HBL
Ab 2026/27: Marius Steinhauser kehrt zurück zu den Rhein-Neckar Löwen

Foto: Rhein-Neckar Löwen
Marius Steinhauser wird im Sommer 2026 die Nachfolge von Patrick Groetzki auf der rechten Außenbahn der Rhein-Neckar Löwen antreten. Während Groetzki seine aktive Karriere beenden wird, wird "Steini" nach dann vier Jahren in Hannover und zuvor fünf Spielzeiten in Flensburg zurück in seine Heimat kehren. Das hat der Club am Montag offiziell bekannt gegeben.
Die Rhein-Neckar Löwen erleben einen emotionalen Sommer. Mit dem angekündigten Karriereende von Patrick Groetzki verlässt eine der prägendsten Figuren des Vereins die große Bühne. Ein Spieler, der über Jahre hinweg das Gesicht der Löwen war, auf dem Feld wie außerhalb. Doch während eine Legende von der aktiven Seite Abschied nimmt und seine neue Aufgabe im Löwen-Management angeht, kehrt eine andere zurück ins Team: Marius Steinhauser wird ab der Saison 2026 wieder das Trikot seines Heimatvereins tragen.
Ein Kreis schließt sich. Steinhauser, der in der Jugend der Löwen groß geworden ist, kehrt dorthin zurück, wo alles begann. Und das mit spürbarer Vorfreude: „Für mich ist das etwas ganz Besonderes. Ich komme zurück nach Hause – zu den Löwen, zu den Fans, zu meiner Region. Ich habe riesigen Bock auf diese Aufgabe! Auf Handball, auf Emotion, auf eine volle SAP Arena. Ich will hier nochmal richtig Gas geben. Und ich freue mich brutal, alte Weggefährten wiederzutreffen – Uwe, Johnny, Maik und viele andere. Ich brenne auf das, was kommt.“
Uwe Gensheimer, Sportlicher Leiter der Löwen und selbst eine der größten Persönlichkeiten, die der Klub je hatte, freut sich ebenfalls riesig: „Marius ist nicht nur ein außergewöhnlicher Handballer, sondern auch ein unglaublicher Typ. In der Kabine genauso wie auf dem Feld. Er bringt Erfahrung, Charakter und Qualität mit – und er wird jedes Jahr besser. Nicht nur gefühlt, sondern messbar. Wir holen mit ihm eine echte Koryphäe zurück zu uns.“
Auch Geschäftsführer Holger Bachert teilt die Freude über die Rückkehr: „Marius ist ein Spieler mit Strahlkraft, mit Identifikation – jemand, der die Löwen im Herzen trägt. Dass wir ihn zurückholen konnten, ist ein starkes Signal. Er kommt in einer sportlichen Topverfassung, hat unheimlich viel erlebt, Erfolge gefeiert – und das Siegergen tief verankert. Genau solche Typen wollen wir bei den Löwen.“
Und dann ist da noch einer, der sich ganz besonders auf das Wiedersehen freut: Cheftrainer Maik Machulla, mit dem Steinhauser einst in Flensburg die Meisterschaft holte: „Wir haben gemeinsam Großes erreicht – und jetzt sehen wir uns in seiner Heimat wieder. Ich freue mich total auf die Zusammenarbeit mit Steini. Er ist ein Vollprofi, der immer ans Team denkt, mitzieht, vorangeht. Zusammen können wir hier etwas aufbauen.“
Geboren in Karlsruhe, Handball gelernt beim TSV Rot – dann der große Schritt über die HG Oftersheim/Schwetzingen zu den Rhein-Neckar Löwen. Von 2012 bis 2017 trug er das gelbe Trikot, holte in dieser Zeit den EHF-Cup (2013) und zweimal in Folge die Deutsche Meisterschaft (2016, 2017). Das Kunststück wiederholte er noch einmal, allerdings in Diensten der SG Flensburg-Handewitt (2018, 2019). Mit der SG sammelte er, wie zuvor bei den Löwen, wertvolle Erfahrungen auf höchstem Niveau in der Champions League. Bei der TSV Hannover-Burgdorf ist er seit 2022 eine der tragenden Säulen, besticht in der Kapitänsrolle auf wie neben dem Feld als Führungspersönlichkeit.