2. HBL
Hüttenberg feiert zweiten Heimsieg: Glanzvorstellung von Simon Böhne

Der TV 05/07 Hüttenberg konnte dank eines 26:21 (13:10) im Duell gegen die HSG Nordhorn-Lingen den zweiten Heimsieg einfahren. Insbesondere Simon Böhne hat der Partie mit 23 Paraden und einem HPI von 100 seinen Stempel aufgedrückt.
Dabei startete die Partie für beide Mannschaften äußerst schleppend. Nach zehn gespielten Minuten warf der ehemalige Hüttenberger Björn Zintel mit dem 1:2 den einzigen Führungstreffer der Gäste. Danach sollte für die Mittelhessen erstmals der Knoten platzen und der durch Stefan Kneer geforderte „erfolgreiche Start in die Partie“ folgen. Ob am Hüttenberger Block oder der Hüttenberger Wand in Form von TVH-Keeper Böhne, bissen sich die Gäste aus Nordhorn an der stark aufspielenden Hüttenberger Defensivkraft die Zähne aus. Vorne konnte Niklas Theiß erfolgreich Verantwortung übernehmen, legte zahlreiche Tore auf und traf selbst mehrmals aus dem fernen Rückraum. Beim Spielstand von 7:3 bat Nordhorn-Coach Mark Bult erstmals zur Auszeit. In der Folge konnte sich Nordhorn in das Spiel zurückkämpfen, kam zur Pause auf 13:10 an die Mittelhessen heran.
Das Zusammenspiel zwischen der traditionellen Hüttenberger 3:2:1 und Torwart Böhne sollte in Halbzeit zwei den Höhepunkt finden und selbst nach der Disqualifikation von Vit Reichl, der Nordhorns Bandlow unsanft am Wurfarm zu Fall brachte und zu Recht disqualifiziert wurde, keinen Abbruch finden.
Als beim Spielstand von 20:13 noch eine verbleibende Viertelstunde auf der Uhr leuchtete konnte man bei den ersten TVH-Fans bereits ein siegessicheres Lächeln erspähen. Doch die erfolgreiche Abwehrarbeit führte dazu, dass die Hüttenberger Jungs zunehmend Körner ließen. In der Folge leisteten sich die Mittelhessen zunehmend Unkonzentriertheiten, wurden vorne bei den Würfen inkonsequenter und trafen schlechtere Entscheidungen und fanden in der Defensive teilweise nicht die richtigen Absprachen, sodass die Gäste mit einem 3:0 Lauf den Rückstand auf vier verkürzen konnten (Firnhaber 48‘ / 20:16). Ein zu Recht aufgebrachter Stefan Kneer bat in harschem Ton zur Auszeit, appellierte an die Konzentration.
Die Hüttenberger trafen in der Folge wieder bessere Entscheidungen und der frisch eingewechselte Leif Haack, der im Sommer von der Ostsee nach Mittelhessen gewechselt war, übernahm erfolgreich – wie von Kneer gefordert - Verantwortung im Angriff. Der Nordhorner Lauf konnte, auch durch eine wieder gesteigerte Defensivleistung, gestoppt werden, sodass die Hüttenberger Fans den zweiten Heimerfolg der noch jungen Saison bejubeln konnten.
Quelle: TV 05/07 Hüttenberg / Foto: Jenniver Roeczey