Melsungen verpflichtet isländisches Top-Talent

Michael Allendorf beschreibt den 1,92 Meter großen Neuzugang als „den jungen Elvar Örn Jonsson“. In seiner Spielweise und mit seinen Fähigkeiten erinnere Stefansson an seinen isländischen Landsmann, der die MT bekanntermaßen in Richtung Magdeburg verlässt. Passenderweise wird der neue Isländer die Trikotnummer 19 von Jonsson übernehmen.

Stefansson könne in der Abwehr auf der Halbposition und im Innenblock decken, sagt der MT-Sportvorstand. Er habe offensiv ein starkes 1-gegen-1-Verhalten und beherrsche verschiedene Wurfvarianten. Zudem fühle er sich im mittleren sowie im linken Rückraum wohl. Dass sich isländische Youngster bei der MT unter Trainer Roberto Garcia Parrondo prima entwickeln können, hat besagter Jonsson eindrucksvoll bewiesen. „Reynir bringt alles mit, er braucht sicher noch ein bisschen Zeit. Die geben wir ihm“, sagt Allendorf, den es auch stolz macht, „dass sich so ein Talent für die MT entschieden hat“.

Stefansson freut sich auf die Zusammenarbeit mit Trainer Parrondo „und darauf, von ihm zu lernen“, sagt der 19-Jährige. Zudem sei er gespannt auf das Klima in der Bundesliga, und er freue sich riesig auf die Atmosphäre in der Rothenbach-Halle. Er habe schon viel von den tollen Fans gehört: „Ich kann es kaum erwarten, dabei zu sein.“

Vorab holte sich der Rechtshänder den einen oder anderen Tipp von seinen Landsleuten Jonsson und Arnar Freyr Arnarsson. Beide hätten sich sehr positiv über die Mannschaft und über das MT-Umfeld geäußert. Dies habe seine Entscheidung zusätzlich erleichtert. Wobei er von Anfang an ein sehr gutes Gefühl hatte: „Die MT hat klare Ambitionen und ist auf dem Vormarsch, und ich möchte Teil dieser Entwicklung sein“, sagt Stefansson.

Der junge Handballer beschreibt sich als ruhig und konzentriert. Er möchte sich als Spieler weiterentwickeln und der Mannschaft so gut wie möglich helfen. „Und wie jeder Spieler träume ich davon, Titel zu gewinnen“, sagt Stefansson. Er stehe erst am Anfang seiner Karriere, aber sei ehrgeizig und entschlossen, „jeden Tag hart zu arbeiten“.