HBL
Flensburg holt Kantersieg bei den Bergischen Löwen
Bergischer HC vs. SG Flensburg-Handewitt - Game Highlights
Foto: Anderson-Jensen
Die SG Flensburg-Handewitt bleibt in der DAIKIN HBL ungeschlagen und feierte beim Bergischen HC einen klaren 43:33 (26:18)-Auswärtssieg. Mit nun 8:2 Punkten festigen die Norddeutschen ihre starke Position, beste Werfer waren Simon Pytlick (8), Johannes Golla (7) und Emil Jakobsen (7/4).
Seinen 100. Einsatz für die SG erlebte Lukas Jørgensen sofort auf dem Spielfeld. Teamkollege Blaž Blagotinšek hatte sich einen Infekt eingefangen, sodass der dänische Kreisläufer mit Johannes Golla den Mittelblock bildete. Die Konter-Lawine rollte sofort. Emil Jakobsen und Domen Novak verwandelten die ersten Gegenstöße. Anfangs kam die SG kaum in den Positionsangriff, da sehr schnell die Abschlüsse erfolgten. Nach einem Doppelschlag von Johannes Golla hieß es 5:1. Den nächsten Vorstoß vollendete Domen Novak zum 7:2. Da waren erst fünf Minuten gespielt. Dann kam der Bergische HC etwas besser in die Partie, rückte aber nie dichter als auf zwei Tore heran. Der Rückraum zeigte sich stets gefährlich. Simon Pytlick traf zwei Mal in kurzer Folge und erhöhte auf 12:8. Die Frequenz war enorm hoch. Lukas Jørgensen baute den Vorsprung mit seinen ersten drei Saison-Treffern auf 18:13 aus. Kurz vor der Pause kam bei einem Bundesliga-Spiel mit der SG erstmals die neue Torlinien-Technik zum Einsatz und bestätigte, dass ein BHC-Wurf nicht hinter der Linie gelandet war. Im Gegenzug zog Niclas Kirkeløkke durch zum 24:16. Die Hausherren setzten mit Christopher Rudeck ihren dritten Keeper ein. Doch auch er konnte den Siebenmeter nicht parieren, den Emil Jakobsen zum sehr ungewöhnlichen Halbzeitstand von 26:18 nutzte.
So torreich wie die erste Hälfte konnte es eigentlich nicht weitergehen. 26 Tore in 30 Minuten hatte die SG im November 2007 einmal geschafft. Beim 47:40-Erfolg in Melsungen gelang der damaligen Mannschaft dieses Kunststück in der zweiten Hälfte. Fast 18 Jahre später rollte die Maschinerie auch nach Wiederbeginn zunächst munter weiter. Lukas Jørgensen erzielte das 30:19. Nach 38 Minuten gab es einen doppelten Flügelwechsel bei der SG. Aksel Horgen war nun drin – und auch Patrick Volz, der zum 37:26 traf. In der Abwehr schlich sich die eine oder andere Nachlässigkeit ein, was aber bei einem so großen Polster verständlich war. Thilo Knutzen hatte die Reise mit nach Düsseldorf angetreten und kam in der letzten Viertelstunde zum Einsatz. Simon Pytlick war es, der die 40 vollmachte. Die Frage lautete: Wo würde das Zählwerk stehen bleiben? Bei 43, da die Effizienz in der Schlussphase doch etwas nachließ. Dennoch war es ein überzeugender Sieg, der die Vorfreude auf das nächste Heimspiel am kommenden Sonntag gegen FRISCH AUFI Göppingen weiter vergrößerte.