2. HBL
Starker Endspurt in Coburg: HSC dreht nach der Pause auf und schlägt Ferndorf deutlich
HSC 2000 Coburg vs. TuS Ferndorf - Game Highlights
Foto: HSC 2000 Coburg
Mit einem überzeugenden 28:19-Heimsieg (Halbzeit: 10:10) gegen den TuS Ferndorf beendete der HSC 2000 Coburg die Partie des 33. Spieltags in der 2. HBL erfolgreich. Nach ausgeglichener erster Hälfte sorgten eine stabile Abwehr und ein starker Boukovinas im Tor für klare Verhältnisse.
Es war der erwartet emotionale Abend, den die 2657 Zuschauer, darunter auch einige Gästefans, geboten bekamen. Aber bevor die von vielen Coburger Fans mit gemischten Gefühlen und sicher auch einigen Tränen verfolgte Verabschiedung von Glenn-Louis Eggert, Felix Jaeger, Merlin Fuß, Jan Schäffer und Florian Billek über die Bühne gehen konnte, hatte der HSC noch sein letztes Heimspiel in dieser Saison zu absolvieren. Das wurde dann aber zunächst über lange Zeit eine sehr zähe, nervöse und unrunde Angelegenheit aus Sicht der Hausherren. Die Schützlinge von Anel Mahmutefendic fanden zumindest eine Halbzeit lang überhaupt nicht in die Partie und rieben sich immer wieder an der über 60 Minuten bis an die Grenze des Erlaubten zu Werke gehenden Gästeabwehr auf. Da aber zumindest die Defensivabteilung des HSC mit einem starken Petros Boukovinas im Rücken einigermaßen funktionierte, konnten die Gäste daraus kein zählbares Kapital schlagen. Mit einem leistungsgerechten 10:10 ging es in die Kabinen.
Die zweite Hälfte begann mit einem Schockmoment. Der nach dem Spiel in die Reihe der HSC-Legenden aufgenommene Florian Billek, der ausgerechnet in seinem letzten Heimspiel für den HSC einen rabenschwarzen Tag erwischt hatte, traf bei einem Siebenmeter den gegnerischen Keeper am Kopf und bekam dafür den roten Karton gezeigt. Aber es sollte sich schnell erweisen, dass ausgerechnet diese Entscheidung die Wende zugunsten der Gastgeber bringen sollte. Publikum und Mannschaft waren jetzt endgültig auf Betriebstemperatur und der HSC zog nun unaufhaltsam davon. Jesper Schmidt brachte sein Team erstmals mit zwei Toren in Front (14:12;38.), Mika Helmersson, an diesem Abend treffsicherster HSC-Akteur, stellte zehn Minuten vor dem Ende auf 21:16. Damit war die Entscheidung gefallen, da jetzt auch Petros Boukovinas sein Tor regelrecht vernagelte. Der Schlusspunkt der Partie war dem ebenfalls seine Laufbahn beendenden Jan Schäffer vorbehalten, der Sekunden vor dem Abpfiff per Siebenmeter den 28:19-Endstand herstellte und damit den Startschuss für die emotionale Verabschiedungszeremonie gab.