HBL
Füchse bleiben nach Heimsiege gegen Hannover Tabellenführer
Füchse Berlin vs. TSV Hannover-Burgdorf - Game Highlights
Foto: Füchse Berlin
Perfekte Osterwoche für die Füchse Berlin! Nach dem Auswärtssieg in Kiel setzte sich der Hauptstadt-Club am Sonntagnachmittag auch zu Hause gegen die TSV Hannover-Burgdorf mit 37:33 (17:15) durch und sichert damit vorerst die Tabellenführung in der DAIKIN Handball-Bundesliga.
Die bessere Anfangsphase erwischten die Gäste der TSV Hannover-Burgdorf. Nachdem die Füchse Berlin im ersten Angriff ohne Erfolg blieben, erzielte Vincent Büchner den Premierentreffer. Doch Nils Lichtlein konnte für den Hauptstadt-Club ausgleichen. Während die Recken zunächst in Führung blieben, verunsicherte Dejan Milosavljev Hannovers Marius Steinhauser beim Siebenmeter so sehr, dass dieser über das Tor warf. Im Anschluss brachte Lasse Andersson die Berliner erstmals in Front, 5:4 nach knapp sechs Minuten. Zuvor traf der Däne fast vom eigenen Kreis in das leere Gehäuse des Gegners. Doch die Mannschaft von Trainer Christian Prokop stellte den Spielstand erneut auf den Kopf, unglückliche Abschlüsse der Hausherren ließen die Lücke größer werden.
Weil Steinhauser aber wieder vom Strich scheiterte, diesmal am Pfosten, verkürzte Andersson auf 7:8 (17.). Im darauffolgenden Abwehrspiel verzeichnete Füchse-Kapitän Max Darj einen Block, sodass Mathias Gidsel im Gegenzug ausglich. Hannover unterlief dann ein Abspielfehler, weshalb Andersson erneut auf Führung Füchse stellte und Prokop zur Auszeit zwang, währenddessen heizte der Halblinke die Zuschauer in der Max-Schmeling-Halle an. Gegen Ende der ersten Halbzeit unterliefen den Gästen jedoch mehrere Fehler, die Füchse hingegen entfesselten sich. Matthes Langhoff brachte den ersten Vier-Tore-Abstand, 14:10 (26.). Die Berliner gaben diese jedoch wieder mehr und mehr her, mit der Pausensirene traf Langhoff gedankenschnell zum 17:15.
Nach dem Seitenwechsel prüfte Justus Fischer als Erster das Tornetz. Der TSV-Kreisläufer wurde gemeinsam mit Renars Uscins sowie Lasse Ludwig, Tim Freihöfer, Matthes Langhoff, Nils Lichtlein und Max Beneke U21-Weltmeister 2023. In einer kritischen Phase gelang immerhin das Erfolgsrezept vom Kiel-Spiel, Mijajlo Marsenic am Kreis anzuspielen. Nichtsdestotrotz bekamen die Recken Oberwasser, hatten 20 Minuten vor dem Spielende die Chance auf den 23:23-Ausgleich, doch Milosavljev war gleich zweimal zur Stelle. Hakun West av Teigum stellte stattdessen auf 24:22 (42.). Eine weitere Parade und ein Gidsel-Treffer machten das Plus-drei möglich.
Der serbische Keeper zwischen den Pfosten der Füchse blieb in Form, die Führung der Berliner bestehen. Der zehnten Parade Milosavljevs ließ der A-Jugendliche Jan Grüner den Treffer zum 30:26 folgen (51.), sein zweiter Treffer in der „stärksten Liga der Welt“. In Unterzahl legte der Linksaußen einen sehenswerten nach. Ebenso nervenstark blieb Tim Freihöfer vom Strich (54.), nach Hannovers Stürmerfoul erhöhte Gidsel gut fünf Minuten vor der Schlusssirene auf 34:29. Noch bevor diese beim Stand von 37:33 ertönte, fingen die Fans im Fuchsbau an, „Oh wie ist das schön“ zu singen. Ein gelungener Ostersonntag und Abschluss einer wichtigen Woche.