HBL
Flensburg gewinnt Torfestival in Eisenach
ThSV Eisenach vs. SG Flensburg-Handewitt - Game Highlights
Foto: Heilwagen
Die SG Flensburg-Handewitt setzt ihren beeindruckenden Lauf in der DAIKIN Handball-Bundesliga fort: Mit einem 38:32 (23:20)-Auswärtssieg beim ThSV Eisenach feierten die Norddeutschen ihren siebten Erfolg in Serie. Besonders treffsicher zeigten sich Emil Jakobsen (11/2) und Marko Grgic (9), der bei seinem Ex-Club gefordert war.
Schöne Geste vor dem Anpfiff: Marko Grgic, die letzten drei Serien beim ThSV Eisenach, wurde mit einem Präsent, einer Bilder-Galerie und viel Applaus von seinem Ex-Klub verabschiedet. Mit dem Anpfiff war es vorbei mit den Geschenken. Marko Grgic stand in der Startaufstellung – und sein Team erwischte wieder einmal einen sehr guten Start. Die 6:0-Abwehr war sofort eine Quelle der Ballgewinne. Einen der folgenden Gegenstöße vollendete Emil Jakobsen zum 6:2. Bereits sein drittes Tor nach kaum mehr als fünf Minuten. Beide Teams agierten mit viel Tempo, wobei Eisenach nun gut mitspielte. Als die Hausherren extremoffensiv deckten, landete der Ball bei Marko Grgic, der direkt vom Kreis sein erstes Tor an diesem Tag erzielte. Es war das 9:6. Die Effizienz der SG blieb hervorragend. Als Kevin Møller einige Paraden gelang, wuchs der Vorsprung. Nach einer Viertelstunde hieß es 14:8. Und nach 23 Minuten und ein paar Sekunden stand bei der SG bereits die 2 im Ergebnis. Marko Grgic traf zum 20:12. Wahnsinn! Dann folgte allerdings ein 0:4-Lauf, der Aleš Pajović auf den Plan rief: Team-Timeout! Den berühmten roten Faden konnten seine Jungs bis zur Pause allerdings nicht wiederaufnehmen.
Mit Wiederbeginn stand Lasse Møller auf dem Spielfeld. Sieben gegen sechs – lautete die Marschroute gegen die potenziell extremoffensive Eisenacher Deckung. Den eigenen Kasten hütete nun Benjamin Burić. Er musste über sechs Minuten nicht hinter sich greifen. Die SG bekam die Angelegenheit wieder beruhigt, auch wenn sie sich ein paar Treffer ins leere Gehäuse einhandelte. Lasse Møller erzielte das 30:24. Wirkliche Entspannung trat in diesem Hexenkessel allerdings nicht ein. Auf dem Parkett war großer Körpereinsatz gefragt. Als die Gastgeber auf drei Tore verkürzt hatten, intervenierte Aleš Pajović das zweite Mal mit dem Buzzer. Es war nun ein Handball-Fight mit zahlreichen Unterbrechungen. Eisenach verkürzte auf 29:31. Dann mischte Marko Grgic wieder mit – und wie. Binnen kürze glückten ihm mehrere gute Aktionen und brachte die SG mit 35:30 in Front. Die Gäste hatten schnelle Antworten. Emil Jakobsen bewegte sich mit dem 36:31 in zweistelligen Dimensionen. Als dann Benjamin Burić eine verrückte Parade zeigte, flaute die Stimmung in der Halle ab. Die SG durfte über zwei Punkte jubeln, die die lange Rückfahrt versüßten.