4. Spieltag: Aufsteigerduell, Hinze-Rückkehr und zwei kleine Nordderbies

Donnerstag, 11. September:

• Mit dem hauchdünnen 29:28 in Erlangen nach einem 3:1-Lauf in den Schlussminuten und einem finalen Doppelschlag von Erik Persson hat FRISCH AUF! Göppingen seinen ersten Saisonsieg am dritten Spieltag eingefahren – und steht mit 3:3 Punkten im Mittelfeld der Tabelle.
• Ganz anders die Situation beim SC DHfK Leipzig: unter Neutrainer Raul Alonso warten die Sachsen weiter auf den ersten Punkt. Nach den klaren Niederlagen gegen Lemgo und in Eisenach gab es zuletzt zuhause ein unglückliches 24:25 gegen Wetzlar.
• Mit 19 Toren ist Ludvig Hallbäck bester Göppinger Werfer, für Leipzig traf Blær Hinriksson bislang 18 Mal.
• In den Duellen der vergangenen Saison gewannen Göppingen und Leipzig jeweils ihre Heimspiele, in der Gesamtstatistik liegt FRISCH AUF! mit 10:8 Erfolgen knapp vorne.

Freitag, 12. September:

• Mit jeweils 2:4 Punkten und einem fast identischen Torverhältnis sind der HC Erlangen und die MT Melsungen nach drei Partien Tabellennachbarn.
• Am vergangenen Spieltag feierte die MT nach zwei Niederlagen zum Start den ersten Sieg mit dem 29:27 in Eisenach, allerdings wurde die Verletztenliste durch den Ausfall von Uladscheslau Kulesh noch länger.
• Nach dem Sieg beim Bergischen HC verlor der HCE unglücklich zuhause mit 28:29 gegen Göppingen, trotz neun Toren ihres aktuell besten Werfers Viggo Kristjansson (insgesamt 22 Treffer).
• Vier Siege, zwei Remis erreichte Melsungen in den vergangenen sechs Partien gegen Erlangen, inklusive zwei Erfolgen in der Vorsaison. Der letzte von insgesamt nur drei HCE-Siegen datiert aus 2022, die MT gewann 14 der 20 Duelle.

Samstag, 13. September:

• Nach drei Jahren, gekrönt mit dem DHB-Pokalsieg 2023, verließ Trainer Sebastian Hinze die Rhein-Neckar Löwen – und gastiert nun mit seinem neuen Klub aus Eisenach an alter Wirkungsstätte.
• Nach dem Traumstart mit 4:0 Punkten setzte es für die Löwen mit dem 30:32 in Hamburg die erste Pflichtspielniederlage unter Neu-Trainer Maik Machulla, Hinzes Nachfolger.
• Für den ThSV Eisenach setzte es nach dem Auftakterfolg gegen Leipzig zwei Niederlagen gegen die Topteams Magdeburg und Melsungen
• Überragender Löwenakteur zum Saisonstart war David Späth, der gemeinsam mit dem Magdeburger Sergej Hernandez das Torhüter-Ranking mit 34 Paraden anführt. Die besten Werfer beider Teams stehen aktuell beide bei 18 Toren: Eisenachs Neuzugang Max Beneke und Löwen-Außen David Móré.
• In den vergangenen Jahren war Eisenach immer so etwas wie der Angstgegner der Löwen, mit drei Siegen in Folge. Diese Serie endete in der Vorsaison gleich doppelt, erst im DHB-Pokal-Viertelfinale, dann mit dem 35:30 im letzten Ligaspiel.

• Dass es Aufsteiger in die DAIKIN HBL traditionell schwer haben, ist bekannt – und daher verwundert es auch nicht, dass der Bergische HC und GWD Minden nach drei Partien noch ohne Sieg sind.
• Für den BHC stehen drei Niederlagen in der Bilanz, zuletzt ein 28:35 in Stuttgart, GWD hat am ersten Spieltag mit dem 28:28 gegen Göppingen gepunktet, verlor am Montag deutlich 27:40 gegen Flensburg.
• In der vergangenen Zweitligasaison, die der BHC als Meister abschloss, gewannen die Löwen beide Partien gegen Minden. In der DAIKIN HBL sieht es ähnlich aus, auch da gewann der BHC beide Partien der Saison 2022/23 – insgesamt heißt es 11:8 Siege für das Team aus dem Bergischen Land.
• Mit 19 Treffern ist Noah Beyer aktuell bester BHC-Werfer, Karolis Antanavičius traf 18 Mal für Minden.

• Das kleine Nordderby gab es in der vergangenen Saison gleich dreimal: In der Liga gewann der THW beide Partien und auch im Pokal setzten sich die Kieler auf dem Weg zum Pokalsieg in Runde zwei knapp durch.
• Auch die Gesamtbilanz ist mit 26:3 Erfolgen klar zugunsten der Zebras, die in den letzten 16 Duellen mit dem HSVH seit 2010 15 Siege und ein Remis einfuhren
• Während der THW nach zwei Siegen gegen Wetzlar und Erlangen am dritten Spieltag spielfrei war, hat der HSVH ein Ausrufezeichen gesetzt: Mit dem 32:20 fügten sie den Rhein-Neckar Löwen die erste Saisonniederlage zu und stehen bei 4:2 Punkten. Die bislang einzige Niederlage kassierten die Hanseaten gegen Hannover.
• Einen überragenden Einstand in Hamburg feierte der dänische Neuzugang Nicolaj Jörgensen, der 22 Tore in drei Partien erzielte. Emil Madsen war in zwei Partien 16-Mal erfolgreich für den THW.

