HBL
Sofortige Verstärkung für Berlin: Nejc Cehte kommt

Foto: Klahn
Der slowenische Nationalspieler Nejc Cehte wechselt mit sofortiger Wirkung zu den Füchsen Berlin. Der 33-Jährige kommt vom Champions-League-Teilnehmer RK Eurofarm Pellister.
Zuletzt bestand der Kader der Füchse Berlin nach einigen Verletzungen nur noch aus elf etatmäßigen Profispielern. Aufgrund der guten Jugendarbeit konnten einige Talente aus der Akademie für Breite im Kader sorgen, doch der Deutsche Meister streckte mit Geduld auch die Fühler für externe Verstärkungen aus, die in das Profil passen. Jenes wurde in Nejc Cehte gefunden. Der 33 Jahre alte Slowene wechselt mit sofortiger Wirkung zu den Füchsen Berlin und erhält einen Vertrag bis zum Saisonende. In der deutschen Hauptstadt wird der Linkshänder, der im rechten Rückraum agiert, die Trikotnummer 22 tragen.
Füchse-Geschäftsführer Bob Hanning: „Für uns war es wichtig, einen Spieler zu finden, der komplett unseren Anforderungen entspricht. Mit Nejc Cehte haben wir einen Linkshänder mit Bundesliga- und Champions-League-Erfahrung gewinnen können, sodass wir der Mannschaft die Möglichkeit gegeben haben, taktisch wieder ein Stück variabler agieren zu können.“
Trainer und Sportchef Nicolej Krickau: „Ich bin froh, dass wir Nejc verpflichten konnten. Wir bedanken uns bei seinem Berater und bei Eurofarm Pelister für die Kooperation. Nejc wird uns vor allem in der Abwehr helfen und was die Kaderstärke angeht. Er wird uns sicherlich vor allem mit seinen Qualitäten in der Defensive helfen. Zudem bekommen wir mit Nejc eine super Persönlichkeit, was für die Integration mitten in der Saison von Vorteil ist.“
Neuzugang Nejc Cehte: „Ich freue mich sehr darauf, mit diesem tollen Team und für diesen tollen Verein zu spielen. Mit Freude blicke in die Zukunft und möchte die Ziele des Clubs erreichen. Für mich ist das der nächste Schritt in meiner Handballkarriere.“
Rein positionstechnisch gilt Cehte als Ersatz für Fabian Wiede, der mit einem Kreuzbandriss den Rest dieser Spielzeit ausfällt, im rechten Rückraum. Wie die deutsche Vereinslegende auch, besticht der 82-fache slowenische Nationalspieler (146 Tore) durch ein starkes Abwehrspiel. So soll der großgewachsene Routinier zunächst vor allem defensiv für Entlastung sorgen. Mit einem weiteren Profi ist die Kaderbreite erhöht – und zudem mit einem weiteren Mann bestückt, der über Erfahrungen in der Bundesliga und der EHF Champions League verfügt.
Zuletzt lief Cehte seit 2023 für den Königsklassen-Club RK Eurofarm Pelister auf. Mit den Nordmazedoniern traf er in der vergangenen Saison in der Machineseeker EHF Champions League auf die Füchse Berlin. In der Belletage des europäischen Vereinshandballs ist der 33-Jähirge derweil bis zum Achtelfinale gesperrt und darf nicht eingesetzt werden, weil er eben zuletzt für Pelister in diesem Wettbewerb auflief. In der DAIKIN Handball-Bundesliga und dem DHB-Pokal darf Cehte allerdings sofort ran. Demnach wird er sein Debüt für den Deutschen Meister voraussichtlich am Sonntag bei den Rhein-Neckar Löwen geben.
Es wird derweil nicht sein DAIKIN HBL-Debüt. Von 2018 bis 2022 spielte der 1,96-Meter-Hüne für die TSV Hannover-Burgdorf. Zuvor agierte er in seiner slowenischen Heimat für RK Gorenje Velenje und bei seinem Jugendclub RK Krško, bei dem er bereits mit 15 Jahren sein Profi-Debüt gab. Außerdem kennt er Trainer Nicolej Krickau bestens. In seiner einen Saison 2022/23 bei GOG wurden die beiden gemeinsam Dänischer Meister und Pokalsieger. An die Füchse Berlin hat Cehte aber eigentlich keine guten Erinnerungen: Im EHF-Pokal-Final4 2015 in Berlin unterlag er mit Velenje den Füchsen, mit Hannover 2018/19 bereits im Viertelfinale.













