SG Flensburg-Handewitt beendet Saison mit Tor-Festival

Kurz vor dem Anpfiff gab es einen Appetitmacher: Blaž Blagotinšek verlängerte bis 2028. Der Slowene bedankte sich für den Applaus, stand aber nicht in der Startaufstellung. Dafür aber Jim Gottfridsson, der seinen 500. Einsatz für die SG absolvierte. „Danke, Jim!“, plakatierte die Südtribüne. Johannes Golla erzielte in den ersten fünf Minuten drei Tore. Sofort war die „Hölle Nord“ im Modus „Völlig losgelöst“. Überhaupt war die Torfrequenz sehr hoch. Als Johan Hansen nach etwas mehr als sieben Minuten das 8:6 markierte, führte erstmals eine Mannschaft mit zwei Toren. Nach einer guten Viertelstunde kam Blaž Blagotinšek, um die Deckung zu stabilisieren. Die SG konnte sich absetzen. Johannes Golla traf zum 20:15. Den Gang zur Kabine begleiteten die Fans mit Sprechchören: „Gottfridsson, Gottfridsson!“

Der Schwede hatte nur noch 30 Minuten im SG Trikot vor sich. Zunächst verfolgt er von der Bank aus, wie die Hamburger mit einem 3:0-Lauf wieder etwas heranrückten. Dann beendete Lukas Jørgensen die Torflaute der Hausherren. Es war weiterhin ein munteres Scheibenschießen. Beim 27:24 nahm Aleš Pajović ein Team-Timeout. Der SG Coach hatte offenbar die richtigen Worte gefunden. Die 6:0-Abwehr und Kevin Møller hielten den Kasten vier Minuten sauber. Lasse Møller machte für die SG die 30 voll – und es waren noch 17 Minuten zu spielen. Elf Minuten vor Schluss war Jim Gottfridsson wieder auf der Platte. Es war die Phase, in der es etwas enger wurde. Beim 36:35 war der HSV Hamburg wieder dran. Jim Gottfridsson und dann Emil Jakobsen sorgten für etwas Luft. Lasse Møller bekam noch eine Zeitstrafe. Nach einem Fehlpass der Gäste war die Partie endgültig entschieden. Jim Gottfridsson stellte mit seinem letzten Treffer den Endstand her.