HBL
Spieltag 16: Meister oder Zweiter - Wer bleibt Magdeburg auf den Fersen?

Foto: Müller
In der DAIKIN HBL steht ein Doppelspieltag an. Im Fokus steht das Topduell zwischen Meister Füchse Berlin und dem Tabellenzweiten SG Flensburg-Handewitt. Lemgo gastiert in Göppingen, Spitzenreiter SC Magdeburg empfängt die MT Melsungen, während Leipzig und Wetzlar im Tabellenkeller vor schweren Heimaufgaben stehen. Alle Spiele gibt es live bei Dyn.
Mittwoch, 10. Dezember
THW Kiel vs. TVB Stuttgart (19:00 Uhr, live bei Dyn)
- Der THW Kiel war spielfrei am 15. Spieltag und liegt mit 21:7 Punkten auf Tabellenrang fünf, hat allerdings erst 14 Partien absolviert. Zuletzt spielte der Pokalsieger 27:27 gegen Eisenach.
- Im Tabellenkeller ist der TVB Stuttgart die Mannschaft der Stunde: nach den beiden Siegen gegen die Mitkonkurrenten aus Minden (30:27) und Leipzig (33:32) setzten sich die Schwaben aus der Abstiegszone ab und liegen mit nun 11:19 Punkten auf Rang 12.
- In Kiel treffen der zweit- und drittbeste Torschütze der HBL aufeinander: Kai Häfner (Stuttgart) traf 128-Mal, in einem Spiel weniger brachte es der Kieler Elias Ellefsen á Skipagøtu auf 115 Tore. Mit 131 Paraden ist Andreas Wolff zudem Dritter im Torhüter-Ranking.
- Statistisch gesehen sind die Rollen klar verteilt, denn der THW hat alle bisherigen 20 Duelle gegen den TVB gewonnen.
GWD Minden vs. HC Erlangen (19:00 Uhr, live bei Dyn)
- Nach dem wichtigen Sieg gegen Leipzig verlor Minden gegen Stuttgart und Magdeburg, war aber am vergangenen Wochenende spielfrei. Aktuell liegt der Aufsteiger zwei Punkte vor dem ersten Abstiegsplatz mit 7:23 Zählern auf Rang 16.
- Der HC Erlangen hat nur einen Punkt aus den letzten vier Partien errungen, zuletzt unterlagen die Franken mit 27:35 bei den Rhein-Neckar Löwen. Damit ist der HCE auf den 13. Platz zurückgefallen, steht bei 11:19 Punkten.
- In der Saison 2022/23 hat der HCE bei der Partien gegen Minden gewonnen, aber insgesamt führt GWD mit 9:4 Siegen, hat Zuhause erst zweimal gegen Erlangen verloren.
FRISCH AUF! Göppingen vs. TBV Lemgo Lippe (19:00 Uhr, live bei Dyn)
- FRISCH AUF! Göppingen hat nur einen Punkt aus den vergangenen drei Partien erreicht, beim Remis gegen Melsungen, zuletzt waren die Schwaben chancenlos beim 26:37 gegen Tabellenführer Magdeburg. Mit ausgeglichenem Punktekonto (15:15) sind die Göppinger Zehnter.
- Sieg gegen Meister Berlin, Sieg beim European-League-Sieger Flensburg – der TBV Lemgo Lippe schwebt derzeit auf Wolke sieben. Nach vier Siegen in Serie ist der TBV punktgleich mit Flensburg Tabellendritter mit 23:7.
- Bei den Torschützen führt Lemgos Tim Suton mit 94 Treffern, bester FRISCH-AUF!-Werfer ist Marcel Schiller (73). Im Torwart-Ranking liegt Göppingen dank Kristian Sæverås (114 Paraden) vor Lemgo (Constantin Möstl/104).
- In der Vorsaison blieb Göppingen ungeschlagen gegen Lemgo mit einem Heimsieg und einem Auswärts-Remis, insgesamt ist die Bilanz mit 26 TBV-Erfolgen im Vergleich zu 22 von FRISCH AUF! ebenfalls fast ausgeglichen.
SC Magdeburg vs. MT Melsungen (20:00 Uhr, live bei Dyn)
- Mit dem 37:26 gegen FRISCH AUF! Göppingen hat der SC Magdeburg seine Erfolgsserie auf 13 Siege und ein Remis ausgebaut und führt mit einem Spiel weniger als die Konkurrenz die Tabelle mit vier Punkten Vorsprung auf Flensburg und Lemgo an. Der SCM ist weiterhin das einzige ungeschlagene Team der DAIKIN HBL.
- Mit dem glücklichen 33:32 über Wetzlar feierte die MT Melsungen den nächsten Erfolg im Hessenderby – es war der erste Erfolg nach drei sieglosen Spielen. Mit 17:13 Punkten ist die MT auf Rang sieben – zwölf Punkte hinter dem Tabellenführer.
- 107 Treffer stehen auf dem Konto von Omar Ingi Magnusson (SCM), der damit viertbester Werfer der Liga ist, mit 158 abgewehrten Würfen führt SCM-Schlussmann Sergej Hernandez deutlich das Torhüter-Ranking an.
- In der Spielzeit 2024/25 gewannen beide Teams ihre Heimspiele, in der Gesamtbilanz steht es nach 44 Duellen 27:7 für den SCM.
