Die Mannschaft des 13. Spieltages

Marcel Schiller (Frisch Auf Göppingen): Was für ein Befreiungsschlag für Frisch Auf Göppingen. Mit einem 35:23-Kantersieg über den ThSV Eisenach sprangen die Schwaben nach dem 13. Spieltag der DKB Handball-Bundesliga auf Tabellenplatz 13 und verschafften sich Luft im Kampf um den Klassenerhalt. Wie kein Zweiter war Linksaußen Marcel Schiller am Torreigen in der „Hölle Süd“ beteiligt: Neun Treffer, davon zwei vom Siebenmeter-Strich, standen am Ende für den 22-Jährigen zu Buche – Saisonbestwert!
Drasko Nenadic (SG Flensburg-Handewitt): Manchmal wäre es schön, könnte man sich eine Position in der Top 7 des Spieltages teilen: Während Nenad „Bibi“ Bilbija GWD Minden mit neun Treffern zum ersten Saisonsieg gegen Gummersbach ballerte, machte Drasko Nenadic von der SG Flensburg/Handewitt im Nordschlager gegen den HSV Handball sein Spiel der Saison. Weil neun Buden gegen den Rivalen aus der Hansestadt und im Kampf um die Meisterschaft vielleicht noch etwas mehr wiegen, fällt die Entscheidung auf den 23 Jahre alten Serben.
Fan-Spieler: Aron Palmarsson (THW Kiel): Die Fans auf Facebook haben entschieden: Aron Palmarsson vom THW Kiel war der beste Spielmacher des 13. Spieltages. Im Spiel gegen die TSV Hannover-Burgdorf zog der Isländer nach seiner Verletzungspause wie schon im Gipfeltreffen gegen die Rhein-Neckar Löwen unnachahmlich die Fäden und war mit fünf Treffern sogar noch zweitbester Torschütze des Rekordmeisters. Resultat: Die zweite Nominierung für die Top 7 in Folge!
Kent Robin Tönnesen (HSG Wetzlar): Die HSG Wetzlar landete am 13. Spieltag der DKB Handball-Bundesliga einen hauchdünnen 28:27-Überraschungserfolg in der Getec-Arena in Magdeburg. Der Garant für den Erfolg war dabei der Rückraum der Mittelhessen: sieben Treffer gingen auf das Konto von Steffen Fäth links, gleich neunmal ließ es Kent Robin Tönnesen, der auch für das All Star Team der Liga nominiert ist, von der rechten Seite klingeln. Damit festigt der 22 Jahre alte Norweger seinen Platz unter den 15 besten Torschützen der Liga.
Dennis Wilke (TuS N-Lübbecke): Ein Derbysieg ist immer besonders schön. Das weiß auch Dennis Wilke vom TuS N-Lübbecke und ließ sich im Ostwestfalen-Duell gegen den TBV Lemgo nicht lange bitten: Insgesamt sieben Mal traf der 28-Jährige ins Schwarze und entschied damit das Duell der Rechtsaußen, immerhin gegen Weltmeister Florian Kehrmann, klar für sich.
Jens Tiedtke (HSG Wetzlar): Und noch einmal die HSG Wetzlar: Wie wichtig Erfahrung in der entscheidenden Phase einer Partie ist, bewies Routinier Jens Tiedtke beim Auswärtserfolg in Magdeburg. Nachdem der SCM einen zwischenzeitlichen 4-Tore-Rückstand 90 Sekunden vor Schluss wieder egalisiert hatte, war es der 64-fache Nationalspieler, der die Nerven behielt. Ein Zuspiel von Steffen Fäth bugsierte der 34-Jährige eiskalt an SCM-Keeper Eijlers zu seinem zweiten Tor des Tages vorbei. Der Vorsprung hielt und Wetzlar nahm beide Punkte mit nach Hessen.
Matthias Andersson (SG Flensburg-Handewitt): Ein wahres Husarenstück lieferte Matthias Andersson im Nord-Derby gegen den HSV Handball ab. Als sich der amtierende Champions-League-Sieger anschickte, gegen Ende der Partie noch einmal an die Flensburger heranzurobben, vernagelte der schwedische Nationaltorhüter ganz einfach den Kasten. Den ansonsten souveränensten 7-Meter-Schützen der Liga, Hans Lindberg, entnervte er völlig, und auch aus dem Feld war er phasenweise kaum mehr zu überwinden.