HBL
Flensburg siegt souverän in Potsdam
1. VfL Potsdam vs. SG Flensburg-Handewitt - Game Highlights
Foto: Goeres
Die SG Flensburg-Handewitt wurde ihrer Favoritenrolle am Samstagabend in der DAIKIN Handball-Bundesliga gerecht und feierte vor ausverkaufter Kulisse in der MBS Arena einen überzeugenden 34:26 (15:12)-Auswärtssieg gegen den 1. VfL Potsdam. Nach einer zunächst ausgeglichenen Partie drehte die Top-Mannschaft aus dem Norden im zweiten Durchgang auf und sicherte sich dank starker Teamleistung und konsequenter Offensive zwei verdiente Punkte.
Die Adler wollten nach dem Dämpfer auswärts in Gummersbach wieder an die Leistung des letzten Heimspiels gegen Wetzlar anknüpfen, wo das Team den zweiten Sieg der Vereinsgeschichte in der HBL einfahren konnte. So erzielte Jannek Klein in der ersten Minute den Führungstreffer. Aber die Spitzenmannschaft aus Flensburg reiste nach dem Einzug ins European League Final Four mit Rückenwind nach Potsdam. Die Gäste starteten daher dominant in die Anfangsphase und brachten sich durch einen 3:0 Lauf in Front (1:3). Die Hausherren kämpften sich in der Folge dennoch auf einen Treffer heran und hatten sogar die Chance zum Ausgleich, die sie allerdings nicht nutzen konnten (4:5). Ein Hauptgrund für den engen Spielstand war wieder einmal VfL-Torhüter Martin Tomovski, der die Adler mit seinen Paraden in der Partie hielt.
Nachdem Jannek Klein zum 6:7 traf, reagierte SG-Trainer Aleš Pajović mit seiner ersten Auszeit (17.). Die Flensburger setzten sich daraufhin auf drei Tore ab. Der VfL ließ sich jedoch auch dieses Mal nicht abschütteln, arbeitete in der Defensive gemeinschaftlich stark gegen die individuelle Klasse der SG und verkürzte inklusive Anschlusstreffer (9:10). Der Gastgeber hielt in der Schlussphase weiter gut dagegen, konnte es aber nicht verhindern, dass der Favorit aus Flensburg bis zur Pause nochmal auf 12:15 stellte.
Die Gäste kamen mit viel Wucht aus der Kabine. Schon im zweiten Teil der ersten Hälfte griff Aleš Pajović in der Offensive auf das Sieben gegen Sechs zurück. Dies zeigte weiter seine Wirkung und so zog der Tabellenfünfte auf 13:19 davon (35.). Das veranlasste Emir Kurtagic dazu kurz darauf ein Time-out zu nehmen. Doch auch danach zeigte Flensburg durch Spieler wie Nationalmannschaftskapitän Johannes Golla seine ganze Klasse und gab lautstark angefeuert von circa 200 mitgereisten Fans den Takt vor (14:23). Beim Stand von 16:27 versuchte Kurtagic mit seiner letzten Auszeit eine Aufholjagd einzuleiten (44.). Die Adler gaben sich trotz des hohen Rückstands zu keinem Zeitpunkt auf, warfen alles rein, konnten jedoch die 26:34 Niederlage nicht mehr verhindern.