Die Dresdner mussten im Montagsspiel in Lübbecke ohne die Leistungsträger Oliver Seidler und Mindaugas Dumčius auskommen. Dass diese fehlten, merkte man aber zunächst nicht. Nach knapp acht Minuten führte der Gast aus Dresden mit 1:5, und TuS-Trainer Piotr Przybecki sah sich bereits zu einer Auszeit gezwungen. Bis dahin hatte Torwart Marino Mallwitz für die Sachsen die eine oder andere Parade gezeigt, und die Dresdner Abwehr hatte zudem einige Bälle gestohlen. Die Folge waren auch ein paar Tempotreffer des HCE. Der Gastgeber aus Lübbecke wirkte in dieser Phase nervös und verunsichert. Ein Beweis dafür: Der bis dahin beste Ligatorschütze des TuS – Tim Wieling – verwarf zwei Mal in Folge gegen HC-Keeper Mallwitz. Einmal kam er von außen und einmal vom Siebenmeterpunkt zum Wurf.
Beim 2:8 kam der Dresdner Angriff das erste Mal etwas ins Stocken – auch, weil teilweise gute Chancen nicht an TuS-Torhüter Leon Grabenstein vorbeigebracht wurden. So legten die Hausherren einen 3:0-Lauf zum 5:8 hin, und es war an HCE-Trainer André Haber, seine erste Auszeit zu nehmen. Die Sachsen hatten zu diesem Zeitpunkt schon mehr als acht Minuten kein Tor erzielt. Auch nach der Auszeit traf der HC Elbflorenz zwei Angriffe lang nicht – aber eben auch Lübbecke nicht. So war es schließlich Sebastian Greß, der für die Tiger nach zehn torlosen Minuten auf 5:9 erhöhte.
Fünf Minuten vor dem Pausenpfiff war der TuS dann beim 8:10 auf zwei Tore herangerückt. Zuvor hatten die Dresdner in Überzahl etwas zu überhastet abgeschlossen und prompt den Gegentreffer kassiert. Letztendlich endete die erste Halbzeit mit 10:12. Die Dresdner hatten im Verbund mit Marino Mallwitz im Tor eine starke Defensivleistung gezeigt. Allerdings kam der Angriff der Sachsen nach 15 Minuten doch arg ins Stocken. Zwischenfazit: Viel Kampf, teilweise auch Krampf – aber eben auch starke Phasen auf beiden Seiten, vor allem in der Abwehr und teilweise im Angriff.