Sonntag, 14. September:

• Welche Reaktion zeigen die Füchse Berlin nach der 32:39-Heimschlappe gegen den SC Magdeburg beim Debüt von Neutrainer Nicolej Krickau? – das ist die Frage des Spiels.
• Der VfL Gummersbach gilt nicht nur als extrem heimstark, sondern startete mit Siegen in Hannover und gegen Melsungen perfekt – am dritten Spieltag verlor der VfL allerdings 25:31 in Lemgo.
• Die zuvor verlustpunktfreien Berliner stehen nach der Niederlage gegen den SCM wie Gummersbach auf 4:2 Zählern, haben in Matthias Gidsel (25 Tore) und Tim Freihöfer (22) zwei der erfolgreichsten Werfer der DAIKIN HBL in ihren Reihen.
• Mit 85 Gegentoren stellt der VfL die aktuell zweitbeste Abwehr der Liga.
• Den letzten VfL-Sieg gegen die Füchse gab es im Mai 2017, mit einem 28:27 in Berlin, der letzte Heimsieg datiert aus dem Dezember 2014. In den letzten zehn Duellen feierte der deutsche Meister neun Siege (inklusive zwei in der Meistersaison) und ein Remis, insgesamt ist es mit 21:16 Erfolgen nicht ganz so deutlich für die Füchse.

• Der SC Magdeburg ist nach dem souveränen 39:32-Erfolg in Berlin das einzige HBL-Team mit drei Siegen aus drei Partien und steht an der Tabellenspitze.
• Der TVB Stuttgart errang 3:1 Punkte aus den letzten beiden Partien; auf das Remis gegen Flensburg folgte ein ungefährdeter 35:28-Erfolg gegen Aufsteiger Bergischer HC.
• Die beiden besten Werfer nach drei Spieltagen geben sich in dieser Partie die Ehre: Mit 32 Toren führt Omar Ingi Magnusson (SCM) das Ranking an, liegt damit direkt vor TVB-Routinier Kai Häfner (26 Treffer).
• In der GETEC Arena treffen zudem zwei der aktuell vier besten Torhüter aufeinander: für Sergej Hernandez stehen 34 Paraden nach drei Spielen zu Buche für Stuttgarts Miljan Vujovic 31.
• Die Magdeburger gewannen die letzten neun Partien gegen die Stuttgarter, denen beim 30:29 im Oktober 2020 in der GETEC Arena der bislang einzige Erfolg überhaupt in 20 Partien gelang.

• Der HSG Wetzlar ist mit dem 25:24 in Leipzig der erste Sieg unter ihrem neuen Cheftrainer Momir Ilic im saisonübergreifenden neunten Spiel gelungen. Nach dem Auftaktremis gegen Flensburg stehen für die HSG nun 3:3 Zähler auf dem Konto.
• Auch der TBV Lemgo ist sehr gut aus den Startlöchern gekommen – nach der Niederlage gegen Magdeburg folgten zwei Siege gegen Leipzig und zuletzt das 31:25 gegen Gummersbach, zum Sieg kamen die beiden Vertragsverlängerungen mit Lukas Hutecek und Niels Versteijnen bis 2028.
• Mit 19 Treffern ist der Niederländer Versteijnen auch aktuell bester TBV-Werfer, Neuzugang Philipp Ahouansou erzielte die gleiche Toranzahl für Wetzlar. TBV-Torwart Constantin Möstl ist mit 33 Paraden einer der aktuell besten HBL-Schlussmänner.
• In den vergangenen beiden Spielzeiten gewann der TBV alle vier Partien gegen Wetzlar, insgesamt stehen 49:9 Erfolge für Lemgo in der Bilanz, den letzten HSG-Heimsieg gab es 2021.

Montag, 15. September:

• Bei der SG Flensburg-Handewitt ist am Montag mit dem 40:27 gegen Aufsteiger Minden der Knoten nach zwei Remis geplatzt – neben Magdeburg und Kiel ist die SG mit 4:2 Punkten der dritte ungeschlagene Klub in der DAIKIN HBL.
• Großen Anteil am Sieg hatte Neuzugang Marko Grgic, der in drei Spielen bereits 24 Tore erzielt hat.
• Die Recken aus Hannover-Burgdorf gewannen wettbewerbsübergreifend die letzten drei Spiele: Durch zwei Erfolge über Alkaloid Skopje aus Nordmazedonien qualifizierte sich die TSV als vierter HBL-Vertreter neben Flensburg, Kiel und Melsungen für die Gruppenphase der European League, in der Liga gab es zuletzt einen 33:29-Erfolg beim HSVH Hamburg.
• In der vergangenen Saison waren beide Teams als Fünfter und Sechster Nachbarn im Abschlussklassement.
• In der Spielzeit 2024/25 gab es zwei Heimsiege in den Duellen der SG mit den Recken, insgesamt stehen 21 Flensburger Siege sechs Erfolge für Hannover gegenüber.