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Das Duell der langjährigen Kooperationspartner: Hannings „zwei Babys“, Benekes kurze Anreise

Donnerstag, 28. November 2024

Es war eine der größten Überraschungen in der 2. HBL der vergangenen Jahre: Nur zwei Jahre nach dem Aufstieg aus der 3. Liga schaffte der 1. VfL Potsdam im Juni den Durchmarsch in die DAIKIN Handball-Bundesliga. Die 2014 gestartete Kooperation mit den Füchsen aus Berlin trug ihre Früchte. Am Sonntag treffen die beiden Teams in Potsdam aufeinander, um 15:00 Uhr live bei Dyn.

Das Modell war einfach: Füchse-Talenten, häufig deutsche Jugendmeister und U-Nationalspieler, wird erst in der 3. Liga und dann in der 2. HBL Spielpraxis verschafft. Viele U23-Nachwuchsspieler hatten zudem ein Zweitspielrecht bei den Füchsen, konnten sich somit in der Bundesliga und international beweisen.
Es war eine win-win-win-Situation für die Spieler und beide Vereine. Noch enger verzahnt wurde das Kooperationsprojekt, als Füchse-Geschäftsführer Bob Hanning 2021 nicht nur die Berliner Nachwuchsmannschaften, sondern auch das Potsdamer Farmteam trainierte. Gleich in seiner ersten Saison stieg er in die 2. Liga auf, nach dem Aufstieg in die DAIKIN HBL wurde Hanning sogar zum Zweitliga-Trainer der Saison gewählt. Zwei wichtige und zuvor mit Zweitspielrecht ausgestattete Leistungsträger wechselten aus Potsdam in die Hauptstadt: Torwart Lasse Ludwig, der nun mit Dejan Milosavljev das Gespann zwischen Füchse-Pfosten bildet, und Max Beneke, der mit 291 Treffern Torschützen der 2. HBL wurde und auch zum besten Spieler der Saison 2023/24 gewählt wurde.
Denn mit dem Sprung ins Oberhaus war klar, dass die Kooperation enden muss – schließlich spielen beide Klubs ja in der gleichen Liga. Bob Hanning suchte seinen eigenen Nachfolger, fand ihn beim DHB – und seit dem Sommer ist Emir Kurtagic (früher auch in Gummersbach und Nettelstedt tätig) Trainer des VfL Potsdam.
Am Sonntag (Anwurf 15:00 Uhr, live bei Dyn und WELT.TV) wird es in der MBS-Arena Potsdam nicht nur ein großes Wiedersehen geben, sondern auch Geschichte geschrieben, denn erstmals treffen VfL und Füchse in einem offiziellen Ligaspiel aufeinander. Und daher gibt es nicht nur bei Bob Hanning und Max Beneke besondere Gefühle: „Ich freue mich total auf das Spiel am Sonntag. Beide Klubs sind meine Babys, die Füchse sogar schon seit 20 Jahren. Beide Vereine zeigen, dass ein System funktionieren kann, dass Nachwuchsausbildung und internationale Stars vereint. Das ist einzigartig“, sagt Hanning, fügt aber gleich an: „Ich gehe die Partie mit einer professionellen Stimmung an. Als Geschäftsführer der Füchse sind sie mein Arbeitgeber, daher stellt sich für mich nicht die Frage, für wen ich halte.“
Und auch was den Ausgang des Spiels betrifft, hat Hanning eine klare Vorstellung: „Die Füchse müssen die Partie beherrschen, sie deutlich entscheiden. Aber ich freue mich für die vielen jungen Spieler bei Potsdam, die sich auf diesem Niveau entwickeln können. Potsdam wird hoffentlich mit Herz und Verstand dagegenhalten, denn diese Partie ist auch eine Bühne für junge Spieler, um sich für künftige Aufgaben zu präsentieren.“
Max Beneke freut sich nicht nur über die kürzeste Anreise zu einem Auswärtsspiel in dieser Saison, sondern auch auf viele bekannte Gesichter: „Ich denke, ich kenne da jeden in Potsdam, in der Mannschaft und auch im Umfeld. Es ist immer speziell, gegen seinen Ex-Verein zu spielen, aber das ist noch spezieller. Ich habe immer noch eine gute Beziehung zu meinen ehemaligen Mitspielern – und außerdem ist es ein kurzer Weg aus Berlin nach Potsdam.“ Nach seinem Wechsel ist Beneke auch umgezogen, sonst hätte er mit Bus und Bahn 90 Minuten von der Wohnung zum Training gehabt. „Jetzt fahre ich acht Minuten mit dem Fahrrad zur Halle.“
Dass er das Abschneiden seines Ex-Klubs sehr intensiv verfolgt, steht dabei außer Frage: „Ich habe aber erst ein Spiel von Potsdam in der Halle gesehen, als es gegen Hamburg und seinen ehemaligen Füchse- und U21-Mitspieler Moritz Sauter ging, Sonst schaue ich mir die Potsdamer Spiele oder zumindest die Highlights natürlich alle auf Dyn an.“
Während die Berliner seit vier Partien ungeschlagen sind und als Vierter mit 17:5 Punkten einen Zähler hinter dem Spitzenduo aus Melsungen und Hannover liegen, wartet Potsdam nach zehn Partien weiter auf den ersten HBL-Punkt der Vereinsgeschichte. Mit einem Schnitt von 23 Treffern stellt der VfL den schwächsten Angriff der Liga.
