Vierter Saisonsieg: Gummersbach wird Favoritenrolle in Minden gerecht

Die Anfangsphase der Partie gestaltete sich ausgeglichen. Dabei legten die Mindener stetig mit einem Tor vor und die Gummersbacher egalisierten im Nachzug bis zum 4:4 durch Mathis Häseler in der sechsten Minute den Spielstand. Der Rechtsaußen des VfL absolvierte nach überstandenem Innenbandriss seine ersten Spielminuten in der laufenden Saison. Zwei weitere Tore von Tom Kiesler und Kristjan Horžen brachten die Oberbergischen erstmals in Führung (6:4). Zwar zogen die Mindener beim 6:6 in Minute elf noch einmal gleich, in der Folge gaben jedoch die Gäste immer mehr den Ton an und zogen durch drei Treffer hintereinander mit 9:6 davon (14. Minute).

Die Blau-Weißen entwickelten immer mehr Kontrolle über die Begegnung und zeigten eine solide und stabile Leistung. Beim 11:7 durch Miro Schluroff in der 20. Minute lagen erstmals vier Tore zwischen den beiden Teams, die sich fortan wieder mit Treffern abwechselten. An das 14:10 durch Häseler (24. Minute) schloss sich allerdings eine torlose Phase der Gummersbacher an, so dass GWD sechs Sekunden vor der Halbzeitsirene mit dem dritten Tor in Serie den Anschlusstreffer erzielte (14:13). Daraufhin nutzte Sigurdsson erfolgreich die Auszeit, um mit seinem Team den letzten Spielzug der ersten Hälfte zu besprechen. Drei schnelle Pässe und der Abschluss von Ole Pregler mündete in der letzten Sekunde in den 15:13-Halbzeitstand.

Die Oberbergischen taten sich zu Beginn des zweiten Durchgangs zunächst schwer. Gleich fünf Mal in Folge gelang es den Gastgebern aus Ostwestfalen, die schwungvoll aus der Pause kamen, bis auf einen Treffer auf den VfL aufzuschließen. Zudem zehrten die Grün-Weißen von den Paraden von Malte Semisch, der das Torhüterduell gegen Bertram Obling und Dominik Kuzmanović für sich entschied. Erst nach dem erneut verkürzten Abstand beim 19:18 (39. Minute) gelang es den Blau-Weißen sich wieder abzusetzen. Ein Zwischenspurt von vier Toren der Gummersbacher schraubte den Spielstand in der 42. Minute auf 23:18.

Schluroff, der neben dem 23:18 auch die folgenden drei VfL-Treffer selbst erzielte, hielt die Fünf-Tore-Führung seiner Mannschaft bis zum 26:21 aufrecht (50. Minute), ehe ein Doppelpack von Julian Köster die Oberbergischen gar mit sieben Toren in Front brachte (52. Minute). Mit der nötigen Coolness und Konzentration ging das Sigurdsson-Team die Schlussminuten an, in denen es nichts anbrennen ließ. In der 60. Minute warf Tilen Kodrin das Tor zum höchsten Vorsprung der gesamten Begegnung und gleichzeitig dem 31:23-Endstand.