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"Feiertag für den deutschen Handball" - Das CL-Final4 in der Rückbetrachtung

Montag, 16. Juni 2025

Foto: Klahn

Der SC Magdeburg beendet die Siegesserie der Füchse aus Berlin im dritten rein deutschen Finale in der EHF Champions League. Dank einer starken Defensive und Torwart Sergey Hernandez gewann der SCM 32:26 und sicherte sich den dritten CL-Titel. Vier verschiedene Mannschaften aus der DAIKIN HBL haben sich somit in die Siegerlisten von vier Wettbewerben eingetragen. 

Vier Minuten vor dem Abpfiff schaute Bennet Wiegert auf die Anzeigentafel in der LANXESS arena. Halb grinsend, halb ungläubig. Albin Lagergren hatte gerade das 32:26 erzielt, spätestens da wusste Wiegert, dass er und sein SC Magdeburg zum dritten Mal nach 2002 und 2023 die EHF Champions League gewonnen hatte. In den folgenden 240 Sekunden fiel dann auch kein Treffer mehr, in der letzten Minute klatschten sich die Spieler fair auf dem Feld ab – jene Spieler, die sich in den vergangenen Wochen ein irres Titelrennen in der DAIKIN Handball-Bundesliga geliefert hatten. Eine Woche zuvor hatten die Füchse aus Berlin sich mit dem Sieg in Mannheim erstmals die deutsche Meisterschaft gesichert, einen Punkt vor dem SCM. 
Beim Final4 der EHF Champions League am vergangenen Wochenende in Köln drehten die Magdeburger den Spieß um. Dank einer überragenden Defensive und dahinter Torwart Sergey Hernandez, der 18 Würfe abwehrte, stellte das Team von Bennet Wiegert den zuvor hochgelobten Angriff der Füchse kalt. Welthandballer und DAIKIN HBL-Spieler der Saison Mathias Gidsel, der mit 135 Saisontreffern erstmals CL-Torschützenkönig wurde und seine Trophäe mit Tränen in den Augen entgegennahm, hatte kaum Raum zur Entfaltung, auch wenn er am Ende mit sieben Treffern gemeinsam mit Hakun West av Teigum bester Füchse-Werfer im Finale wurde.  
Auf der anderen Seite feierten die Magdeburger im Konfettiregen und mit Sektfontänen, genau wie 2023. Als seine Spieler übers Feld tanzten, saß Wiegert auf der Bank, genoss den Moment in sich gekehrt. „Es ist so hart, die richtigen Worte zu finden. Ich bin so stolz auf alle Spieler und den ganzen Verein, die Fans, es war ein tolles Wochenende. Wir sind nur glücklich, vielleicht ein bisschen müde“, sagte Wiegert, der nach dem Finaleinzug beider DAIKIN HBL-Vereine am Samstag schon von einem „Feiertag für den deutschen Handball“ gesprochen hatte: „Jedem, der den deutschen Handball liebt, muss das Herz aufgehen.“ 
Zudem sprach er sich für einen weiteren deutschen Startplatz in der Königsklasse aussprach: „Es ist so schwer, sich über die Bundesliga zu qualifizieren. Das ist ein Kampf zwischen sechs, sieben Teams und so bedeutend für jede deutsche Mannschaft, dabei zu sein. Aber es ist nicht meine Entscheidung.“ Das Duell Magdeburg gegen Berlin war das dritte rein deutsche Finale in der Champions-League-Geschichte: 2007 hatte der THW Kiel die SG Flensburg-Handewitt geschlagen, 2014 revanchierte sich die SG. Mit dem SCM-Erfolg am Sonntag gewann zum neunten Mal eine deutsche Mannschaft die Königsklasse. Zudem stellte Magdeburg auch den MVP des Finalturniers – weitere Parallele zu 2023: wieder erhielt Gisli Kristjansson die Trophäe. 
Und wie schon 2023 hatten sich die Magdeburger in einem echten Halbfinalthriller gegen Barcelona fürs Finale qualifiziert. Tim Hornke traf Sekunden vor Ende zum 31:30, nachdem Magdeburg mehrfach mit vier Toren hinten gelegen hatte. Und dann hatte der SCM frühzeitig gegen Berlin die Weichen auf Sieg gestellt. „Wir haben kein großes Geheimnis für unseren Erfolg“, sagte Wiegert: „Das kommt von den Spielern. Sie haben den Anspruch an sich selbst, sich ständig mit den Besten zu messen. Und das können wir dank HBL und Champions League alle drei Tage.“
