Henstedt-Ulzburg mit letzten Aufgebot in Ferndorf zu Gast

Das Verletzungspech der Frogs aus Henstedt-Ulzburg nimmt einfach kein Ende. Beim vorerst letzten Auswärtsspiel in der 2. Handball-Bundesliga können die Frogs gerade einmal acht Feldspieler aufbieten. Dennoch wollen sie sich nicht kampflos geschlagen geben. Ferndorf hingegen will die Situation unbedingt nutzen und die für den Kampf um den Klassenerhalt dringend benötigten Punkte einfahren.
Zwei Spieltage vor Saisonende ist beim SV Henstedt-Ulzburg das Lazarett fast schon größer als die Zahl der spielfähigen Spieler, die am Freitag die Reise zur vorerst letzten Auswärtstour in der 2. Handball Bundesliga zum TuS Ferndorf antritt. In den letzten Tagen meldeten sich mit Julian Lauenroth, Arnd Sasse und Thilo Lange gleich drei weitere Akteure vom Spielbetrieb ab. Seit Wochen fehlen Jan Peveling, Karl Saint Prix, Robert Schulze, Tim Völzke und Stanislav Demovic. Während Lauenroth und Sasse mit Bänderrissen ausfallen, laboriert Machwuchsmann Lange an einer muskulären Verletzung im Oberschenkel und seit Wochen schon an Problemen mit der Wurfschulter.
„Wir werden nur acht Feldspieler aufbieten können, aber wir werden es Ferndorf nicht leicht machen“, verspricht Matthias Karbowski einen engagierten Auftritt der Frogs im Siegerland. Karbowski, Amen Gafsi , sein Mitstreiter auf der Trainerbank und die verbliebenen Spieler sehnen das Saisonende herbei, die vielfältigen Blessuren auskurieren und den Akku aufladen zu können.
Der Frust ist groß nach einer von unzähligen Verletzungen geprägten sportlich unbefriedigenden Rückrunde, die mit dem frühzeitigen Verzicht auf den Lizenzantrag zudem die Motivationskünste auf eine arge Probe stellte. Inzwischen überwiegt die Perspektive auf einen Neuanfang in der 3. Liga. Ein Großteil der Mannschaft bleibt zusammen, die nach dem Ausscheiden des Trainer-Duos Karbowski/Gafsi vakante Trainer-Personalie soll spätestens bis zum 3. Juni geklärt sein.
Quelle: SV Henstedt-Ulzburg
Foto: cst-medien