SC Magdeburg dreht Topspiel beim HSV Hamburg – 30:29-Auswärtssieg hält SCM weiter ungeschlagen

Es war ein energischer Start. Der HSV legte vor, Magdeburgs Magnus Saugstrup über den Kreis nach, wieder traf Hamburg, wieder kam die Antwort über den Kreis – die Anfangsphase in der Barclays Arena hatte es in sich. Nach gut zehn gespielten Minuten stand es bereits 6:5. Dann hakte es beim SCM: In der 16. Minute musste der Club das 6:9 hinnehmen. 

Magdeburg verkürzte zwar auf 9:10 (20.), musste aber im Anschluss erneut abreißen lassen und fiel auf 9:15 (27.) zurück. Der Grund: Die Abwehr agierte zu zaghaft und hatte abermals Probleme, die gegnerischen Rückraumspieler zu verteidigen ohne Platz für die Außen zu schaffen. Gleichzeitig haderte die Offensive mit der Effektivität. 

In der zweiten Halbzeit ging es temporeich weiter, wieder schenkten sich beide Seiten wenig. Doch da der SCM entschlossener auftrat, konnte der Rückstand auf 17:19 (37.) verkürzt werden. Weiter noch, in der 42. Minute traf Omar Ingi Magnusson zum 21:22-Anschlusstreffer, in der 44. Minute gelang Oscar Bergendahl der 22:22-Ausgleich. 

Die Entscheidung fiel erst kurz vor Abpfiff. Magnusson traf in der 50. Minute zur ersten Führung und erzielte das 25:24. Der Isländer war es auch, der mit seinem 15. Treffer das 29:27 (56.) machte und einmal mehr den Weg zum Sieg ebnete.

Bennet Wiegert: „Wir könnten stundenlang über das Spiel erzählen, was da alles für Geschichten waren. Ich kann es trotzdem kurz und knapp zusammenfassen. Hamburg startet fantastisch und kann sich schnell absetzen. Sie sind uns in sämtlichen Dingen überlegen – Charakter, Ausstrahlung, Auftreten. Das Ergebnis war das beste an der ersten Halbzeit, da geben wir Hamburg alle Kraft. In der 2. Halbzeit bleiben wir dann bei uns und holen uns das Spiel gemeinschaftlich zurück. Vielleicht wäre ein Unentschieden verdient gewesen, aber für uns zählen diese wichtigen Auswärtspunkte. Darüber sind wir glücklich.“

Magnus Saugstrup: „Das war zu eng, finde ich. Aber es ist stark von unserer Mannschaft, wie wir zurückkommen. Nach so einer ersten Halbzeit ist das nicht einfach. Am Ende können wir es klarer ausspielen, aber so ist es nun mal. Wir sind zufrieden mit dem Ergebnis, aber nicht mit der Leistung. Da können wir mehr.“