HBL
Heimsieg gegen Göppingen: Flensburg bejubelt vierten Sieg in Folge
SG Flensburg-Handewitt vs. FRISCH AUF! Göppingen - Game Highlights
Foto: Anderson-Jensen
Die SG Flensburg-Handewitt setzt ihren Erfolgsweg in der DAIKIN HBL fort: Mit dem 32:26 (15:12) Heimsieg gegen FRISCH AUF! Göppingen verbesserte das Team seine Bilanz auf 10:2 Punkte und kletterte auf den zweiten Tabellenplatz. Zu den treffsichersten Spielern zählten Emil Jakobsen (9/4 Tore), Simon Pytlick (7 Tore)und Lasse Møller (6 Tore).
Auch bei Heimspielen am Sonntag prickelt die Atmosphäre der „Hölle Nord“. Das bewies spätestens die Einlauf-Zeremonie mit dem vielstimmigen Fan-Chor zu den Spielernamen. Die Partie begann gleich spektakulär: Johannes Golla erzielte mit einem Rückhandwurf das erste Tor. Die SG startete gut. Simon Pytlick eilte wie ein Springbock durch die Göppinger Deckung und traf zum 4:1. Danach gab es zwar eine sechsminütige Unterbrechung in der Torproduktion, dann legte die SG aber nach. Eine waschechte Møller-Kombination brachte das 7:3: Kevin hielt, Lasse traf. Die „Hölle Nord“ jubelte, im Griff hatten die Hausherren das Spiel aber noch nicht. Beim 9:7 nahm Aleš Pajović sein erstes Team-Timeout. Göppingen musste kurz darauf seine Abwehr umstellen. Nach einem Foul gegen Simon Pytlick bekam Ymir Örn Gislason die rote Karte. Simon Pytlick trat sehr energiegeladen auf. Der Däne holte kurz vor der Pause einen Siebenmeter heraus und ging einen Jubel-Austausch mit den Fans ein. Emil Jakobsen verwandelte den Strafwurf zum 15:11. „Einmal Flensburg, immer Flensburg!“, skandierten die Zuschauer.
Drei Millionen Zuschauer zählt die SG seit Dezember 2001 bei ihren Heimspielen. In einer Loge saß Mads Mensah, der im Sommer die SG nach fünf Jahren verlassen hatte. Er sah nach Wiederbeginn zunächst einen offenen Schlagabtausch, dann eine Partie, die sich zugunsten seiner ehemaligen Teamkameraden neigte. Kent Robin Tønnesen erhöhte auf 20:15. Nach knapp 40 Minuten kam Benjamin Burić in den Kasten und führte sich gleich mit zwei Paraden ein. Der Vorsprung wuchs. Beim 23:17 waren es erstmals sechs Tore. Erneut war es Simon Pytlick, der die Lücke in der Göppinger Deckung ausgenutzt hatte. Auch der letzte Skeptiker war siegessicher, als sich Lasse Møller hochgeschraubt und den Ball über den Abwehrblock zum 30:23 in die Maschen gesetzt hatte. Während Marko Grgic nicht eingreifen musste, wirkte Thilo Knutzen in der Schlussphase mit. Der Abpfiff ging nahtlos über zu zwei denkwürdigen Momenten. Zunächst wurde Mads Mensah verabschiedet, dann trug sich die komplette Mannschaft in das Goldene Buch der Stadt Flensburg ein.













