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60 Jahre HBL

60 Jahre HBL: Der erste Rekordmeister

Mittwoch, 17. September 2025

Fotos: Horstmüller

Der VfL Gummersbach war nicht nur der erste Deutsche Meister der HBL-Geschichte, sondern prägte mit der Brand-Dynastie und Hansi Schmidt gleich auch die erste Ära der Bundesliga – die Oberberger profitieren davon bis heute.

Lichtdurchflutet ist das Foyer der Schwalbe Arena in Gummersbach. Die Glasfront im Eingangsbereich bietet einen Blick auf jene Helden, die ihren Toren und Paraden die Stadt im Oberbergischen mit auf die Landkarte des Handballs zeichneten. Eine Wand im Eingangsbereich, die „Wall of Champions“, präsentiert großflächige Fotos jener Mannschaften, die den Ruf des VfL als erfolgreichsten Handballverein der Welt schufen.
Schon vor der Gründung der Bundesliga 1966 hatte der VfL auf sich aufmerksam gemacht. Aber ohne die Nacht-und-Nebel-Aktion am 30. November 1963 wäre der Aufstieg der Blau-Weißen in die höchsten Sphären der Sportart nicht denkbar gewesen. An jenem Abend feierte eine rumänische Studentenauswahl im Restaurant eines Schlachthofes in Köln-Ehrenfeld den deftigen Abschluss einer Tournee.
Während das Kölsch in Strömen floss, nutzte Hans-Günther Schmidt, das Jahrhunderttalent aus Marienfeld in Siebenbürgen, die Gelegenheit zur Flucht in den Westen. Obwohl viele große deutsche Vereine um den 21-Jährigen buhlten – Fußballidol Uwe Seeler versuchte ihn vom Hamburger SV zu überzeugen – landete Schmidt schließlich beim VfL. Eugen Haas, der Obmann der Handball-Abteilung, lotste „Hansi“ auf abenteuerlichen Wegen nach Gummersbach.
Es war Schmidt, der auf der halblinken Königsposition sofort den Unterschied ausmachte. Sein Markenzeichen, der verzögerte Sprungwurf, der auf überragender Athletik beruhte, war im Grunde nicht zu verteidigen. Schmidt zeigte, wie moderner Hallenhandball funktionierte.
„Ich hatte das Glück, Handball hier zu importieren“, sagte er später.
1966 feierte der VfL erstmals die Deutsche Meisterschaft – und triumphierte auch im ersten Jahr der Bundesliga (23:7 im Endspiel gegen den TV Hochdorf).
Hansi Schmidt umringt von VfL-Fans
Mit Schmidt als Aushängeschild prägte Gummersbach die erste große Ära in der neugegründeten Bundesliga: Als er 1976 den Klub verließ, war er mit insgesamt sieben Meistertitel dekoriert. Zudem hatte er viermal den Europapokal der Landesmeister (1967, 1970, 1971, 1974) gewonnen, den Vorläufer der Champions League.
Der sagenhafte Aufstieg des VfL beruhte indes auf weiteren Persönlichkeiten. So auf den drei Brüdern Brand, die von ihrem Vater Erwin, genannt „Cherry“, auf den Handball eingeschworen worden waren. Der Älteste von ihnen, Klaus (Jg. 1942), gewann als Kapitän drei Meisterschaften mit den VfL. Der Mittlere, Jochen (Jg. 1944), war mit sechs Meisterschaften und vier Europapokalsiegen nominell noch erfolgreicher. Der jüngste, Heiner (Jg. 1952), Weltmeister 1978, sechsmaliger Deutscher Meister, vierfacher Pokalsieger und fünffacher Europapokalgewinner, prägte noch mehr als Trainer den deutschen Handball: Unvergessen das „Wintermärchen“, der WM-Triumph 2007 in Köln.
Es gab weitere Familien wie die Kienbaums, die den VfL über viele Jahrzehnte auch wirtschaftlich prägten. Doch es war insbesondere Manager Haas, der es schaffte, auch über Schmidt hinaus mit klugen Transfers den VfL zum Rekordmeister zu formen. Er entdeckte überragende Torleute wie Klaus Kater und Andreas Thiel, die ebenso Nationalspieler wurden wie der bullige Kreisläufer Klaus Westebbe.
Und auch auf der Königsposition im halblinken Rückraum schafften es zwei Spieler in die Ruhmeshalle der Sportart: 1972 kam Joachim Deckarm aus Saarbrücken ins Oberbergische, der 1978 sein Team zum WM-Titel führte und als bester Handballer der Welt gefeiert wurde. Als Deckarm 1979 tragisch in Tatabánya verunfallte, rückte mit Erhard Wunderlich, einem 2,04 Meter großen Hünen aus Augsburg, bereits ein künftiger Weltstar nach.
Erst als Wunderlich 1983 den VfL verließ, kündigte sich das Ende einer Ära an. Zwar gewann der VfL bis 1991 noch drei weitere Meisterschaften und war mit zwölf Titeln erster Rekordmeister der Bundesliga. Doch es folgten karge Jahre. Wenn die Blau-Weißen inzwischen unter Trainer Gudjon Valur Sigurdsson wieder den Anschluss an die nationale Spitze geschafft haben, profitieren sie bis heute von der glorreichen Tradition des Vereins. Die „Wall of Champions“ im Foyer der Schwalbe Arena beeindruckt nicht nur die Fans, sondern auch jeden potenziellen Neuzugang und Sponsor.
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