HBL
Füchse Berlin fahren Kantersieg in Bietigheim ein

Der Hauptstadtclub sorgte mit einem 14-Tore-Sieg für klare Verhältnisse. Mit 38:24 schlug er den Gastgeber, die SG BBM Bietigheim, obwohl die Partie bis zur Halbzeitpause noch denkbar knapp war. Mit einer engen 16:15-Führung der Füchse gingen die Teams in die Kabine.
Das Verletzungspech ereilte die Füchse Berlin zuletzt zunehmend: In Bietigheim fehlte neben Jerry Tollbring, der sich am vergangenen Donnerstag gegen Paris einen Saisonaus bedeutenden Kreuzbandriss zuzog, auch der Däne Lasse Andersson (Schulterprobleme). Umso größer war der Schockmoment zu Beginn der Auswärtspartie, als Mathias Gidsel nach einem Zweikampf zu Boden ging und kurzzeitig liegen blieb. Für den Welthandballer konnte es aber weitergehen, im anschließenden Angriff legte er für Matthes Langhoff auf, der zum 1:0 vollendete. In einer ausgeglichenen Anfangsphase stellte Gidsel mit einem Dreher auf 5:4 (10.).
Drei Paraden hintereinander von Torhüter Dejan Milosavljev konnten die Füchse allerdings dann nur in einen Treffer von Hakun West av Teigum ummünzen. Die Zwei-Tore-Führung war nach einer knappen Viertelstunde jedoch dahin, Bietigheims Tom Wolf verwandelte seinen Siebenmeter. Auf der Gegenseite gelang dies aber in Folge auch Tim Freihöfer. Wenig später lagen die Berliner erstmals zurück, drehten das Spiel aber umgehend. Einen zwischenzeitlichen Zwei-Tore-Rückstand beim Aufsteiger konnte der amtierende Super-Cup-Sieger ebenfalls wieder umkehren. In die Kabine ging es mit einer 16:15-Führung.
Auch nach dem Seitenwechsel blieb es zunächst weiter spannend. Die Schwaben wollten den 2847 Zuschauern in der heimischen EgeTrans Arena zeigen, dass sie zurecht in „der stärksten Liga der Welt“ vertreten sind. Kreisläufer Mijajlo Marsenic stellte nach 36 Spielminuten auf 21:19 für die Füchse. Sein serbischer Landsmann zwischen den Pfosten, Milosavljev, parierte dann einen Strafwurf von BBM-Werfer Wolf, woraufhin Gidsel zum 22:19 traf. Der Färinger av Teigum erhöhte den Abstand auf vier Treffer (40.). Dass der Berliner Torhüter zu Beginn des zweiten Durchgangs besser ins Spiel fand, begünstigte diese starke Phase des Teams von Trainer Jaron Siewert. Auch gegen Bietigheims Till Hermann war er der Sieger im Duell vom Strich.
Gut 14 Minuten vor dem Ende der Partie netzte Fabian Wiede zum 31:21 ein. Am Ende eines 8:0-Laufs führten die Füchse mit 32:21. Rückraumspieler Lauro Pichiri durfte derweil nach seinem Einsatz am Donnerstag gegen Paris sein Debüt in der Bundesliga feiern, der A-jugendliche Linksaußen Jan Grüner spielte erstmals für die Profis. In der 51. Minute warf er zudem seinen Premierentreffer. Zum Zeitpunkt der Schlusssirene stand ein 38:24 für den Hauptstadt-Club auf der Anzeigetafel.
Quelle: Füchse Berlin / Foto: Wolf