HBL
Auswärtssieg: Gummersbach beeindruckt bei den Löwen
Rhein-Neckar LÖwen vs. VfL Gummersbach - Game Highlights
Foto: Krause
Nach Abpfiff des Nachholspiels vom 12. Spieltag der DAIKIN HBL zwischen den Rhein-Neckar Löwen und dem VfL Gummersbach jubelten die Gäste. Nach einem holprigen Start in die Partie sicherte sich der Traditionsverein schließlich einen 34:32 (15:13)-Auswärtssieg.
Anlässlich des Nachholspiels des zwölften Spieltags standen sich am Mittwoch der VfL Gummersbach und die Rhein-Neckar Löwen in der Mannheimer SAP Arena gegenüber. In einem unterhaltsamen Spiel behielten die Gäste die Oberhand und gewannen mit 34:32 (15:13). Die Begegnung war zunächst von den Abwehrreihen geprägt, ehe die Partie nach einer Viertelstunde Fahrt aufnahm und die Gummersbacher das Kommando übernahmen. Bis Mitte der zweiten Hälfte dominierte das Team von Cheftrainer Gudjon Valur Sigurdsson das Spiel, ehe es in der Crunchtime noch einmal spannend wurde. Schlussendlich blieben die Blau-Weißen das cleverere Team. Mit nunmehr 34:26 Punkten steht der VfL weiterhin auf Position neun in der DAIKIN HBL.
In den Anfangsminuten strahlten die Gastgeber Sicherheit aus, während die Gäste in den ersten knapp neun Minuten einzig in Person von Giorgi Tskhovrebadze zum 1:2 in Minute drei zum erfolgreichen Torabschluss kamen. Über eine stabile Abwehr arbeiteten sich die Gummersbacher ins Spiel und kamen nach dem zwischenzeitlichen 1:3-Rückstand (4. Minute) und fünf torlosen Minuten auf beiden Seiten durch einen Strafwurf von Miloš Vujović erneut zum Anschlusstreffer (2:3, 9. Minute). In einer äußerst torarmen Anfangsviertelstunde trafen beide Teams jeweils noch einmal, ehe es dem VfL nach einer Parade des gut aufgelegten Dominik Kuzmanović gelang den Ausgleich zu erzielen (4:4, 16. Minute).
Beide Mannschaften drückten nun mehr aufs Tempo und kamen offensiv besser zur Geltung. Über das 5:5 durch Tskhovrebadze (18. Minute), das 7:7 durch Tilen Kodrin (20. Minute) und 9:9 durch Julian Köster (22. Minute) blieben die Oberbergischen auf Kurs. In der Offensive gaben sich die Blau-Weißen nun keine Blöße mehr. Auf das 10:10 durch Tskhovrebadze folgte der Ballgewinn durch Köster in Minute 23, den der VfL-Kapitän auf der Gegenseite direkt zum 11:10 und damit zur ersten Führung seiner Mannschaft nutzte. Die Gäste hatten das Momentum nun auf ihrer Seite und erhöhten den Vorsprung durch Ellidi Vidarsson auf 13:11 (25. Minute). Mit einer Zwei-Tore-Führung ging es nach 30 Minuten auch in die Pause (15:13).
Zu Beginn der zweiten Halbzeit war Kuzmanović gleich wieder zur Stelle, als er in der 32. Minute einen Strafwurf der Löwen parierte und das 16:14 durch Teitur Einarsson einleitete (33. Minute). Nur eine Minute später hielt der kroatische Schlussmann einen weiteren Ball aus freier Wurfposition und leitete den Ball an Köster weiter, der zum 17:14 einnetzte, bevor Kodrin noch in derselben Minute zum 18:14 verwandelte. Dank ihres sicheren Abwehr-Torwart-Verbunds und einer konzentrierten Leistung in der Offensive hielten die Oberbergischen die Mannheimer auf Abstand. Auf das 21:17 durch Miro Schluroff (38. Minute) folgten zunächst zwei Tore der Gastgeber, ehe die Gäste ebenfalls doppelt nachzogen (23:19, 41. Minute). Ein Kempa-Tor über 30 Meter Entfernung durch Vidarsson nach Pass von Lukas Blohme erhöhte den Vorsprung in der 44. Minute auf fünf Treffer. Nur wenige Sekunden später stellte der Isländer gar auf einen Abstand von sechs Toren ein (27:21).
Die Schlussphase der Partie läutete direkt noch einmal Spannung ein. Ein Vier-Tore-Lauf der Hausherren verkürzte die Gummersbacher Führung auf 27:24 (48. Minute). Vor allem über Schluroff, der in Minute 50 zum 29:25 traf, blieben die Blau-Weißen am Drücker. Dennoch gelang es den Mannheimern mehrfach auf zwei Tore heranzukommen. Bei einem erneuten Versuch der Löwen auf zwei Tore aufzuschließen, stand zum wiederholten Mal Kuzmanović im Weg, der nicht nur erfolgreich parierte, sondern auch selbst zum 32:28 ins freie Tor einnetzte (55. Minute). Einen erneuten Ballgewinn des VfL nutzte Blohme zum 33:28. Ein 3:0-Lauf der Gastgeber hielt die Partie bis zum Ende offen (33:31, 59. Minute), bevor in der letzten Spielminute Olle Forsell Schefvert nach der dritten Zeitstrafe die rote Karte sah und Kodrin für die Entscheidung sorgte (34:31). Den letzten Treffer der Partie erzielten die Gastgeber, so dass die Begegnung beim Stand von 34:32 sein Ende fand.