Souveräner Auswärtssieg: Potsdam jubelt in Essen

Die Adler starteten konzentriert in die Partie und übernahmen mit einem schnellen 4:1 nach nur fünf Minuten die Kontrolle. Die Abwehr stand kompakt, Torhüter Frederik Höler setzte mit frühen Paraden ein Ausrufezeichen und im Angriff fanden Marco Mengon, Nils Fuhrmann und Dustin Kraus immer wieder Lücken. Essen kämpfte sich im Verlauf der ersten Halbzeit zwar zurück, doch Potsdam behielt in allen Drucksituationen die Ruhe. Kurz vor dem Pausenpfiff erhöhte der VfL noch einmal und ging verdient mit 15:13 in die Kabine.

Nach dem Seitenwechsel zeigte Potsdam seine vielleicht stärkste Phase. Innerhalb weniger Minuten wuchs der Vorsprung auf vier Tore an, weil der VfL das Tempo erhöhte und sowohl im Rückraum als auch über die Außen die besseren Lösungen fand. Höler steigerte sich weiter und kam am Ende auf starke 13 Paraden, während der Angriff der Adler nahezu jede Eins-gegen-eins-Situation für sich entschied. Nils Fuhrmann überragte offensiv und erzielte insgesamt zehn Treffer, darunter mehrere wichtige in der entscheidenden Phase.

Essen versuchte alles, blieb über Willner und Knaack immer wieder gefährlich, doch Potsdam fand in jeder Situation die passende Antwort. Spätestens beim 32:25 in der 55. Minute war klar, dass die Adler diese Partie nicht mehr aus der Hand geben würden. Max Neuhaus traf zum 35:28-Endstand und besiegelte damit einen hochverdienten Potsdamer Auswärtserfolg.

Trainer Emir Kurtagić zeigte sich nach der Partie zufrieden und lobte die Geschlossenheit seines Teams, das mit diesem Auftritt seine Ambitionen in der 2. Handball-Bundesliga untermauerte. Mit viel Selbstvertrauen geht der VfL nun in die kommende Trainingswoche und möchte an diese Leistung auch am nächsten Spieltag anknüpfen.