechen, und brachte sein Team, dem schon die Puste auszugehen schien, wieder in die Spur. Zu Beginn der berüchtigten Crunchtime hieß es nur noch 23:20, als auch Mark Bult den roten Knopf betätigte (52.).
Eine mögliche Vier-Tore-Führung verhinderte der Innenpfosten gegen Wilhelm. Dafür kam Schwartau auf der Gegenseite zum Anschlusstreffer. In der letzten Auszeit des Spiels stand es 25:24 (58.) und auch die beiden Schlussminuten strapazierten die Nerven der 2.435 Handballfans in der Arena bis aufs Äußerste. Rückraumspieler Ole Hagedorn beantwortete Tore von Lux und Bandlow postwendend und hielt den VfL bis in die Schlusssekunden im Spiel. Doch der Ausgleich gelang den Gästen nicht mehr. Am Ende stand das 27:26 auf der Anzeigetafel und die HSG holte ihren ersten Sieg nach drei Niederlagen in Folge.













