HBL
Der Sonntag in der DAIKIN HBL: Hamburg gelingt Punkteteilung bei HBL-Finale von Jogi Bitter, Füchse und Zebras bestehen Pflichtaufgaben

Über gleich fünf hochattraktive Partien durften sich die Zuschauer am Sonntag in der DAIKIN HBL freuen. Der Handball Sport Verein Hamburg konnte sich mit einem 32:32 (15:17) beim HBL-Finale von Jogi Bitter einen Punkt gegen den Favoriten aus Flensburg sichern. Die Füchse Berlin und der THW Kiel erfüllten ihre Pflichtaufgaben vor heimischer Kulisse mit Bravour, während der TBV Lemgo Lippe einen Kantersieg in Erlangen feierte. Zum Abschluss sicherte sich die HSG Wetzlar mit einem 32:29 (17:13)-Heimsieg gegen den Europapokal-Teilnehmer aus Gummersbach die nächsten Punkte.
Sondertrikots und Sprechchöre: Mit Johannes Bitter hat sich der letzte noch aktive Handball-Weltmeister von 2007 endgültig von der großen Bühne verabschiedet. Der 42-Jährige bestritt für den HSV Handball beim 32:32 (15:17) gegen die SG Flensburg-Handewitt das letzte seiner 657 Spiele in der Handball-Bundesliga (HBL) - und wurde nach Abpfiff mit Standing Ovations und einer Abschiedszeremonie gefeiert.
"Heute sich nochmal feiern zu lassen ist schon etwas ganz Besonderes, ich werde die Halle als Spieler vermissen", sagte Bitter am Dyn-Mikrofon. Trotz all seiner Titel betonte er: "Oben drüber steht immer die Freundschaft und das, was man gemeinsam geschafft hat." Die Leistung der Hamburger nach der Pause bezeichnete der Torhüter als "geisteskrank".
Während Spitzenreiter Melsungen (26:4) und der Tabellenzweite Hannover (24:6) erst am Montag im Spitzenspiel aufeinandertreffen, feierten die Verfolger souveräne Siege. Die Füchse Berlin (24:8) behaupteten Platz drei durch ein 35:23 (16:12) gegen FRISCH AUF! Göppingen, dahinter bleibt auch Rekordmeister THW Kiel (24:8) nach einem 38:29 (19:18)-Heimsieg gegen die SG BBM Bietigheim in Schlagdistanz. Für die Berliner Füchse traf Tim Freihöfer neunmal. In Kiel war Bence Imre mit neun Toren der beste Werfer. Derweil konnte der TBV Lemgo Lippe nach vier sieglosen Spielen einen deutlichen 28:19 (12:7)-Auswärtssieg beim HC Erlangen einfahren. Bester Akteur auf Seiten des TBV: Niels Versteijnen mit sieben Toren und fünf Assists. Auch Torhüter Constantin Most trug mit 13 Paraden einen großen Teil zum Erfolg bei.
Das letzte Spiel des Abends sollte die Erwartungen der 4.400 Zuschauer in der Buderus Arena erfüllen. Die HSG Wetzlar gab beim Aufeinandertreffen mit dem VFL Gummersbach früh in der Partie den Ton an und trug eine 17:13-Führung in die Halbzeitpause. Auch danach gingen die Mittelhessen keineswegs vom Gaspedal und konnten mit einem 32:29 die nächsten beiden Zähler einfahren. Mit sieben Treffern machte sich Stefan Cavor außerdem zum Rekordtorschützen der HSG Wetzlar.
Die Ergebnisse in der Übersicht:
HSV Hamburg vs. SG Flensburg-Handewitt: 32:32 (15:17)
Füchse Berlin vs. FRISCH AUF! Göppingen: 35:23 (16:12)
HC Erlangen vs. TBV Lemgo Lippe: 19:28 (7:12)
THW Kiel vs. SG BBM Bietigheim: 38:29 (19:18)
HSG Wetzlar vs. VfL Gummersbach: 32:29 (17:13)
Füchse Berlin vs. FRISCH AUF! Göppingen: 35:23 (16:12)
HC Erlangen vs. TBV Lemgo Lippe: 19:28 (7:12)
THW Kiel vs. SG BBM Bietigheim: 38:29 (19:18)
HSG Wetzlar vs. VfL Gummersbach: 32:29 (17:13)
Quelle: SID / Foto: Thorge Huter