HBL
Torfestival in Leipzig: Flensburg überrollt den SC DHfK
SC DHfK Leipzig vs. SG Flensburg-Handewitt - Game Highlights
Foto: Trotter
Die SG Flensburg-Handewitt hat beim SC DHfK Leipzig eine dominante Vorstellung gezeigt und den höchsten Auswärtssieg der Saison gefeiert. Nach einem furiosen 9:1-Start und starken Auftritten von Simon Pytlick und Emil Jakobsen (zusammen 18 Treffer) hat die SG klar mit 42:24 (21:11) gewonnen.
Keine Frage: Die SG war in dieser Saison schon öfter gut gestartet, aber noch nie so gut wie dieses Mal. Die Leipziger Bemühungen zerschellten an der 6:0-Abwehr, während die ersten fünf Angriffe effizient genutzt wurden. Ein Dreher von Emil Jakobsen löste die größte Begeisterung in einem Block des Oberrangs aus. Dort stand eine beachtliche Zahl an SG Fans. Nach exakt 4:39 Minuten hieß es 5:1, und ein Buzzer dröhnte: das erste Team-Timeout der Leipziger. An der Überlegenheit der Gäste änderte sich nichts. In Unterzahl erhöhte Simon Pytlick auf 9:1. Es waren erst knapp neun Minuten gespielt. Danach hatten die Hausherren mehr gute Aktionen, der Abstand verkleinerte sich aber nicht. Die SG nahm die ersten Wechsel vor: Marko Grgic und Lukas Jørgensen wirkten nun mit. Beide führten sich mit einem Tor ein. Nach einer guten Viertelstunde lautete der Spielstand 15:6. Fünf Minuten später 18:8. Da hatten bis auf Benjamin Burić und Youngster Thilo Knutzen bereits alle Akteure Einsatzzeiten bekommen. Danach häuften sich die Unaufmerksamkeiten, am mehr als deutlichen Vorsprung änderte sich aber nichts.
Mit Wiederbeginn stand wieder die Startaufstellung auf der Platte. Die SG wollte auch rein gar nichts anbrennen lassen. Der Mittelblock mit Johannes Golla und Blaž Blagotinšek baute sich sofort wieder zu einer unüberwindbaren Mauer auf. Vorne erhöhte Simon Pytlick auf 23:11. Es war bereits sein siebter Treffer. Leipzig versuchte die Höhe der Niederlage einzudämmen, doch die SG hatte immer wieder gute Antworten. Eine schnelle Mitte schloss Domen Novak zum 28:15 ab. Die SG ließ nicht locker und glänzte immer wieder mit schönen Kombinationen. Zum Beispiel das 32:17: Simon Pytlick legte für Emil Jakobsen auf, der in Kempa-Manier abschloss. Kevin Möller stockte seine Paraden-Statistik immer weiter auf, und die SG zog immer weiter davon. Marko Grgic traf zum 36:18. Drei Minuten vor Schluss machte Emil Jakobsen die 40 voll – ein humorloser Siebenmeter. Was für eine beeindruckende Vorstellung!