HBL
Flensburg meldet sich durch Sieg gegen Tabellenführer Melsungen zurück
SG Flensburg-Handewitt vs. MT Melsungen - Game Highlights
SG Flensburg-Handewitt
Was für ein spannender Fight! Die SG Flensburg-Handewitt bezwang am Samstagabend Tabellenführer MT Melsungen mit 35:33 (14:13). Damit schiebt sich die Spitze der DAIKIN HBL weiter zusammen.
„Auf geht´s Flensburg, kämpfen und siegen!“, donnerte es wenige Sekunden vor dem Anpfiff von der Nordtribüne. Dieses Motto setzte die Mannschaft sofort um. Emil Jakobsen warf das erste Tor. Der Linksaußen war ebenso wie Johan Hansen wieder dabei. Mads Mensah erzielte das 4:3 und rannte mit viel Energie zurück. Kevin Møller hatte gleich einige Paraden, entfachte einige Jubel-Feuerwerke und hielt seinen Kasten für neun Minuten sauber. Lasse Møller lochte zum 7:3 ein. Ärgerlich für Flensburg, dass ein paar Unaufmerksamkeiten das Polster schnell auffraßen. Beim 8:8 war wieder alles offen. Die Stimmung in der „Hölle Nord“ brachte aber sofort wieder Auftrieb. Nach dem 11:11 von Lukas Jørgensen gab es stehende Ovationen. Die Partie war elektrisierend. Als Lasse Møller durchzog und zum 14:12 traf, war eine knappe Halbzeit-Führung perfekt.
Die MT Melsungen startete den zweiten Durchgang mit sieben Feldspielern im Positionsangriff. Die SG eroberte den Ball und hatte gleich Oberwasser. Die 6300 Zuschauer feierten das 16:13 von Niclas Kirkeløkke. In Überzahl leistete sich die SG zwei technische Fehler – und prompt war beim 17:17 der Gleichstand wieder hergestellt. Es steckte eine hohe Intensität in der Partie. Bei der SG deckten nun alle drei Kreisläufer gleichzeitig. Mads Mensah zog aus der zweiten Reihe ab. 23:20! Als dann Kevin Møller einen Siebenmeter parierte, wähnten viele die SG bereits auf der Siegesstraße. Doch der Gast drehte nochmals auf. Bei Melsungen hatte Aaron Mensing einen Lauf. Die SG hatte im Angriff eine sehr hohe Effizienz. Lasse Møller warf das 27:25. „Lasse schießt euch ab!“, skandierten die Fans. Bis zur letzten Minute blieb es spannend. Emil Jakobsen verwandelte 50 Sekunden vor Ende einen Strafwurf, den nächsten MT-Vorstoß vereitelte Kevin Møller. Zwei Team-Timeouts und ein Videobeweis dehnten die Schlussphase. Die Zeit rannte aber für die SG. Der letzte Siebenmeter gehörte Emil Jakobsen. Dann der Abpfiff: Flensburg – wie es singt und lacht.