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Das Lichtlein-Familienduell: Wenn der Onkel gegen den Neffen um die Meisterschaft spielt

Mittwoch, 28. Mai 2025

Foto: TSV Hannover-Burgdorf

Es ist das Sahnehäubchen auf dem Spitzenspiel Erster gegen Zweiter: In der Partie Füchse Berlin gegen die MT Melsungen kommt es zu zum generationenübergreifenden Familienduell der Lichtleins.

In der Max-Schmeling-Halle fällt am Donnerstag (20 Uhr, live bei Dyn) im Duell Erster gegen Zweiter vielleicht schon eine Vorentscheidung im Titelrennen. Die Füchse Berlin und die MT Melsungen sind vor dem absoluten Gipfeltreffen in der DAIKIN Handball-Bundesliga punktgleich, die Berliner haben vier Spieltage vor Saisonende allerdings die deutlich bessere Tordifferenz. Und wäre die Partie nicht schon so spannend genug, kommt es auch noch zu einem Familienduell: Carsten Lichtlein (44) gegen Nils Lichtlein (22), reaktivierter MT-Torwart gegen aufstrebenden Füchse-Spielmacher.
Durch die Verletzung von Melsungens Stammtorhüter Nebojsa Simic (Kreuzbandriss) rückt der ehemalige Nationaltorwart (Welt- und Europameister) Carsten Lichtlein zurück in den Kader. Eigentlich hat der 44-Jährige – der Rekordspieler der HBL mit aktuell 716 Einsätzen - den Job als Torwarttrainer bei der MT inne. Aber wie zuletzt beim Finalturnier der European League am vergangenen Wochenende steht er bereit. Nils Lichtlein, U21-Weltmeister von 2023, stand in allen bisherigen 30 Saisonspielen der Füchse auf dem Feld, erzielte dabei 79 Treffer.
Das Topspiel am Donnerstag ist noch nicht einmal das erste Duell Onkel gegen Neffe: Am 18. März half Carsten Lichtlein bei GWD Minden aus und stand just beim ersten Bundesligaspiel von Nils zwischen den Pfosten, mit dem glücklicheren Ende für die Füchse, zu denen der Linkshänder im Alter von 16 Jahren gewechselt war.
Onkel und Neffe gehen recht entspannt in die Partie: „Am glücklichsten wäre ich eigentlich, wenn ich nicht spiele. Denn das würde bedeuten, dass Adam Morawski ein tolles Spiel hinlegt, und ich hätte ihn gut vorbereitet. Sonst wäre ich natürlich bereit“, sagt Carsten Lichtlein: „Natürlich ist es komisch, gegen seinen Neffen zu spielen, aber das hätte ich nicht permanent im Kopf. Das Spiel steht im Vordergrund, und es geht um die Meisterschaft, da könnte ich das Duell mit Nils während der 60 Minuten ausblenden. Ich denke, wir beide wissen, was auf dem Spiel steht – und nicht nur wir, sondern beide Vereine.“
Lichtlein und Morawski bilden das aktuelle Torhüter-Duo der MT
Das sieht der Neffe ganz genauso: „Ich freue mich natürlich sehr darauf. Aber wie Carsten schon sagt: das Spiel steht im Vordergrund, nicht unser Duell.“ Und wer gewinnt am Ende? „Wenn man sich die Tabellensituation anschaut, gibt es keinen Favoriten, aber ich hoffe, dass die Heimkulisse uns hilft. Wir haben alles selbst in der Hand“, sagt Nils – und genau diesen Punkt hebt auch Carsten hervor: „Weil sie zuhause spielen, liegt der Druck mehr auf den Füchsen, aber sie haben in dieser Saison gezeigt, wie sie mit Druck umgehen können. Sie werfen in jedem Spiel 30 bis 40 Tore, gehen ein unglaubliches Tempo, haben zudem auch gute Torhüter. Das heißt, wir dürfen im Angriff nicht viele Fehler machen, und müssen dann zudem mit der besten Abwehr der Liga punkten. Wenn wir aggressiv decken, haben wir eine Chance, aber wir kennen natürlich die Klasse von Mathias Gidsel, Lasse Andersson und auch von Nils.“
Deutlich mehr Familienkontakte hatte es vor dem Spiel trotz der Brisanz eigentlich nicht gegeben, wenn man davon absieht, dass es darum ging, wer aus der Familie kommt und wie viele Karten benötigt werden, sagt Nils: „Wir schreiben uns auch sonst immer regelmäßig, da geht es aber nur um handballerische Dinge.“
Bei der U21-Heim-WM im Jahr 2023 feierten beide gemeinsam: Carsten war Torwarttrainer im Stab von Martin Heuberger, Nils wurde am Ende Weltmeister und MVP des Turniers. „Das war ein unvergessliches Erlebnis. Unvorstellbar, einen solchen Titel gemeinsam mit seinem Neffen zu gewinnen“, blickt Carsten Lichtlein zurück. „Dieses Turnier und der Titel haben uns viel noch enger zusammengeschweißt. Es war besonders, diesen Moment mit ihm zu teilen, als wir uns nach Abpfiff des Finales in die Arme genommen haben. Da war Carsten richtig emotional, wie er auf dem Feld und auf der Bank eben ist. Privat ist er eigentlich ein ruhiger Typ.“
Eher explosiv ging es für Nils Lichtlein in Berlin nach oben, speziell nach dem WM-Titel – mittlerweile ist er Nationalspieler beim DHB, Stammspieler bei den Füchsen: „Die Entwicklung von Nils in den letzten zwei Jahren ist überragend. Es ist nur schade, dass er in Berlin nicht so viel Abwehr spielt, denn das ist, was Bundestrainer Alfred Gislason sich wünscht. Im Angriff ist er für sein Alter schon ein Genie, er hat Überblick und Ruhe, trifft immer die richtigen Entscheidungen“, sagt der Onkel. „Dieses Lob freut mich natürlich sehr“, entgegnet der Neffe, der von sich selbst sagt: „Ich denke, ich bin in Berlin in meine Rolle hineingewachsen, habe einige Schritte gemacht. In dieser Saison mache ich auch mehr Druck aufs Tor.“
Dass sein Verein in Liga und Champions League noch um zwei Titel kämpft, beschäftigt den Füchse-Jungstar nicht primär: „Wir denken wirklich nur von Spiel zu Spiel. Und daher geht gerade alles um Melsungen. Eigentlich mache ich mir keinen Kopf darum, dass wir in ein paar Wochen deutscher Meister werden können, aber je mehr Leute mich danach fragen, desto mehr macht man sich auch Gedanken. Einerseits erhöht das natürlich den Druck, andererseits zeigt es auch, wie gut unsere Saison bisher gelaufen ist.“
Beide möchten sich – natürlich - nicht darauf festlegen, wer das Spiel gewinnt beziehungsweise, wer Meister wird: „Ich gebe grundsätzlich keine Tipps ab“, sagt Nils Lichtlein, „Fürs Titelrennen kann man überhaupt noch keine Prognose abgeben, da ist alles offen zwischen Berlin, Magdeburg und uns“, sagt sein Onkel. Nach dem Topspiel wissen beide nicht nur etwas mehr, sondern werden auch noch ihr richtiges Familientreffen haben: „Wie lange, hängt natürlich ab, wann die Abfahrtszeit vom Melsunger Bus ist“, sagt der Neffe.
Eine Situation hat sich Carsten indes schon ausgemalt: letzte Sekunde, Siebenmeter Füchse, Nils gegen Carsten. „Theoretisch kann das passieren.“ Und wer gewinnt? Da lacht der Torwart nur.
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