HBL
Der Donnerstag in der DAIKIN HBL: Berlin wieder Tabellenführer, Buzzerbeater in Göppingen, Hamburg siegreich zu Hause
Sylvia Goeres
Die Füchse Berlin haben die Tabellenspitze der Handball-Bundesliga erfolgreich zurückerobert und dürfen weiter vom ersten Meistertitel der Vereinsgeschichte träumen. In der ausverkauften Max-Schmeling-Halle bezwang die Mannschaft von Trainer Jaron Siewert den VfL Gummersbach souverän mit 45:35 (22:15). In Göppingen kam es zu einem wahrhaften Herzschlagfinale. Am Ende konnten die Gäste das Spiel in letzter Sekunde 28:27 (18:13) für sich entscheiden. Auch die Hamburger blieben zu Hause stark und entschieden das Spiel 33:29 (16:14) für sich.
Am Mittwochabend hatte der direkte Konkurrent SC Magdeburg mit einem 35:27-Erfolg gegen die SG Flensburg-Handewitt kurzzeitig die Berliner von Platz eins verdrängt. Mit dem Heimsieg stellten die Füchse jedoch die alte Rangordnung wieder her – und gehen nun von der Pole Position ins Saisonfinale am Sonntag (15.30 Uhr/DYN) bei den Rhein-Neckar Löwen. Ein Sieg dort würde ihnen zum ersten Mal die Meisterschale sichern. Zeitgleich tritt der SCM bei der SG BBM Bietigheim an.
Die Berliner sind seit 18 Spielen ungeschlagen, haben in dieser Saison 16 von 17 Heimpartien gewonnen und liegen vor dem letzten Spieltag einen Punkt vor dem Titelverteidiger Magdeburg. Auch das Ticket für die kommende Champions-League-Saison ist ihnen bereits sicher – der Vorsprung auf den Tabellendritten MT Melsungen beträgt drei Zähler. "Die Jungs sind unglaublich", sagte Siewert, der am Donnerstag zum "Trainer der Saison 2024/25" ausgezeichnet wurde, am DYN-Mikrofon.
Im letzten Heimspiel war erneut Welthandballer Mathias Gidsel mit elf Treffern bester Werfer. Die Partie begann aus Sicht der Berliner jedoch holprig: Viele Bälle gingen verloren oder am Tor vorbei. Erst ab der 20. Minute fanden die Füchse ihren Rhythmus, setzten sich erstmals deutlich mit 15:10 ab und bauten den Vorsprung bis zur Pause auf 22:15 aus. Auch in der zweiten Halbzeit dominierte die Berliner Mannschaft das Spielgeschehen gegen Gummersbach.
Im Abstiegskampf der Handball-Bundesliga hat sich Lage für den TVB Stuttgart vor dem Saisonfinale am Pfingstsonntag dramatisch zugespitzt. Durch die Last-Minute-Niederlage bei FA Göppingen mit 27:28 (13:18) fielen die Schwaben aufgrund der deutlich schlechteren Tordifferenz hinter den Rivalen HC Erlangen auf den vorletzten Tabellenplatz in die Abstiegszone zürück. Das abgeschlagene Schlusslicht VfL Postdam steht bereits seit einiger Zeit als erster Absteiger fest.
Die Entscheidung über den Klassenerhalt fällt am Sonntag (15 Uhr/DYN) in einem Ferndreikampf. Aufsteiger SG BBM Bietigheim geht bei Titelverteidiger SC Magdeburg mit einem Zähler Vorsprung auf Erlangen und Stuttgart ins Spiel. Der HCE muss bei der HSG Wetzlar antreten, während Stuttgart den SC DHfk Leipzig empfängt.
Hamburg zeigt eine starke erste Halbzeit und dominiert phasenweise das Geschehen. Nach dem Seitenwechsel geraten sie kurz ins Wanken, finden jedoch rechtzeitig zurück in die Spur. Am Ende behalten sie die Nerven und sichern sich den verdienten Sieg. Leif Tissier überzeugt mit einer makellosen Leistung und bleibt ohne Fehlwurf.
Die Ergebnisse in der Übersicht:
FRISCH AUF! Göppingen vs. TVB Stuttgart 28:27 (18:13)
Füchse Berlin vs. VfL Gummersbach 45:35 (22:15)
Handball Sport Verein Hamburg vs. HSG Wetzlar 33:29 (16:14)
Füchse Berlin vs. VfL Gummersbach 45:35 (22:15)
Handball Sport Verein Hamburg vs. HSG Wetzlar 33:29 (16:14)
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