Klare Verhältnisse: Magdeburg lässt gegen Eisenach nichts anbrennen

Die Magdeburger starteten konzentriert in die Partie. Im Angriff effektiv, in der Defensive zupackend – schon in den ersten zehn Minuten konnte sich das Heimteam einen Vorteil erspielen (6:3). Während die Eisenacher mehrfach zu Fehlern gezwungen wurden, nutzte der SCM diese dankbar aus.

Die frühe Auszeit vom Coach des ThSV Eisenach, Sebastian Hinze, in der 12. Minute konnte daran erstmal wenig ändern. Kurz darauf traf erst Daniel Pettersson, dann erhöhte Elvar Örn Jonsson zum 9:3 (14.). Im Anschluss verkürzten die Gäste den Rückstand zwar etwas (11:7, 18.), doch der Aufwind hielt nicht lange an. In der 24. Minute traf Magnus Saugstrup zum 14:7, zwischenzeitlich stieg die Führung auf Plus acht an (17:9, 28.).

Nach der Pause stellte Eisenach die Abwehr etwas um und sorgte dafür, dass sich der SCM kurz neu sortieren musste. Diese Findungsphase nahm allerdings nicht viel Zeit ein. In der 44. Minute traf Sebastian Barthold zum 26:18 und stellte den alten Vorsprung wieder her.

Die Schlussphase verhielt sich dann ausgeglichen, wobei die Magdeburger leicht ins Stocken gerieten. Bennet Wiegert justierte mit zwei Auszeiten nach – zu oft waren allerdings eigene Ungenauigkeiten das größte Problem. Der Sieg war jedoch zu keiner Minute in Gefahr. Am Ende stand ein souveränes 34:28 zu Buche.

Bennet Wiegert (Trainer SC Magdeburg): „Ich bin mit unserer ersten Halbzeit sehr, sehr einverstanden. Wie wir starten, wie wir verteidigen, wie wir die Zweikämpfe annehmen – das passt. Da treten wir auf, wie ich mir das vorstelle. Das ändert sich in der zweiten Halbzeit. Da können wir uns beim Sieben-gegen Sechs besser präsentieren. Trotzdem bleibt es bei einem Sieg gegen eine gute Bundesliga-Mannschaft und das nehmen wir mit.“

Sebastian Hinze (Trainer ThSV Eisenach): „Glückwunsch für den hochverdienten Sieg. Wir kommen nicht gut rein, gerade in der Defensive. Magdeburg ist gnadenlos, wenn sie auf sechs Meter kommen. Dann nehmen wir die Probleme mit in den Angriff, wobei Magdeburg überragend deckt. Mit dem Sieben-gegen-Sechs machen wir es in der zweiten Halbzeit wesentlich besser. Da können wir das Ergebnis für uns im Rahmen halten.“

Gisli Kristjansson (Spieler SC Magdeburg): „Eisenach hat das mit dem Überzahlspiel sehr gut gemacht, da hatten wir in der zweiten Halbzeit mit zu tun. Trotzdem gewinnen wir hier, haben jetzt vier Punkte – da können wir positiv bleiben. Vor allem hat das heute wieder viel Spaß gemacht vor unseren Fans zu spielen.“

Tim Hornke (Spieler SC Magdeburg): „Das war insgesamt ein klarer Sieg. Klar hätten wir die eine oder andere Chance mehr nutzen oder den einen oder anderen Fehler vermeiden können, um das Spiel noch höher zu gewinnen. Darüber können wir uns ein bisschen ärgern. Andererseits war das Spiel nie wirklich gefährdet.“