HBL
Lemgo holt erneut Big Points im Topspiel
TBV Lemgo Lippe vs. SG Flensburg-Handewitt - Game Highlights
Foto: Cohen
Dem TBV Lemgo Lippe gelang am Donnerstagabend des 15. Spieltags die nächste Sensation in der DAIKIN HBL! Nur vier Tage nach dem Topspiel-Sieg beim amtierenden Deutschen Meister konnte Lemgo auch die SG Flensburg-Handewitt mit 34:33 (18:12) schlagen. Dadurch hat der TBV nun ein Punkteverhältnis von 23:7 und springt vorübergehend auf Platz 3 der Tabelle.
Mit zwei Paraden zum Start und einem Assist zum 1:0 (2.), riss Möstl die ausverkaufte Phoenix Contact-Arena ein erstes Mal aus den Sitzen. Auf beiden Seiten standen die Abwehrreihen zunächst sehr stabil, sodass sich ein hartumkämpfter Schlagabtausch entwickelte. Auch wenn beim TBV noch nicht alles rund lief: Der Einsatz stimmte zu hundert Prozent. Mit großer Entschlossenheit räumte Faust bei zwei Gegenstößen erst seine Gegenspieler aus dem Weg und bugsierte seine Würfe anschließend sicher im Tor der Gäste (13., 7:5). Und hinten sorgte weiterhin Möstl für Sorgenfalten auf der Stirn seines ehemaligen Nationaltrainers Ales Pajovic: Erst hielt der Österreicher einen Siebenmeter von Jakobsen stark und blieb in der Folge auch bei einem Rückraumwurf von Grgic Sieger. Unbekümmert trieb Jan Mudrow auf der Gegenseite die Führung in die Höhe (18., 10:6). Auch von unsportlichen Spielereien des Flensburger Außenspielers Domen Novak ließen sich die Lemgoer Handballer nicht aus dem Konzept bringen: Als sich der Rechtsaußen bei einem Siebenmeter in den Weg des Schweizers stellte, verwandelte dieser eiskalt. Auch der Schlusspunkt der ersten Halbzeit gehörte Zehnder: Aus unmöglichem Winkel drehte der Linksaußen den Ball am Keeper der SG zur 18:12-Halbzeitführung vorbei.
Die SG kam mit viel Wut im Bauch aus der Kabine, doch der TBV behielt seinen offensiven Flow bei und konnte den Favoriten weiter auf Distanz halten. Immer wenn die Flensburger den Rückstand auf vier Tore verkürzen konnte, wuchs ein Lemgoer über sich hinaus. Mit einer unglaublichen Doppelparade hielt TBV-Keeper Kastelic die Gäste nach 42 Minuten weiter mit fünf Toren auf Distanz und Versteijnen stellte vorne den alten Sechs-Tore-Vorsprung wieder her (27:21). Doch nach 49 Minuten schien Pajovic in einer Auszeit der SG beim Stand von 29:23 die richtigen Worte gefunden zu haben, denn in der Schlussphase drehte der Tabellenzweite noch einmal richtig auf. Tor für Tor rückten die Flensburger den Lippern auf die Pelle und übten einen Druck aus, dem die TBV-Abwehr zu selten gewachsen war. Immer wieder hatte die SG nun schnelle Antworten parat und sollte 30 Sekunden vor dem Ende noch einmal auf 34:33 herankommen. Als die Lemgoer sieben Sekunden vor dem Schlusspfiff noch einmal den Ball verloren, wurde es hektisch. Einen letzten Freiwurf von Pytlick stoppte Möstl locker. Erfolgreichster Lemgoer Werfer war mit neun Toren Samuel Zehnder.













