Minden erfüllt Pflichtaufgabe gegen Konstanz

In der Freitagabend-Partie, GWD Minden gegen den Tabellenletzten aus Konstanz, begannen die Dankerser etwas schläfrig. Zu häufig unterliefen den Mindenern technische Fehler, welche in Ballverlusten zugunsten der Gäste resultierten, sodass diese nach gut zwei Minuten das erste Mal in Führung gehen konnten (3.). Früh gerieten die Grün-Weißen durch eine Zwei-Minuten Strafe in Unterzahl, wodurch sich die HSG Konstanz zwischenzeitlich mit zwei Toren absetzen konnte. Im Laufe der ersten Halbzeit kamen die Mindener immer besser in die Partie und auch Kapitän Malte Semisch meldete sich mit mehreren parierten freien Würfen im Spiel an. Es zeigte sich ein Bild, was GWD-Coach Aaron Ziercke bereits im Vorfeld hervorgehoben hatte: Die Gäste aus Süddeutschland gaben nicht auf und kämpften sich immer wieder zurück in die Partie. Die HSG stellte die eigenen Fehler zunehmend ab und fand in der Offensive passende Lösungen für die Abwehr der Dankerser. Diese stand einige Male sehr tief, was die Baden-Württemberger konsequent mit freien Abschlüssen aus dem Rückraum bestraften. Aaron Ziercke reagierte daraufhin mit seiner ersten Auszeit und forderte mehr Konsequenz im Abschluss seiner Mannschaft. Dies nahm sich unter anderem Alexander Weck zu Herzen, welcher mit elf Toren, davon zahlreiche aus dem Rückraum, auf sich aufmerksam machte. Schließlich ging es mit einem Pausenstand von 15:12 in die Kabinen (30.).

Im Gegensatz zum ersten Durchgang starteten beide Mannschaften konzentriert in die zweiten 30 Minuten. GWD Minden war nun deutlich die spielbestimmende Mannschaft und suchte die Chancen über das Zusammenspiel mit dem Kreis. Auf Seiten der HSG Konstanz wurde zunächst Konstantin Poltrum zunehmend zum Faktor. Während der Torhüter bereits im ersten Durchgang einen Siebenmeter parieren konnte, zeigte er auch im Anschluss eine gute Leistung wurde so zur Lebensversicherung seiner Mannschaft (39.) Nichtsdestotrotz wurden die Dankerser ihrer Favoritenrolle immer mehr gerecht und erhöhten stetig den Druck. Dies führte dazu, dass sich die Gäste zu Fehlpässen hinreißen ließen, welche die Mindener eiskalt per Tempogegenstoß bestraften. Inzwischen war die Partie mit einem 10-Tore-Vorsprung der Gastgeber entschieden, als Tom Bergner das erste Mal nach seiner langwierigen Schulterverletzung zum 34:24 traf. Den Schlusspunkt setzte Lucas Grabitz mit seinem zweiten parierten Siebenmeter, sodass GWD Minden schließlich mit 35:24 als Sieger die Platte verließ (60.).