HBL
Lemgo setzt Ausrufezeichen bei Heimsieg gegen Gummersbach
TBV Lemgo Lippe vs. VfL Gummersbach - Game Highlights
Foto: Cohen
Mit einem 31:25-Erfolg gegen den VfL Gummersbach sicherte sich der TBV Lemgo Lippe am 3. Spieltag der DAIKIN HBL einen wichtigen Heimsieg. Die 4.124 Zuschauer in der Phoenix Contact-Arena erlebten dabei ein intensives und stimmungsgeladenes Handball-Highlight.
Schon in den ersten Minuten entwickelte sich ein intensiver Schlagabtausch, bei dem beide Teams ihr Tempo und ihre Kampfkraft aufs Parkett brachten. Bis zur 13. Minute stand es ausgeglichen 6:6, Taktgeber war dabei TBV-Kapitän Tim Suton, der alleine in der ersten Hälfte vier Treffer erzielte und immer wieder mutig in die Lücken ging. Mit jedem Angriff wurde die Atmosphäre in der Arena hitziger – auch Keeper Constantin Möstl glänzte früh mit wichtigen Paraden (fünf Paraden beim Stand von 11:9, 31% Quote). Besonders Jarnes Faust spielte eine starke erste Halbzeit und zeigte nach einem sehenswerten Anspiel von Hutecek seine Abschlussstärke. Nach Simaks Lattentreffer war es Nicolai Theilinger, der goldrichtig stand, den Abpraller aufnahm und zum 12:9 verwandelte – ein kurioser Moment, der die Halle jubeln ließ. Die Gäste hielten dagegen, etwa durch Kay Smits, der immer wieder durchbrach und den Anschluss herstellte. Kurz vor der Pause scheiterte Gummersbachs Köster erneut am überragenden Möstl, bevor Faust per Tempogegenstoß zum 14:10 erhöhte. Die TBV-Deckung stand stabil, und immer wenn es brenzlig wurde, war auf Möstl Verlass. In die Halbzeitpause ging es mit einer verdienten 14:11-Führung für den TBV.
Gummersbach fand nach der Halbzeit mit aggressiver Abwehr besser ins Spiel und provozierte Fehler – Kiesler erzielte nach einem Ballgewinn das 15:14 (35.). Lemgo hatte Glück, als Faust an Obling scheiterte, der sich jedoch das Spielgerät selbst ins Tor ablenkte (16:14). Mit dem Sieben-gegen-Sechs-Spiel gewann der TBV wieder mehr Schlagkraft und baute den Vorsprung bis zur 51. Minute auf sieben Tore aus (27:20). Beim Stand von 28:23 in der 56. Minute flog Joël Willecke nach Videobeweis mit Rot vom Platz, doch auch in Unterzahl ließ der TBV das Spiel nicht mehr kippen. Gummersbach verkürzte kurzzeitig, aber Lemgo brachte den Sieg souverän über die Ziellinie. Den Schlusspunkt setzte Niels Versteijnen zum 31:25. Bester Torschütze für die Lemgoer war Tim Suton mit sieben Toren.