Bei emotionalem Damgaard-Abschied: SCM setzt im Titelrennen ein dickes Ausrufezeichen gegen Flensburg

Ein großes Abtasten gab es bei den beiden Teams nicht. Beide Seiten starteten mit viel Tempo in die Partie, wobei die Männer in Grün-Rot den besseren Zugriff hatten. Rechtsaußen Tim Hornke erzielte das erste Tor der Partie, dann traf Felix Claar aus dem Rückraum zur Zwei-Tore-Führung (4:2, 6.) und bereits nach etwas über elf gespielten Minuten erhöhte Linksaußen Lukas Mertens auf 8:4.

Während der Angriff rasant einen Treffer nach dem anderen vorlegte, sorgte die bewegliche Abwehr zusammen mit Torhüter Sergey Hernandez für den nötigen Rückhalt in der Defensive. Als Flensburgs Kapitän Johannes Golla in der 19. Minute nach einem Gesichtstreffer gegen Philipp Weber dann auch noch die Rote Karte sah, wurde es für die Gäste umso unangenehmer. Der mittlerweile eingewechselte Albin Lagergren erhöhte via Doppelschlag zum 14:8 (24.) und bis zur Halbzeit verkündete die Anzeigetafel ein 17:12, sodass die Party in der Magdeburger GETEC Arena beim letzten Heimspiel der Saison mehr und mehr Fahrt aufnahm.

Als Antonia Serradilla bei seinem Abschiedsspiel dann gleich zweimal hintereinander traf und auf 25:16 (41.) stellte, war die Menge kaum noch zu halten. Der Jubel wurde nur noch überboten, als Trainer Bennet Wiegert in der 47. Minute Michael Damgaard einwechselte, der an diesem Abend nach zehn Jahren im SCM-Trikot das letzte Mal vor heimischem Publikum auflief. Als er das 32:22 erzielte (54.) war die Begegnung endgültig entschieden.

Durch den Erfolg bleibt der SCM in puncto Meisterschaft weiter in Lauerstellung. Mit einem Minuspunkt weniger können die Füchse Berlin am Donnerstag gegen den VfL Gummersbach zwar erneut die Pole-Position einnehmen, bis zu den Begegnungen am letzten Spieltag bleibt das Titelrennen aber weiter offen. Dann gastiert der SCM bei der SG BBM Bietigheim (Sonntag, 15 Uhr) – hat den zweiten Platz und damit die Champions-League-Qualifikation aber schon sicher.