HBL
Drama in Melsungen: Löwen behalten in hitziger Schlussphase die Nerven
MT Melsungen vs. Rhein-Neckar LÖwen - Game Highlights
Foto: Kaesler
Die Rhein-Neckar Löwen feiern zum Auftakt der DAIKIN HBL einen umkämpften 29:27-Erfolg (13:14) bei der MT Melsungen. Die beiden Mannschaften lieferten sich von Beginn an eine umkämpfte Partie. Olle Forsell Schefvert, der gegen sein ehemaliges Team auflief, erzielte zwei Treffer. Am Ende bewies das Team von Maik Machulla den längeren Atem und entschied die Partie in den letzten Minuten für sich.
Nach einer gelungenen Vorbereitung starten die Löwen am Freitagabend auswärts in die neue Saison der DAIKIN HBL gegen die MT Melsungen. Diese Start-Sieben schickt Cheftrainer Maik Machulle auf die Platte in der Rothenbach-Halle: David Späth, Tim Nothdurft, Sebastian Heymann, Haukur Thrastarson, Lukas Sandell, Patrick Groetzki sowie Jannik Kohlbacher.
Die erste Aktion der Melsunger konnte Löwen-Torhüter Späth stark parieren (1. Minute). Die Abstimmung zwischen ihm und der Abwehr funktionierte. Die Löwen gingen die Partie mit viel Tempo an. Patrick Groetzki traf in der 9. Minute mit einem schönen Heber und einem perfekt getimten Zuspiel von Lukas Sandell zur ersten Löwen-Führung von 5:4. Nach 14 Minuten konnten sich die Löwen mit drei Toren absetzen, allerdings kam Melsungen immer mehr ran. Im Angriff verloren die Gelbhemden etwas an Tempo. Ein Sieben-Meter von Florian Drosten brachte die Melsunger wieder in Führung mit 10:9. Kurz vor dem Halbzeitpfiff mussten die Löwen einen herben Rückschlag verkraften: Halil Jaganjac musste nach einem Foul an Nikolaj Enderleit mit einer Roten Karte das Feld verlassen. Mit einem Stand von 13:14 ging in die Kabine.
Mit voller Power aus der Pause. Edwin Aspenbäck traf direkt zum Ausgleich. Thrastarson sieht Kohlbacher, der verwandelte sicher zur zwei Tore-Führung von 22:20 (43.). Machulla nutzte den gesamten Kader und wechselte munter durch, um weiterhin Vollgas zu geben. Melsungen musste das Tempo dagegen rausnehmen. Robert Garcia Parrondo hatte zu wenig Wechselalternativen. In der 46. Minute verriegelte Späth den Kasten und vereitelte gleich zwei Angriffe der Melsunger. Im Gegenstoß passte Kohlbacher zu Groetzki, der markierte die Vier-Tore-Führung zum 24:20. Melsungen drückte zum Ende des Spiels immer mehr und kam bis kurz vor Schluss auf ein Tor ran. In der letzten Spielminute traf Kohlbacher und Späth konnte den Sieben-Meter der Melsunger in letzter Sekunde parieren.