Am Montag gab es ein 18:26 in Wetzlar. „Das war das erste Spiel des VfL, das mich richtig enttäuscht hat. Alles andere waren teilweise enge Spiele, in denen mir die Mannschaft sehr gut gefallen hat“, sagt Hanning, der einen solchen Saisonstart erwartet hatte. „Für Potsdam war es von Saisonbeginn eine Herkulesaufgabe, speziell, weil sie in Max Beneke und Lasse Ludwig zwei wichtige Spieler an die Füchse abgegeben haben. Aber die Jungs hatten sich den Aufstieg absolut verdient. Der Potsdamer Weg war genau der richtige, denn in der HBL zu spielen, ist eine absolut perfekte Lernsituation für den Verein. Potsdams Mannschaft war der im Schnitt jüngste Aufsteiger aller Zeiten in die HBL, die jungen Spieler erhalten nun ihre Chance in der stärksten Liga der Welt. Damit geben wir dem Nachwuchs so viel zurück.“ Und sein Nachfolger? „Emir Kurtagic ist ein absoluter Glücksgriff für den Verein und die Mannschaft, wie er mit den Spielern, aber auch der Situation umgeht. Ich bin sehr glücklich, dass er mein Nachfolger wurde“, findet Hanning.
Die generelle Situation in Potsdam sieht Linkshänder Max Beneke ähnlich: „Es war klar, dass es eine schwierige Situation in der HBL für Potsdam wird. Das sind alles junge Spieler, dann kamen auch noch ein paar Verletzungen dazu. Ich hatte gedacht, dass es so ähnlich läuft. Sie hatten viele knappe Spiele verloren, da fehlten Glück und Erfahrung, sonst gewinnst du so ein Spiel auch. Aber Potsdam wird auf jeden Fall noch Punkte gewinnen.“
Für sich selbst sei der Schritt seinerzeit genau der richtige gewesen, meint der U21-Weltmeister von 2023: „Die Zeit in Potsdam war ein sehr wichtiger Teil meiner Entwicklung. Schon als Jugendspieler hatte ich bei den Füchsen ausgeholfen und hatte sehr früh die Möglichkeit, in der Bundesliga und international zu spielen. Mit dem Wechsel nach Potsdam habe ich den nächsten Schritt gemacht, der mir sehr viel gebracht hat für meine Entwicklung.“
Auch wenn er aktuell als Back-up von Welthandballer Mathias Gidsel wenig spielt, ist Beneke dennoch zufrieden: „Ich fühle mich sehr wohl in Berlin, auch wenn ich etwas mehr Eingewöhnungszeit nach meiner Meniskusverletzung gebraucht habe. Natürlich ist klar, dass ich noch nicht so viel Spielzeit habe, schließlich habe ich den aktuell besten Handballer der Welt vor mir. Aber das hat auch sein Gutes, denn von Mathias kann ich viele Tipps und Tricks lernen, auch wenn wir unterschiedliche Spielertypen sind.“
„Max hat aktuell zu wenige Spielanteile“, sagt auch Bob Hanning: „Daher konnte er sich noch nicht so entwickeln, wie wir das eigentlich geplant hatten. Er kam aus einer Meniskusverletzung zu uns und hat natürlich einen Weltstar auf seiner Position vor sich. Aber dennoch: Max muss spielen, er hat unser vollstes Vertrauen, er hat großes Potenzial – und wir als Verein müssen verantwortungsvoll mit ihm umgehen, denn er investiert alles für den Handball. Daher setzen wir uns mit ihm im Winter einmal zusammen, um eine Entscheidung für seine Zukunft zu treffen.“
Umso überraschender kam für Beneke die Nominierung für den letzten A-Nationalmannschaftslehrgang Anfang November mit dem Länderspiel in der Türkei: „Ich war schon sehr überrascht, als mich Alfred anrief. Das hat mich total gefreut, dass ich die Woche im November dabei sein durfte und nun im 35er-Kader für die WM stehe. Speziell, weil ich mich in der Liga noch nicht so viel zeigen konnte.“
Für seine Füchse fällt die Zwischenbilanz von Bob Hanning indes zwiegespalten aus: „Wir hatten dieses unbegreifliche Pokalaus in Mannheim und ein ebenso enttäuschendes Remis in Hamburg, wo wir eine deutliche Führung aus der Hand geben. Die letzten beiden Spiele gegen Bukarest und Stuttgart waren dann wieder gut und vor allem spielerisch deutlich besser.“ Generell sieht Hanning die Ziele – mit Ausnahme des Pokals – weiterhin möglich: „Ich denke, unser Kader ist gut genug, um um einen Champions-League-Platz zu kämpfen, aber man merkt doch aktuell die Riesen-Belastung, speziell für die Spieler, die im Sommer bei Olympia am Start waren. Und wenn du dann Champions League spielst, ist das ein himmelweiter Unterschied zur European League, wo wir in den vergangenen Jahren gespielt haben.“
Fotos: VfL Postdam, Wolff, Füchse Berlin, Käsler
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