Pflichtsieg vor heimischer Kulisse: Hüttenberg bleibt im Aufstiegsrennen

Der TVH startet zunächst schlecht in die Partie. Zwar waren die Blau-Weiß-Roten bereits nach 59 Sekunden in Überzahl, doch statt diese für eine frühe Führung zu nutzen, gingen stattdessen die Gäste mit 0:3 in Führung. Angetrieben von der „Weißen Wand“ und einem wieder einmal unermüdlichen Paul Kompenhans kämpften sich die Hüttenberger Jungs jedoch ins Spiel und hatten beim 5:4 (8‘) durch Leif Haack nun ihrerseits die Führung übernommen.

Aber auch der TV Großwallstadt, der sich durch drei Siege aus den letzten vier Spielen etwas Luft im Abstiegskampf verschafft hatte, ließ erkennen, dass er die beiden Punkte keinesfalls kampflos in Hüttenberg lassen wollte. Ebenfalls lautstark unterstützt von ihren mitgereisten Fans und einem gut aufgelegten Steffen Minerva im Tor, machten die Gäste dem TVH besonders im Angriff das Leben schwer. Der TVG packte in der Abwehr ordentlich zu, kassierte dafür bereits in Durchgang Eins vier Zeitstrafen, die der TVH jedoch zu keinem Zeitpunkt für sich nutzen konnte. Stattdessen agierte man im Angriff oft zu unentschlossen und fahrig, was in zahlreichen technischen Fehlern oder drohenden Zeitspielen resultierte. Mit einer knappen 14:13-Führung ging es schließlich in die Pause.

 Zuletzt konnten die Blau-Weiß-Roten in Hälfte Zwei immer eine ordentliche Schippe drauflegen. Und auch dieses Mal kamen sie gut aus der Kabine, führten nach 38 Minuten mit 21:17, so dass Gästetrainer Andre Lohrbach sein Team früh zur Auszeit bitten musste. Doch Kapitän Hendrik Schreiber erhöhte weiter auf 22:17 und zudem sah Großwallstadts Florian Eisenträger wegen eines Fouls die rote Karte (40‘). Als Tristan Kirschner mit einem schönen Treffer aus spitzem Winkel von Rechtsaußen auf 24:18 erhöhte, waren die Mittelhessen endgültig auf Kurs. Im Tor war Yahav Shamir nun kaum noch zu überwinden und vorne schossen sich die Gastgeber nun ordentlich warm. Zwei stramme Würfe von Leif Haack, ein weiteres Tor des wiedereinmal treffsicheren Tristan Kirschner sowie ein Dreierpack von Paul Ohl sorgten für die 30:21-Vorentscheidung (49‘).

Nachdem David Kuntscher seine Mannschaft beim 33:23 erstmals mit zehn Toren in Führung gebracht hatte, kehrte im Angriff allerdings der Schlendrian ein, so dass der TVG durch vier Treffer in Folge auf 33:27 verkürzen konnte. Tristan Kirschners 34:27 vier Minuten vor Schluss sollte der letzte Treffer bleiben, denn mit Abpfiff parierte Simon Böhne einen Strafwurf gegen den bis dahin von der Linie fehlerfreien Lars Röller.