HBL
HC Erlangen schafft Klassenerhalt in Wetzlar – Quenstedt glänzt beim finalen Auswärtssieg
HSG Wetzlar vs. HC Erlangen - Game Highlights
Foto: Oliver Vogler
Mit einer kämpferischen Teamleistung und einem überragenden Dario Quenstedt sichert sich der HC Erlangen am letzten Spieltag den Klassenerhalt.
Beim 25:21-Erfolg gegen die HSG Wetzlar überzeugt der HCE in einem echten Handball-Krimi mit Mut, Wille und Nervenstärke.
Über 250 mitgereiste Fans feiern den Verbleib in der stärksten Liga der Welt – Erlangen bleibt erstklassig!
Beim 25:21-Erfolg gegen die HSG Wetzlar überzeugt der HCE in einem echten Handball-Krimi mit Mut, Wille und Nervenstärke.
Über 250 mitgereiste Fans feiern den Verbleib in der stärksten Liga der Welt – Erlangen bleibt erstklassig!
Die Ausgangslage war klar: Nur ein Sieg würde den HC Erlangen sicher in der DAIKIN HBL halten – und Wetzlar zeigte von Beginn an, dass es nichts zu verschenken gab. Doch die Erlanger Defensive ließ sich nicht beeindrucken. Früh setzte Marek Nissen mit einem Ballgewinn ein erstes Signal, und Viggó Kristjánsson eröffnete die Partie mit dem 1:0 für den HCE.
Zum Matchwinner sollte sich jedoch ein anderer entwickeln: Dario Quenstedt. Der Torhüter wuchs über sich hinaus, parierte gleich zwei Siebenmeter in Folge und fischte auch aus dem Spiel heraus mehrere freie Würfe weg. Erlangen spielte mutig nach vorn, musste sich aber jeden Treffer hart erarbeiten. Nach wechselnden Führungen und einem packenden Duell auf Augenhöhe ging der HCE mit einer knappen 13:12-Führung in die Kabine – getragen von Leidenschaft, Entschlossenheit und einem starken Rückhalt im Tor.
Nach dem Seitenwechsel kam Erlangen noch stabiler aus der Kabine. Kristjánsson und Øverjordet führten klug Regie, während Link und Gebala wichtige Akzente im Rückraum setzten. Beim 17:14 hatten sich die Franken erstmals ein kleines Polster erarbeitet – doch Wetzlar blieb dran. Angetrieben vom eigenen Publikum kamen die Hausherren mehrmals auf ein Tor heran, doch Erlangen blieb eiskalt.
In der Abwehr wurde um jeden Ball gefightet, und vorne übernahm vor allem Øverjordet Verantwortung. Das 22:20 war ein wichtiger Nadelstich, ehe Bissel kurz vor Schluss auf 24:21 stellte. In der letzten Minute warf sich der Linksaußen in einen eigentlich verlorenen Ball, wurde dabei gefoult – und Christoph Steinert machte den Deckel drauf. Den emotionalen Schlusspunkt setzte Dario Quenstedt selbst: Mit einem Wurf ins verwaiste Tor zum 25:21. Danach gab es kein Halten mehr – Team, Trainer, Staff und Fans lagen sich in den Armen. Der HC Erlangen bleibt erstklassig.