SC DHfK Leipzig vs. Handball Sport Verein Hamburg (20:00 Uhr, live bei Dyn)
- Nach dem Remis gegen die Recken verlor der SC DHfK Leipzig das Vier-Punkte-Spiel beim TVB Stuttgart unglücklich mit 32:33 und bleibt Tabellenletzter mit vier Punkten Rückstand auf den ersten Nichtabstiegsplatz.
- Das 33:29 gegen Eisenach war der siebte Saisonsieg für Hamburg und folgte auf die überraschende Niederlage beim BHC. Mit 15:15 Punkten ist der HSVH derzeit Neunter.
- In einer Kategorie sind die Sachsen aber unter den Top 5: Domenico Ebner ist mit 125 Paraden viertbester Torwart der Liga. Auf Rang neun der Torschützenliste steht Hamburgs Däne Nicolaj Jørgensen mit 84 Treffern.
- Beide Klubs trafen in der HBL erst achtmal aufeinander, der HSV gewann viermal, Leipzig dreimal – und die Sachsen gewannen zuhause erst einmal.
HSG Wetzlar vs. TSV Hannover-Burgdorf (20:00 Uhr, live bei Dyn)
- Das hauchdünne 32:33 im Derby gegen Melsungen am vergangenen Spieltag war die neunte Niederlage in Folge für die HSG Wetzlar, die mit 5:25 weiter Vorletzter ist.
- Die Recken haben vier Punkte aus den letzten vier Partien gewonnen, verloren zuletzt knapp mit 28:32 gegen die Füchse aus Berlin und sind mit 12:18 Punkten Elfter.
- In den letzten drei Partien gegen Wetzlar blieben die Recken ungeschlagen mit zwei Siegen und einem Remis, zuvor gewannen viermal die Gastmannschaften. Die HSG führt insgesamt mit 16:12 Siegen.
Donnerstag, 11. Dezember
- Nach dem herausragenden Start mit elf ungeschlagenen Partien in Folge (zwei Siege, neun Remis) hat die SG Flensburg-Handewitt nach der Heimniederlage gegen Magdeburg etwas den Faden verloren. Zuletzt gab es ein Remis gegen Gummersbach und das 33:34 beim TBV Lemgo Lippe. Mit einem Spiel mehr beträgt der Rückstand des Zweitplatzierten auf Tabellenführer SCM bereits vier Punkte (23:7).
- Einen Punkt hinter der SG und fünf hinter Magdeburg liegt der Meister aus Berlin (22:8), der bereits vier Niederlagen kassierte, zuletzt aber 32:28 gegen die Recken aus Hannover gewann.
- Trotz Schulterproblemen führt Mathias Gidsel (Berlin) die HBL-Torschützenliste mit 137 Treffern weiter an, bester SG-Werfer ist Marko Grgic als Sechster (94 Tore). Mit Simon Pytlick (85) und Emil Jakobsen (83) stehen zwei weitere SG-Spieler unter den Top 10.
- Beide Teams stehen kommende Woche im DHB-Pokal-Viertelfinale vor schweren Aufgaben: die Füchse treffen auf Kiel, Flensburg reist nach Magdeburg.
- Auch wenn die Berliner drei der letzten fünf Duelle gewannen, ist die Gesamtbilanz eindeutig für die SG mit 25:8 Siegen; in Flensburg gewannen die Füchse nur drei von 20 Partien.
Bergischer HC vs. ThSV Eisenach (19:00 Uhr, live bei Dyn)
- Kann der Bergische HC seinen Aufwärtstrend auch gegen Eisenach fortsetzen? In den letzten vier Partien gab es zuletzt ein 29:29-Remis gegen Gummersbach sowie Siege gegen die Löwen und Hamburg. Als 15. mit 8:22 Zählern hat der BHC drei Punkte Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz.
- Einen Rang, aber drei Punkte vor den Gastgebern liegt der ThSV Eisenach, der zuletzt in Hamburg 29:33 verlor, zuvor aber einen Überraschungspunkt gegen den THW Kiel ergatterte.
- Im Pokal-Viertelfinale kann sich der BHC gegen Melsungen nächste Woche zum zweiten Mal für ein Final4 qualifizieren.
- Eisenach gewann die letzten drei Duelle gegen den BHC und führt mit 6:4 Siegen auch knapp in der Gesamtbilanz.
Rhein-Neckar Löwen vs. VfL Gummersbach (20:30 Uhr, live bei Dyn)
- Der VfL Gummersbach ist seit fünf Ligaspielen ungeschlagen, entpuppt sich aber auch als Remisspezialist mit drei Unentschieden in diesen Partien, zuletzt dem 29:29 gegen den Bergischen HC, nach dem 37:37 in Flensburg. Mit 21:9 Punkten ist Gummersbach Tabellensechster.
- Zwei Plätze, aber fünf Punkte dahinter sind die Löwen postiert, die die letzten beiden Partien gegen Wetzlar und Erlangen (35:27) gewannen und nun auf 16:14 Punkten stehen.
- 146 abgewehrte Würfe stehen für Löwen-Torwart David Späth zu Buche, 51 mehr als Bertram Obling (VfL). Jannick Kohlbacher ist bester Löwen-Torschütze mit 86 Treffern, dessen Nationalmannschaftskollege Julian Köster liegt im VfL-Ranking mit 71 Toren vorne.
- Der VfL hat die letzten drei Partien gegen die Löwen gewonnen, liegt in der Gesamtbilanz mit 11:23 Siegen aber deutlich hinter den Badenern.