Tim Hornke kurz nach seinem Treffer zum Fianleinzug Foto: Klahn
Wiegert sprach von einem „vergoldeten Abschluss einer schwierigen Saison“: „Der Titel war Balsam auf unsere Seelen. Wir haben das Super-Cup-Finale gegen Berlin verloren, das Super-Globe-Finale gegen Veszprem verloren, die deutsche Meisterschaft gegen Berlin. Jetzt können wir zur Ruhe kommen, wir haben unser Ding gemacht. Es hätte eine harte Saison sein können, jetzt fühlt sie sich wie eine fantastische Saison an.“  
Bei den Füchsen regierte indes die Enttäuschung, auch wenn Wiegert „absolut größten Respekt vor Jaron Siewert und seinem Team“ hat: „Magdeburg war auf den Moment hin stärker als wir. Irgendwann haben wir gemerkt, heute geht gar nix für uns. Magdeburg war zu stark“, sagte Sportvorstand Stefen Kretzschmar, der 2002 mit dem SCM die EHF Champions League gewonnen hatte.  
Die Füchse hatten ihr Halbfinale problemlos mit 34:24 gegen HBC Nantes aus Frankreich gewonnen, dann fehlte gegen Magdeburg aber die Torgefahr bei der ersten Niederlage gegen einen deutschen Gegner seit Ende Dezember. Die Wurfquote der Berliner war deutlich unter den letzten Partien, als sie in der DAIKIN HBL im Schnitt zwischen 35 und 40 Toren erzielt hatten. Im Februar gab es zuletzt eine solche Trefferzahl gegen den SCM, beim 25:25 gegen Lemgo. „Normalerweise kommen wir viel mehr übers Tempospiel, die Magdeburger haben das schon extrem clever gemacht. Und wir haben viele Chancen liegengelassen, die wir normal nicht liegenlassen“, sagte Nationalspieler Nils Lichtlein, dessen Gefühle am Boden waren: „Wir wissen, dass wir eine Supersaison gespielt, aber wir wollten das mit dem Champions-League-Sieg krönen. Daher schmerzt die Enttäuschung schon richtig. Die Niederlage gibt uns das falsche Gefühl, um in den Sommer zu gehen.“ 
„Wir werfen nur 26 Tore, das passiert nicht oft, wir hatten kein Tempospiel, verwerfen zu viele Würfe“, waren für den frisch gekürten „Trainer der Saison 2024/25“ Jaron Siewert die Hauptgründe für die Finalniederlage. Lob für beide Teams kam indes vom DHB: „Dieser 15. Juni ist ein historischer Tag für den deutschen Handball. Ich gratuliere beiden Teams, dass sie dazu einen fantastischen Beitrag geleistet haben. Der Triumph des SC Magdeburg ist beeindruckend, da Trainer Bennet Wiegert und sein Team allen Widrigkeiten zum Trotz unerschütterlich an ihrem Weg festhalten. Dass zudem Flensburg die European League gewonnen hat, ist ein starkes Statement der Handball-Bundesliga“, sagte DHB-Präsident Andreas Michelmann.  
Und auch von Bundestrainer Alfred Gislason, früher SCM-Coach, gab es ein großes Lob: „Glückwunsch zu einem unglaublichen Finale, SC Magdeburg! Das war mit einer super soliden Abwehr und einem überragenden Hernandez sehr verdient. Kompliment auch an Berlin für eine großartige Saison, aber an diesem Tag war Magdeburg dominant und einfach besser. Insgesamt hat die Bundesliga im vergangenen Jahr auch international wieder eindrucksvoll gezeigt, wie stark sie ist - das gilt auch für Flensburg, Melsungen und Kiel im Final4 der European League.“ 
Ein Fakt beweist die Breite und Stärke der DAIKIN HBL: Die vier Titel, die vergeben wurden, gingen an vier Mannschaften: Meister Berlin, Pokalsieger THW Kiel, European-League-Sieger Flensburg und Champions-League-Sieger Magdeburg. Und erneut gingen bei Top-Trophäen des europäischen Klubhandballs an die DAIKIN HBL, wie zuletzt 2023 und 2013. In der kommenden Saison vertreten die beiden Finalisten die DAIKIN HBL wieder in der Königsklasse, Kiel, Melsungen, Hannover-Burgdorf und Flensburg stehen im Starterfeld der European League.
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