HBL
Der Donnerstag in der DAIKIN HBL: Topteams lassen die Muskeln spielen, Hamburg feiert Offensivspektakel

Foto: Be.A.Star-Productions
Die Topteams der "stärksten Liga der Welt" haben am Donnerstagabend ihre Hausaufgaben erledigt. Magdeburg kämpfte starke Gummersbacher nieder, Spitzenreiter Berlin ließ Eisenach keine Chance. Und auch im hohen Norden konnten sich die Fans aus Kiel und Flensburg über souveräne Auftritte ihrer Teams freuen. Im Tabellenkeller hingegen mussten Erlangen und Stuttgart herbe Rückschläge einstecken. Der Super-Donnerstag in der Zusammenfassung:
Die Spitzenteams SC Magdeburg und Füchse Berlin haben im Titelkampf der Handball-Bundesliga die nächsten Siege gefeiert, Meister Magdeburg musste aber zittern. Der SCM rettete beim VfL Gummersbach einen Vorsprung zum 32:31 (15:15)-Sieg über die Zeit. In den Schlussminuten hätten die Gäste beinahe noch eine Vier-Tore-Führung verspielt.
Die Füchse zogen wenig später nach und bleiben durch das 34:26 (18:11) gegen die ThSV Eisenach auf Titelkurs. Der Spitzenreiter liegt nach 29 Spielen mit 48:10 Punkten vor der MT Melsungen (46:10) und Magdeburg (43:11), Melsungen hat ein, der SCM zwei Spiele weniger als die Berliner.
Tim Hornke war in Gummersbach mit acht Treffern bester Werfer der Magdeburger. Der Gummersbacher Miro Schluroff erzielte die meisten Tore des Abends (9). Der Nationalspieler hatte seinen Vertrag erst kurz vor der Partie vorzeitig bis 2029 verlängert. In Berlin ragte Welthandballer Mathias Gidsel mit neun Treffern heraus.
Auf Magdeburg und Berlin wartet nun ein Mammutprogramm bis zum Saisonende. Beide Teams haben sich für das Final Four der Champions League (14./15. Juni) in Köln qualifiziert, beide wollen das Double holen.
Schon lange aus dem Meisterrennen verabschiedet haben sich Rekordmeister THW Kiel und sein Nordrivale SG Flensburg-Handewitt. Beide Teams kämpfen aber noch um Europa, am Donnerstagabend gaben sie sich keine Blöße: Kiel gewann gegen den TBV Lemgo Lippe 35:29 (18:17), Flensburg siegte bei der HSG Wetzlar 34:28 (17:15).
Das bereits als Absteiger feststehende Schlusslicht aus Potsdam stand am Donnerstagabend kurz vor dem ersten Auswärtssieg der Saison. Über weite Strecken der Partie lag der VfL gegen die hoch favorisierten Löwen vorn, konnte sich in den Schlussminuten dann aber doch nicht belohnen und gab das Spiel noch mit 26:29 (11:11) aus der Hand. Ein wahres Schützenfest feierte der HSV Hamburg, der sich vor heimischer Kulisse deutlich mit 41:28 (21:12) gegen den TVB Stuttgart durchsetzte. Jacob Lassen glänzte für seine Farben und steuerte neben sechs Treffern unglaubliche 15 Assists bei.
Im siebten Spiel des Tages setzte sich Leipzig knapp mit 25:23 (10:11) in Erlangen durch. Während der HCE damit weiter mitten im Abstiegskampf steckt, können die Leipziger den sicheren Klassenerhalt bejubeln.
Die Ergebnisse im Überblick:
HC Erlangen vs. SC DHfK Leipzig 23:25 (11:10)
HSV Hamburg vs. TVB Stuttgart 41:28 (21:12)
Rhein-Neckar Löwen vs. 1. VfL Potsdam 29:26 (11:11)
VfL Gummersbach vs. SC Magdeburg 31:32 (15:15)
Füchse Berlin vs. ThSV Eisenach 34:26 (18:11)
HSG Wetzlar vs. SG Flensburg-Handewitt 28:34 (15:17)
THW Kiel vs. TBV Lemgo Lippe 35:29 (18:17)
HSV Hamburg vs. TVB Stuttgart 41:28 (21:12)
Rhein-Neckar Löwen vs. 1. VfL Potsdam 29:26 (11:11)
VfL Gummersbach vs. SC Magdeburg 31:32 (15:15)
Füchse Berlin vs. ThSV Eisenach 34:26 (18:11)
HSG Wetzlar vs. SG Flensburg-Handewitt 28:34 (15:17)
THW Kiel vs. TBV Lemgo Lippe 35:29 (18:17)