Verdienter Heimsieg: Göppingen jubelt nach Erfolg gegen Hamburg

FRISCH AUF! kam nur zaghaft ins Spiel gegen den HSV Hamburg. Zwar glich Oskar Sunnefeldt den ersten Führungstreffer der Gäste aus, aber die Aktionen im Angriff waren zu ungenau und so lagen die Gäste nach acht Minuten mit 1:3 vorne. Der Abwehr und Torwart Kristian Saeveras war es zu verdanken, dass sich der Rückstand in Grenzen hielt. Immerhin gelang Tim Goßner der Anschlusstreffer und Marcel Schiller ließ vom Strich den 3:3-Ausgleich folgen. Jetzt kamen die Grün-Weißen besser ins Spiel und zogen durch Treffer von Ymir Gislason, Oskar Sunnefeldt und Marcel Schiller nach Tempogegenstößen auf 6:3 davon. Gästecoach Torsten Jansen drückte den Auszeit-Buzzer. Anschließend konnte der treffsichere Casper Mortensen zwar verkürzen, aber FRISCH AUF! verteidigte beim 7:4 die Drei-Tore-Führung.

In der Folge unterliefen Göppingen aber in Unterzahl einfache technische Fehler und der HSV konnte bis zum 7:7 zweimal ins leere Tor einwerfen. David Schmidt und Elias Newel besorgten nochmal Führungstreffer, aber dann drehte sich das Spiel zugunsten der Gäste, da FRISCH AUF! im Angriff nicht effizient agierte. Vom 9:11 bis zum 11:13 betrug der Rückstand -2. Eine kuriose Szene dann in der 24. Spielminute. Casper Mortensen kickte den Ball zu seinem Torwart zurück, weil er einen Abwurf erwartete. Der Ball war aber noch im Spiel und er bekam dafür eine Zeitstrafe, zum Glück auch noch mit Ballbesitzwechsel zu den Grün-Weißen. FRISCH AUF! nutzte die Überzahl und kam nach einem tollen Spielzug zum 13:13-Ausgleich durch Tim Goßner. Jetzt unterliefen dem HSV-Angriff, herausgefordert durch eine sehr gute FRISCH AUF!-Abwehr, Fehler im Angriff. FRISCH AUF! nutzte das und ging bis zur Halbzeit durch Treffer von Ludvig Hallbäck und Erik Persson mit 16:14 in Führung.

FRISCH AUF! kam auch gut aus der Pause. Auf der Basis einer frühen Parade von Kristian Saeveras zogen die Grün-Weißen durch Treffer von Oskar Sunnefeldt und David Schmidt auf 19:15 davon. Und auch in der Folge war es zunächst immer wieder Oskar Sunnefeldt, der mit seinen Treffern die komfortable Führung wahrte. Nach dem 23:18-Treffer durch Elias Newel stellte HSV-Trainer Torsten Jansen auf 7:6-Überzahltaktik um. Dies hatte zunächst keinen Effekt, denn die Grün-Weißen bauten ihre Führung sogar auf 25:19 aus, nachdem erneut Kristian Saeveras zwei wichtige Paraden in Folge beigesteuert hatte. Der HSV versuchte es nochmal mit einen Team-Timeout.

FRISCH AUF! blieb aber bis zum 28:22 durch Martin Hanne dominant. Erst danach begann sich die Überzahltaktik und auch die offene Abwehr der Hanseaten auszuwirken. FRISCH AUF! agierte jetzt im Angriff fahrig und auch eine Umstellung auf vier Rückraumspieler brachte keinen Effekt gegen den stärker aufkommenden Gast. Beim Stand von 29:27 und Ballbesitz HSV sechs Minuten vor Ende wurde es knifflig. FRISCH AUF!-Torwart Kristian Saeveras parierte und traf selbst zum 30:27 ins leere Tor. Und auch den nächsten Gegenangriff stoppte FRISCH AUF! und erneut traf Kristian Saeveras übers ganze Feld. Mit seinem Treffer zum 31:27 war die Vorentscheidung gefallen. Die Arena stand Kopf. Erik Persson, Marcel Schiller per Trickwurf und Victor Klöve brachten den 34:30-Heimsieg gegen Hamburg mit ihren Treffern in Sicherheit. Eine gute Mannschaftsleistung, in Abwehr und Angriff, wurde gekrönt durch die sehr gute Torwartleistung von Kristian Saeveras und durch die gute Wurfausbeute von Oskar Sunnefeldt, für den am Ende acht Treffer zu notieren waren.

HSV-Trainer Torsten Jansen: "Das war ein verdienter Sieg von FRISCH AUF! In den Tagen zuvor werden wir gelobt, und dann lassen wir uns einlullen. Aber es wird eben schwer, wenn man zu viele Fehler macht. Wir hatten 13 technische Fehler. Mit dem 7:6 haben wir zu spät begonnen, sind aber trotzdem wieder ran gekommen. Aber dann machen wir wieder Fehler."

FRISCH AUF!-Trainer Ben Matschke: "Ich bin voll es Lobes für meine Mannschaft. Wir hatten ein gute Aggressivität in der Abwehr und haben uns auch im Angriff gesteigert. Ein Sonderlob für unseren Jüngsten Tim Goßner, der das, auf sich alleine gestellt, heute sehr gut gemacht hat."